Wilhelm Janssen Bücher






Die Geschichte der Osterinsel wird anhand von Berichten von Entdeckern, Forschungsreisenden und Archäologen seit 1722 beleuchtet. Der erste Teil beschreibt die einflussreichen Besucher der Insel, während der zweite Teil den Moai-Ahnenkult, die Ahu-Anlagen und den Vogelmann-Kult sowie deren Konkurrenz behandelt. Im dritten Teil wird das Leben und die Kultur der Insulaner vor der Entdeckung analysiert. Rund 200 speziell gestaltete Illustrationen unterstützen das Verständnis der komplexen Informationen und bieten einen realistischen Einblick, der die mystische Vorstellung von der Insel hinterfragt.
Die industrielle Entwicklung im 19. Jahrhundert führte im ganzen Land zu einem ungewöhnlich großen Aufschwung in der Bautätigkeit. Verbunden damit war eine bemerkenswerte Veränderung der allgemeinen Lebensgewohnheiten. Die Menschen zog es vom einfachen Leben auf dem Lande in die Städte. Dort, wo Gewerbe- und Industriebetriebe ihren Aufschwung erlebten und Neubauten errichtet wurden, entstanden ebenso betriebsnahe Arbeiterwohnungen und auch herrschaftliche Wohnhäuser. In der vorliegenden Arbeit sollen hier besonders die Auswirkungen auf die Bautätigkeit und die neuen Hausformen und deren Gestaltung mit den verwendeten ornamentalen Formen untersucht werden. Varel ist hier beispielhaft behandelt worden, um einen Anstoß für eine folgende großflächige Untersuchung des Bauens im Historismus zu geben, einer Zeit, die bis vor wenigen Jahren noch als Stilirrtum bezeichnet wurde.
Der Schlossplatz in Varel
- 96 Seiten
- 4 Lesestunden
In diesem Buch werden detailliert die Entstehung und der Aufbau der Schlossplatzanlage in Varel geschildert. Wilhelm Janßen weist damit auf die Bedeutung hin, die dieser Bau aus dem Historismus auch heute noch hat. Der Schlossplatz in Varel ist zusammen mit den umgebenden Gebäuden eine der wenigen nahezu vollständig erhaltenen Platzanlagen, die in der Folge der Industrialisierung des Landes und dem damit verbundenen wirtschaftlichen und politischen Aufschwung entstanden. Auch die Bildungsansprüche stiegen. Man befasste sich mit der Baugeschichte und den Bauformen vorhergehender Epochen. Die Menschen lernten die Bauformen der klassischen Antike, aber auch die der Romantik, der Gotik, der Renaissance und der Barock kennen und man übernahm diese Formen und Details auch bei den Neubauten dieser Jahre des Aufschwungs. So entstanden Bauten in neugotischen Formen. Fassaden wurden mit antiken Gesimsen, Pfeilervorlagen und Ornamenten geschmückt. Diese Epoche nennen wir heute im Bauwesen auch Historismus und verstehen darunter die große Gruppe der Anlagen und Bauten, die etwa in den Jahren 1840 bis 1890 entstanden. Ein hervorragendes Beispiel für die in diesen Jahren entstandenen Bauten ist die hier vorgestellte Schlossplatzanlage in Varel von 1871.
Vareler Gewerbebetriebe 1800 bis 1930
- 192 Seiten
- 7 Lesestunden
Die vorliegende Arbeit über die „Vareler Gewerbebetriebe“ ist ein weiterer Beitrag zur Vareler Stadtgeschichte, der sich auf die entscheidende Phase der industriellen Entwicklung von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts konzentriert. In diesem Zeitraum transformierten sich zahlreiche Handwerksbetriebe zu modernen Geschäfts- und Industrieunternehmen. Der Begriff „Gewerbe“ umfasst hier die gesamte nichtlandwirtschaftliche Güterproduktion, einschließlich Handwerk, Kleingewerbe, Industrie und Dienstleistungen. Die Arbeit gliedert sich in einen allgemeinen Teil über die gewerbliche Entwicklung im Oldenburg Land und einen spezifischen Abschnitt über Varel. Ein dritter Teil widmet sich den bedeutenden Betrieben, wobei eine strenge Auswahl getroffen wurde, um die Vielfalt der Entwicklungen in Varel sichtbar zu machen. Diese Entwicklungen erstrecken sich über Handwerk, Ziegelindustrie, Schifffahrt und Handel, Textilindustrie, eisenverarbeitende Industrie, Automobilbau sowie den Ausbau städtischer und öffentlicher Einrichtungen. Der Fokus liegt auf den Entwicklungen, die im frühen 19. Jahrhundert begannen und bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts andauerten. Diese Zeit war für Varel von einem ungeahnten wirtschaftlichen Aufschwung geprägt, dessen Bedeutung vielen heute unbekannt ist. Die Arbeit zielt darauf ab, Informationen bereitzustellen, Spuren dieser Entwicklungen sichtbar zu mache
Die Gestalt der Nordseeküste ist geformt worden von Meereseinbrüchen, die als Folge verheerender Sturmfluten bereits im Mittelalter nachweisbar sind, und von den Versuchen, verlorengegangenes ehemaliges Gestland wieder zurückzugewinnen. Für die Geschichte des Oldenburger Landes ist die Eindeichung des Schwarzen Bracks an der Jadebucht aus vielen Gründen von besonderer Bedeutung gewesen. Mit dem Bau des Ellenser Dammes wurden nicht nur ein alter Meereseinbruch wieder geschlossen und 1600 ha ehemaliges Festland zurückgewonnen, sondern es wurden auch ein politisches Territorium erweitert und abgelegene Einflussbereiche (Jever und Kniphausen) enger an den Kernbereich der Grafschaft Oldenburg angeschlossen. Für die Baumeister war der Bau eines 3,5 km langen Dammes durch eine offene Meeresbucht darüber hinaus eine außergewöhnliche Ingenieurleistung, die in ihrer Zeit keine Vergleiche hatte. Zugleich mussten die zur Entwässerung des Binnenlandes im Damm erforderlichen Sielstellen und der neue Grenzübergang sowie die Zollstation durch Befestigungsanlagen bewacht und geschützt werden. Der Bau dieses Dammes mit seinen Befestigungen und die heute noch vorhandenen Spuren dieser Anlage werden in der vorliegenden Arbeit nachgezeichnet.