Herausforderungen der Evolutionstheorie und die Antwort der Philosophie
Das Buch untersucht die Herausforderungen der Evolutionstheorie für unser Menschenbild aus philosophischer Sicht. Es vertritt die These, dass der Mensch Höhepunkt der Evolution ist, und verteidigt diese gegen religiöse Kritiker. Dabei werden naturwissenschaftliche, metaphysische, anthropologische und religionsphilosophische Aspekte integriert.
Martin Rhonheimer wurde 1950 in Zürich geboren. An der dortigen Universität studierte er Geschichte, Philosophie und politische Wissenschaft. Er promovierte bei Hermann Lübbe, dessen Assistent er von 1972-1978 war. Seit 1974 gehört er dem Opus Dei an. Nach dem Studium der Theologie in Rom wurde er 1983 von Johannes Paul II. zum Priester geweiht. Seit 1990 lehrt er als Professor für Ethik und politische Philosophie an der Philosophischen Fakultät der Päpstlichen Universität Santa Croce in Rom und widmet sich zusätzlich zu seiner akademischen und publizistischen Arbeit pastoralen Aufgaben im Rahmen des Opus Dei.
Tötungsverbot und Recht auf Leben in der politischen und medizinischen Ethik
Der international renommierte Moralphilosoph wendet sich in den hier vorgelegten Studien zur Bioethik gegen eine Aufweichung des Tötungsverbots zugunsten einer "Kultur des Todes", in der Töten im Wege der Güterabwägung zum normalen Mittel der Konfliktlösung wird. Das menschliche Leben zwischen Schutz und Bedrohung 1. Grundrechte, Moralgesetz und Lebensschutz im demokratischen Verfassungsstaat. Zur politischen Ethik der Enzyklika Evangelium vitae 2. Absolute Herrschaft der Geborenen? Embryonen, Föten und Anatomie und Kritik eines Argumentationsmodells 3. Güterabwägung, Tötungsverbot und Abtreibung in vitalen Konfliktfällen. Lösungsversuch eines klassischen gynäkologischen Dilemmas aus tugendethischer Perspektive
Die erste Fassung dieses Buches wurde 1994 in einer italienischen Übersetzung unter dem Titel La prospettiva della morale im Verlag Armando in Rom veröffentlicht. Im Jahre 2000 folgte eine erweiterte Version in spanischer Übersetzung (La perspectiva de la moral) im Verlag Rialp, Madrid. Schließlich ist nun auch die Zeit gekommen, das deutsche Original zu veröffentlichen, allerdings in einer wiederum erheblich erweiterten und aktualisierten Version. Abgesehen von einigen substantiellen inhaltlichen Zusätzen versuche ich hier nun auch auf Kritik an einigen meiner Ansichten und Positionen zu antworten, wie ich sie in der ersten, im deutschen Sprachraum kaum rezipierten Version dieses Buches wie auch in anderen Arbeiten vertreten habe. Dies betrifft vor allem die Studie „Natur als Grundlage der Moral„ (Tyrolia, Innsbruck 1987, in einer englischen Übersetzung unter dem Titel Natural Law and Practical Reason: A Thomist View of Moral Autonomy bei Fordham University Press, New York 2000 erschienen) und die breit angelegten Untersuchungen zur ethischen Handlungstheorie bei Aristoteles und Thomas von Aquin, die 1994 unter dem Titel „Praktische Vernunft und Vernünftigkeit der Praxis“ ebenfalls im Berliner Akademie Verlag erschienen sind.
Handlungstheorie bei Thomas von Aquin in ihrer Entstehung aus dem Problemkontext der aristotelischen Ethik
InhaltsverzeichnisFrontmatter -- Vorwort -- Transkriptionstabelle für die griechischen Texte -- Inhaltsverzeichnis -- I. Zur Einleitung: Ethische Handlungstheorie und das Problem der praktischen Vernunft -- II. Die normative Begründung des menschlichen Handelns durch die praktische Vernunft -- III. Streben und Handeln: Der intentionale Charakter der Praxis -- IV Praktische Vernunft als Klugheit und ihr intentionaler Charakter -- V Die Prinzipien der praktischen Vernunft -- Zusammenfassende Bemerkungen: Handlungstheorie bei Aristoteles und Thomas von Aquin -- Literaturverzeichnis -- Namenverzeichnis -- Backmatter