Wolfgang Spickermann Reihenfolge der Bücher






- 2018
- 2008
Seit 1923 ist keine zusammenfassende Darstellung der Religionen in den germanischen Provinzen mehr erschienen. Dies liegt insbesondere an der immer noch ständig wachsenden Fülle des fast ausschließlich archäologischen und inschriftlichen Quellenmaterials und der kaum noch zu überblickenden Forschungsliteratur zu Einzelaspekten. Wolfgang Spickermann präsentiert mit diesem Werk Band II seiner handbuchartigen Darstellung der Religionsgeschichte der germanischen Provinzen Roms von der Zeit der römischen Eroberung bis zur Ausbreitung des Christentums und dem Untergang der Provinzialreligion im 6. Jh. n. Chr. Auf der Grundlage der Topographie der publizierten Kultplätze erarbeitet der Autor deren Entwicklung, räumliche Verteilung und Ausstattung in vier definierten Zeitabschnitten. Die flächendeckende Auswertung der publizierten inschriftlichen und bildlichen Weihedenkmäler liefert Erkenntnisse über die verehrten Gottheiten, die Träger der Heiligtümer und schließlich ihre Verortung in den regionalen und lokalen Panthea. Eine besondere Bedeutung kommt hierbei den in Niedergermanien sehr häufigen Muttergottheiten zu, insbesondere den Matronen und der Dea Nehalennia. Durch dieses Verfahren werden die regionalen Unterschiede in der niedergermanischen Provinz deutlich. Zugleich wird ein breiter Überblick über die religiösen Verhältnisse des gesamten Raumes geboten.
- 2003
Tl. 1 betr. u.a.: Bern-Engehalbinsel (S. 54-55), Studen-Petinesca (S. 60) und Thun-Allmendingen (S. 60-63)
- 2001
Der vorliegende Band ist das Ergebnis einer gleichnamigen Tagung, die unter Leitung der Herausgeber im Oktober 1998 in der Werner-Reimers-Stiftung, Bad Homburg, durchgeführt wurde. Die in dem früheren Band Römische Reichsreligion und Provinzialreligion (herausgegeben von H. Cancik und J. Rüpke) erarbeiteten inhaltlichen und methodischen Ergebnisse werden nun auf die germanischen Provinzen übertragen. Die beiden 'Militär'provinzen Ober- und Niedergermanien besaßen weder urbane Traditionen noch eine Schriftkultur und unterschieden sich deshalb erheblich von den Provinzen des Mittelmeerraumes und des Ostens. Die besonderen Verhältnisse dieser Regionen sind religionsgeschichtlich ein äußerst wichtiges Untersuchungsfeld, da sie Aufschlüsse über die religiösen Gegebenheiten an der Peripherie des Römischen Reiches versprechen. Dort mischten sich außerdem keltische und germanische Kultureinflüsse. Durch die starke römische Militärpräsenz, Umsiedlungsaktionen ganzer Stämme in der frühen Kaiserzeit und den Zuzug aus anderen Gegenden des Reiches, vor allem Innergalliens und Italiens, besaßen sie eine sehr heterogene Bevölkerung. Mit Ausnahme einiger weniger Gebiete gab es dort keine einheitliche religiöse Tradition. So kam es zur Ausbildung einer eigenen regionalen Religion mit spezifischer lokaler Ausprägung in ländlichem und städtischem Umfeld. Diese besondere Struktur der germanischen Provinzen macht es notwendig, deren 'Provinzialreligionen' regional zu betrachten. Dieser Band soll als Ergebnis einer Zusammenarbeit von Religionswissenschaftlern, Sprachwissenschaftlern, Archäologen und Althistorikern Perspektiven und Zugangsweisen zur Erforschung der religiösen Verhältnisse in einer der Randprovinzen des Römischen Reiches bieten, auf denen weitergehende Arbeiten aufbauen können und sollen.
- 1994
Betr. u. a. die Victoria aus Münchenwiler, die Dea Artio aus Muri und die Sulevia von der Engehalbinsel