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Bookbot

Salomo Friedlaender

  • Mynona
4. Mai 1871 – 9. September 1946
Philosophische Abhandlungen und Kritiken 2
Massnahmen des Verschwindens
Das Nachthemd am Wegweiser
Graue Magie
Die Bank der Spötter
Grotesken I. Gesammelte Schriften
  • Erstmals sind alle Grotesken Mynonas chronologisch und ungekürzt versammelt, inklusive Varianten und Kommentaren – 263 Texte von 1903 bis 1947. Über ein Drittel war zuvor nicht veröffentlicht. Die Edition beleuchtet Mynonas Rolle als kritischer Zeit- und Kulturbeobachter, der vielfältige Themen in verschiedenen Stilen behandelt.

    Grotesken I. Gesammelte Schriften
  • Die Bank der Spötter

    • 487 Seiten
    • 18 Lesestunden
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    aus der Reihe: Salomo Friedlaender/Mynona, „Gesammelte Schriften“, Band 4. Das erste große Prosawerk Mynonas, 1918 geschrieben und im April 1920 erschienen, war bis heute ein Rarum. Das Buch bildet die groteske Rückseite von Friedlaenders Hauptwerk der Berliner Zeit, „Schöpferische Indifferenz“ (1918), das empirische Gegenstück der dort vorgelegten Theorie. In unendlich raffiniertem Spiel zwischen Rahmenhandlung und einzelnen Episoden oder Szenen wird der Grundgedanke entwickelt: die Realisierung des autonomen Subjekts, das sich aus seiner Vereinzelung zu seinem 'göttlichen' Bewußtsein hindurchringt, zur zentrierten Vereinigung aller Kräfte und Fähigkeiten hinaufläutert. Die praktischen Folgerungen aus der Philosophie Kants impft Mynona dem Verstand der Unverständigen unerbittlicher und klarer ein als mit allen Philosophiebüchern. Er setzt die Bedeutung des Kantianers Ernst Marcus ins rechte Licht, entwickelt unerhörte Theorien der Medialität (Film, Holographie) und versäumt es dabei keineswegs, giftigste Pfeile gegen den akademischen Obskurantismus der Scheler, Sombart, Eucken, Ostwald, Dessoir, Steiner usw. abzuschießen. „Man könnte Pamphlete dieser Art durchsäuernd auf das Pack einwirken lassen, bis es nur noch Dada stammelt und sich nicht mehr weinend, sondern lächelnd fortpflanzt. Wir wollen die Terroristen der Menschheitserheiterung werden.“

    Die Bank der Spötter
  • Jahre vor den Klassikern der Filmtheorie (Bela Balazs, Rudolf Harms, Siegfried Kracauer), noch in der Stummfilmzeit, entfaltet Friedlaender/Mynona eine ungeheure Vision cineastischer Möglichkeiten – der schlechten wie der guten. Dem propagandistischen, „hyperamerikanischen“ Mißbrauch des Mediums zu Zwecken grausamster Ausschweifungen, „Massenbezwingung“, zuletzt der „Erdherrschaft“ setzt er eine wissenschaftliche „Vernunftmagie“ entgegen sowie die metatechnische, auf der Theorie der exzentrischen Empfindung beruhende Idee dreidimensionaler Projektion ohne Bildschirm. Den dahinter stehenden zeitlosen Streit zwischen kantianischem Idealismus und opportunistischem Materialismus illustriert Mynona in einer rasanten, vielschichtigen und literarisch raffinierten Handlung, quer durch die Tag- und Nachtseiten des realen Berlin, darin verwoben viele konkrete Personen des öffentlichen Lebens. Dieses Zeitbild aus dem Jahr 1922 erscheint neu in kritischer und kommentierter Ausgabe. Die ausführliche Einleitung informiert auch über neuere medientheoretische und kulturhistorische Interpretationsansätze.

    Graue Magie
  • Graue Magie

    Ein Berliner Nachschlüsselroman

    • 432 Seiten
    • 16 Lesestunden

    In der Stummfilmzeit präsentiert Friedlaender/Mynona eine visionäre Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten des Films, sowohl im positiven als auch im negativen Sinne. Er kritisiert den propagandistischen Missbrauch des Mediums und entwirft eine alternative, wissenschaftlich fundierte Sichtweise, die auf der Theorie der exzentrischen Empfindung basiert. Die Handlung, die durch das reale Berlin der 1920er Jahre führt, beleuchtet den Konflikt zwischen idealistischem und materialistischem Denken und integriert zahlreiche historische Persönlichkeiten. Diese kritische und kommentierte Neuausgabe enthält zudem eine umfassende Einleitung zu medientheoretischen Ansätzen.

    Graue Magie
  • Ich werde nie heiraten!

    Liebesbriefe an Marie Luise

    • 240 Seiten
    • 9 Lesestunden

    Die Liebesbriefe von Salomo Friedlaender, bekannt als Mynona, bieten einen intimen Einblick in das Leben eines scharfsinnigen Satirikers und Philosophen. Über Jahrzehnte hinweg richtet er seine gefühlvollen Worte an eine einzige Frau, in denen er seine heliozentrische Philosophie als Lebenshilfe präsentiert. Diese ungekürzte Briefausgabe ist nicht nur ein bewegendes Zeugnis seiner Zuneigung, sondern beleuchtet auch die Herausforderungen des Exils und die typischen Probleme einer Ehe. Sie zeigt Friedlaender als zärtlichen Liebhaber, der tiefgründige Gedanken mit persönlichen Emotionen verknüpft.

    Ich werde nie heiraten!
  • Tagebücher 65 - 98

    Oktober 1936 - Januar 1938

    • 656 Seiten
    • 23 Lesestunden

    Friedlaender/Mynonas unermüdliches Aufzeichnen seiner Gedanken zeigt eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit verschiedenen Denkern und Themen. In seinem Essay „Das magische Ich“ thematisiert er den kritischen Polarismus und reflektiert polemisch über Autoren wie Husserl und Plessner sowie über zeitgenössische Persönlichkeiten wie Einstein und Freud. Zudem beschäftigt er sich mit Neuhumanisten und korrespondiert ironisch mit Thomas Mann. Durch die Übersetzung von Gedichten und die Auseinandersetzung mit philosophischen Fragen, insbesondere Kants, entwickelt er ein eigenes System, das die Grenzen von Erfahrung und Vernunft hinterfragt.

    Tagebücher 65 - 98