Ann Charneys literarische Erkundungen tauchen tief in die Feinheiten von Kindheit, Jugend und das Streben nach Freiheit und Identität inmitten turbulenter Zeiten ein. Ihre Romane untersuchen oft komplexe Beziehungen und die Ambitionen ihrer Charaktere, angesiedelt vor vielfältigen künstlerischen und geografischen Kulissen. Charney ist bekannt für ihre scharfen Einblicke in die menschliche Psyche und ihre Fähigkeit, widerstandsfähige weibliche Figuren darzustellen, die gesellschaftliche Veränderungen durchleben. Ihr Schreiben zeichnet sich durch reiche Prosa und tiefes Verständnis für die Kunstwelt und kulturelle Landschaften aus.
"Als ich fünf Jahre alt war, hatte ich die Hälfte meines Lebens in einem Versteck verbracht: auf dem Dachboden einer Scheune." Mit diesem Satz beginnt der Roman, in dem das Schicksal polnischer Juden in der Nachkriegszeit geschildert wird. Während die Eltern dem Vergangenen nachträumen, entdeckt ein junges Mädchen eine Welt, vor der sie sich so lange hatte verstecken müssen.