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Gabriele Thome

    Gestalt und Funktion des Mezentius bei Vergil, mit einem Ausblick auf die Schlussszene der Aeneis
    Vorstellungen vom Bösen in der lateinischen Literatur
    Es hat sich viel ereignet, Gutes wie Böses
    • Die Beiträge zur Altertumskunde enthalten Monographien, Sammelbände, Editionen, Übersetzungen und Kommentare zu Themen aus den Bereichen Klassische, Mittel- und Neulateinische Philologie, Alte Geschichte, Archäologie, Antike Philosophie sowie Nachwirken der Antike bis in die Neuzeit. Dadurch leistet die Reihe einen umfassenden Beitrag zur Erschließung klassischer Literatur und zur Forschung im gesamten Gebiet der Altertumswissenschaften.

      Es hat sich viel ereignet, Gutes wie Böses
    • Im Rom der ausgehenden Republik entwickelt sich aus der Erfahrung mit Personen der Zeitgeschichte ein Muster, mit dem ein spezifisches Bösesein gefaßt werden kann. Dabei werden traditionelle rhetorische Topoi gesteigert und übersteigert, aber auch neue Grundzüge abgeleitet und somit neue Topoi geschaffen: bestialische Grausamkeit, das Moment des Monströs-Unheimlichen, die Lust am Bösen, Kalkül und System (, ratio nocendi‘), bis hin zur Vorstellung eines absolut Bösen. Maßgeblichen Anteil hat dabei Cicero, eine zweite Phase ist vor allem mit Seneca zu verbinden; die christlichen Autoren werden z. T. unmittelbar anknüpfen. Die Studie gibt eine Zusammenstellung und sorgfältige Auswertung des umfangreichen einschlägigen Begriffs- und Motivinventars; dies bildet in Verbindung mit eingehenden Textinterpretationen die Basis für die Darstellung und Analyse der Entwicklung und ihrer Hintergründe.

      Vorstellungen vom Bösen in der lateinischen Literatur
    • Ziel der Autorin ist es zunächst, anhand der Mezentius-Passagen in der 'Aeneis' bei gleichzeitiger Berücksichtigung der zugrundeliegenden literarischen Tradition ein Gesamtbild der Gestalt zu gewinnen. Es folgt die Untersuchung des historisch-antiquarischen Quellenmaterials zur Mezentius-Sage, auf deren Hintergrund die Eigenart und Absicht der Vergilischen Konzeption herausgearbeitet wird. Der letzte Teil ist vor allem der Beziehung Mezentius-Turnus gewidmet; die vergleichende Betrachtung ihres Sterbens mündet in den Versuch einer Deutung der Schlussszene der 'Aeneis', der auf die Ueberwindung einer alten Kontroverse innerhalb der Vergilforschung ausgerichtet ist.

      Gestalt und Funktion des Mezentius bei Vergil, mit einem Ausblick auf die Schlussszene der Aeneis