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Bookbot

Hubert Feichtlbauer

    7. Februar 1932 – 23. September 2017
    Franz König
    Der Aufstand der Lämmer
    Feindbilder. Wie Völker miteinander umgehen
    Zerbricht die Kirche?
    Zwangsarbeit in Österreich
    Neuer Papst - Hoffnung für wen?
    • 2005
    • 2005

      Zwangsarbeit in Österreich

      • 335 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Rund zehn Millionen Menschen anderer Völker wurden im Deutschen Reich als Zwangsarbeiter erniedrigt, um ihre Arbeitskraft für die Kriegswirtschaft auszubeuten. In Österreich standen 1944 etwa eine Million Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen rund 1,7 Millionen „freien“ inländischen Arbeitskräften gegenüber. Eine Schilderung der NS-Zwangsarbeit muss daher in den Kontext der gesamten Schreckenszeit gestellt werden. Das Buch bietet einen historischen Überblick über die Schicksale der Zwangsarbeiter in Österreich und dokumentiert den langen Weg der Verhandlungen zwischen Regierung, Versöhnungsfonds und Partnerorganisationen, die zu symbolischen Entschädigungen für die Opfer führten. Zahlreiche persönliche Berichte ehemaliger Zwangsarbeiter verdeutlichen die menschenverachtende NS-Strategie der Zwangsarbeit. Der Autor untersucht zudem, warum die Thematik erst spät international verhandelt wurde, und beschreibt den Verlauf der Verhandlungen unter der Leitung von Maria Schaumayer sowie die Gründung und Arbeitsweise des Versöhnungsfonds. Die außergewöhnliche Leistung des Versöhnungsfonds und der beteiligten Akteure wird im internationalen Vergleich, insbesondere mit der Zwangsarbeiterentschädigung in der Schweiz und der Bundesrepublik Deutschland, deutlich.

      Zwangsarbeit in Österreich
    • 2003

      Kardinal Franz König: Alle kennen ihn. Aber gut genug? Alle wissen etwas von ihm. Aber alles Wissenswerte? Es gibt mehrere Bücher von und einige über ihn. Aber die Biografien sind vergriffen. Der renommierte Journalist und Buchautor Hubert Feichtlbauer hat im Sommer 2003 ein 285-Seiten-Buch über ihn, seine Lebensgeschichte und sein Lebenswerk geschrieben. Es ist weit mehr geworden als eine Aneinanderreihung von Daten und Fakten. Immer wieder blitzt aus den 40 Buchkapiteln ein wenig Theologie, ein Stückchen Kirchen-geschichte, ein Blick auf Aspekte der modernen Naturwissenschaft hervor – aber nie in ermüdender Fülle, nie in belehrender Aufdringlichkeit. Das Buch beginnt mit Franz Königs Kindheit und Jugend, behandelt seine Gymnasialzeit in Melk und sein Studium in Rom, begleitet ihn als Jugendkaplan in St. Pölten und Krems, als Wissenschafter in Salzburg, als Weihbischof in St. Pölten und Erzbischof von Wien. Es berichtet von den ersten Gehversuchen in innerkirchlicher Mitbestimmung, der Versöhnung mit Gewerkschaften und sozialdemokratischer Arbeiterschaft, dem neuen Verhältnis zwischen Kirche(n) und Staat, der schweren Belastung durch die Fristenregelung. Es schildert das Bemühen um Abbau der Feindbilder „Naturwissenschaft“ oder „Freimaurerei“, aber auch die Berufung des Opus Dei nach Wien, die Ökumene mit anderen christlichen Kirchen, den interreligiösen Dialog mit Judentum, Islam und anderen Weltreligionen, seine Funktionen als Papstwähler, Papstkandidat und Papstmacher, sein nicht immer unbelastetes Verhältnis zu Johannes Paul II., das Streitgespräch mit Kardinal Ratzinger, Königs Rütteln am kirchlichen Zentralismus. Aber auch sein persönlicher Glaube, sein Traum von einer Kirche der Zukunft kommen nicht zu kurz und auch nicht sein privates Menschsein als neugieriger, bescheidener, immer etwas distanzierter Zeitgenosse. Der Autor hat das gesamte Wirken Franz Königs als Journalist aufmerksam verfolgt. Seine Sympathien für den Kardinal und sein Lebenswerk sind nicht zu übersehen. Trotzdem ist auch keine unkritische Anhimmelung daraus geworden. Kritischer Respekt kennzeichnet die gesamte Darstellung. Und auch kundige Leserinnen und Leser werden manche Neuigkeiten entdecken – etwa zur Wahl von Papst Johannes Paul II., zur geistigen Urheberschaft der Enzyklika „Humanae Vitae“, zur Bestellung des Nachfolgers von Kardinal König. Der Verfasser lässt es an klaren eigenen Wertungen nicht fehlen. Unverkennbar ist aber auch sein Bemühen, allen handelnden Personen im Kontext der Zeitumstände Gerechtigkeit und nicht Verurteilung widerfahren zu lassen. Wie kein Zweiter hat Kardinal König die Kirche seines Landes im 20. Jahrhundert geprägt: Ein veritabler Jahrhundert-Kardinal!

      Franz König
    • 2002

      Warum heißt ein Landeshauptmann Landeshauptmann? Weil er dereinst auch das Oberkommando über die Militärpflichtigen und die Festungen des Landes führte. Auch heute ist er Krisenmanager - aber noch viel mehr als das. Er ist für das politische Klima in seinem Bundesland verantwortlich. Er verkörpert Heimat, Lebensgefühl, Zugehörigkeit, er vermittelt Selbstbewusstsein gegenüber dem Gesamtstaat und der Staatsgemeinschaft. Manche Reformer wollen den Landeshauptmann heute „einsparren“. Das wäre eine große Torheit. Der Autor findet, dass man die Unverzichtbarkeit des Landeshauptmannes an Hand des Beispiels Oberösterreich überzeugend beweisen kann. Es hat seit Wiederbegründung der Republik Österreich vier Spitzenexemplare hervorgebracht.

      Josef Pühringer
    • 2000

      Österreich ist anders, als viele behaupten: kein „Naziland“, aber auch kein Musterschüler beim Aufarbeiten von Vergangenheit. Kein Treibhaus für Rechtsextremismus, aber auch kein Ausbund an Toleranz. Das Buch räumt mit extremen Stereotypen auf und schildert, warum der Nationalsozialismus in Österreich ein leichteres Spiel als anderswo hatte und wie intensiv sich das Land zeitgeschichtlichen Verpflichtungen gestellt hat. Opfer und Täter werden beleuchtet, Widerstand und Anpassung. Entnazifizierung, Kriegsverbrecherprozesse, Rückstellungen, Opferfürsorge und Wiedereingliederung ehemaliger Nazis werden beschrieben. Aber auch der geistige Neubeginn: in Schulen und Medien, in Literatur und Kunst, auf Kino- und Plakatwänden. Er war keine Lebenslüge. Was Österreich heute braucht: einen Abschied von der Unterstellung, Vergangenheit sei nie „bewältigt“ worden, und eine entschiedene Abwehrstrategie gegen Alltagsrassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit. Aber diese Medizin braucht ganz Europa.

      Der Fall Österreich
    • 1995

      Der Aufstand der Lämmer - Zu den Fragen des Kirchenvolks - Themen der Zeit - bk1153; Verlag Adolf Holzhausen; Hubert Feichtlbauer; pocket_book; 1995

      Der Aufstand der Lämmer
    • 1990