Wir jagen mit Vergnügen ...
- 251 Seiten
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Friedrich Karl von Eggeling lernte das jagdliche Handwerk von der Pike auf. Mit zwölf Jahren übertrug ihm sein Vater die Verantwortung für 600 Hektar des familieneigenen Guts in Schlesien, wo er hegen, jagen und Jagdgäste führen durfte. Der Zweite Weltkrieg brachte das Ende dieser Herrlichkeit, und der Besitz ging verloren, als das DDR-Regime die Kontrolle übernahm. 1996, nach der Wende und der Wiedervereinigung, erwarb von Eggeling einen Teil des ehemaligen Familienbesitzes zurück. Als ehemaliger Geschäftsführer des Deutschen Jagdschutzverbandes begann er, den zurückgewonnenen Wald nach seinen Vorstellungen umzugestalten. In den folgenden siebzehn Jahren erlebte er sowohl Erfolge als auch Rückschläge. Zu den jagdlichen Herausforderungen gehörten die Reduzierung des Rehwildbestandes, die Schaffung einer freundlichen Heimat für Rot- und Damwild sowie die faire Bejagung des Schwarzwildes. Das Auftauchen von Wölfen in der Lausitz erschwerte einige Aufgaben, während Seeadler und Kraniche für erfreuliche Momente sorgten. Dieses Werk ist das eines erfahrenen Jagdpraktikers, der sein Handwerk wie kaum ein anderer versteht. Jeder Jäger wird von diesem Buch profitieren.
Vor 20 Jahren hat Friedrich Karl von Eggeling den Besitz seiner Väter und Vorväter in der Lausitz zurückerworben. Seit damals hat er konsequent und mit viel Idealismus den Wald dort rückgebaut, stets danach trachtend, Standort widrige Baumarten durch heimisches Holz zu ersetzen. Viel Widerstände galt es dabei zu überwinden, trotz aller Mühen, Sorgen und Rückschläge ist aber das Urteil des Autors sonnenklar: „Ich habe meine Entscheidung, diesem Wald, meine Rente, meine Zeit und meine Lebenskraft zu opfern, nie bereut!“ Nachdem Friedrich Karl von Eggeling in seinem 2013 erschienenen Buch „Horscha – Jagdliche Heimkehr“ in erster Linie das jagdliche Umfeld seines Reviers beschrieben hat, liegt nun in „Horscha – Forstliche Erfüllung“ der Schwerpunkt auf der waldbaulichen Seite.