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Bookbot

Jochen Fahrenberg

    18. September 1937
    Alltagsnahe Psychologie
    Psychologische Interpretation
    Annahmen über den Menschen
    Psychophysiologie in Labor, Klinik und Alltag
    Zur Kategorienlehre der Psychologie
    Wilhelm Wundt (1832-1920)
    • 2018

      Wilhelm Wundt (1832-1920)

      Gesamtwerk: Einführung, Zitate, Kommentare, Rezeption, Rekonstruktionsversuche

      Wundts Konzeption der Psychologie entstand aus jahrzehntelanger Forschung und Lehrtätigkeit, die ihn von der Neurophysiologie zur Psychologie und Philosophie führte. Er schuf einen theoretischen Horizont, der in der Psychologie einzigartig ist. Seine Arbeiten umfassen Sinnespsychologie, Neuropsychologie, Psychophysiologie, Tierpsychologie, Allgemeine Psychologie, Kulturpsychologie, Ethik, Erkenntnistheorie und Methodologie. Die Allgemeine Psychologie und die Kulturpsychologie basieren auf Wundts Prozesstheorie psychischer Verbindungen, der Apperzeptionstheorie. Zudem entwickelte er die erste genuine Wissenschaftstheorie der Psychologie, die eine vielseitige Methodik umfasst, sowohl experimentelle als auch interpretative Verfahren. In einer Zeit, in der einseitige Auffassungen wie Kognitivismus oder neurowissenschaftlicher Reduktionismus populär sind, ist es wichtig, an Wundts umfassenden theoretischen Horizont zu erinnern. Er versuchte, geisteswissenschaftliche und naturwissenschaftliche Ansätze zu verbinden und argumentierte auf hohem metawissenschaftlichen Niveau. Wundts Anregungspotenzial bleibt relevant, da es an anspruchsvollen Diskussionen über den Pluralismus der psychologischen Richtungen mangelt. Dazu gehört auch die kritische philosophische Reflexion der eigenen Voraussetzungen und die Bereitschaft zu einem systematischen Perspektivenwechsel in der Psychologie, Forschung, im Studium und in der beruflichen Praxis.

      Wilhelm Wundt (1832-1920)
    • 2013

      Zur Kategorienlehre der Psychologie

      Komplementaritätsprinzip – Perspektiven und Perspektiven-Wechsel

      In der wissenschaftlichen Psychologie markierte Wundt den Beginn einer speziellen Kategorienlehre, die jedoch wenig Beachtung fand. Während andere Psychologen zahlreiche Fachbegriffe entwickelten, blieb eine umfassende Kategorienlehre, wie sie in der Biologie existiert, aus. Wichtige Relationsbegriffe wie Kontext, Kontrast, Emergenz, Reduktion, Interaktion und Selbstentwicklung prägen die Psychologie im Sinne Wundts und haben bedeutende Auswirkungen auf Methodenlehre und Forschungsstrategien. Sie sind entscheidend für die Bewertung von Reduktionismus und Kategorienfehlern. Komplementarität und Perspektivität stellen übergeordnete Meta-Relationen dar, die Denkformen bieten, um unterschiedliche Bezugssysteme oder Standpunkte zu kombinieren. Die philosophischen Sichtweisen der Ersten Person und Dritten Person sowie das Dilemma von Willensfreiheit und Determinismus können als komplementär betrachtet werden. Im Gegensatz dazu stehen koordinierte Perspektiven, bei denen zwei Bezugssysteme wechselseitig ergänzt werden, wie im psychophysischen Prozess oder in kombinierten Forschungsstrategien. Die Bestimmung koordinierter Perspektiven und der Perspektivenwechsel sind grundlegende Prinzipien der Wissenschaftstheorie und Methodologie, insbesondere in der Psychologie.

      Zur Kategorienlehre der Psychologie
    • 2005

      Die psychophysiologische Persönlichkeitsforschung konzentrierte sich zuerst auf Eysencks Theorie der emotionalen Labilität und vegetativen Reaktivität. Die Grundlagenstudien führten zur Falsifikation dieser Theorie. Weitere Schwerpunkte waren die Rehabilitationsverläufe von Herz-Kreislauf-Patienten, Persönlichkeit, Beschwerden und Lebenszufriedenheit sowie Methodenstudien zur Kardiovaskulären Psychophysiologie. Korrelationsstudien zwischen subjektiven Berichten (über Emotionen, Stress, Beschwerden) und physiologischen Reaktionen ergaben kaum Zusammenhänge, so dass konventionelle Theorien und Diagnostik revidiert werden müssen. Durch das ambulante Monitoring (Blutdruck, EKG, Bewegungsmessung) wurden innovative Zugänge zur alltags- und verhaltensnahen, differentiellen Psychophysiologie geschaffen. – Das Schriftenverzeichnis der Forschungsgruppe umfasst mehr als 400 Titel.

      Psychophysiologie in Labor, Klinik und Alltag
    • 2004

      Annahmen über den Menschen

      Menschenbilder aus psychologischer, biologischer, religiöser und interkultureller Sicht. Texte und Kommentare zur Psychologischen Anthropologie

      Die Ansichten über die Natur und die Bestimmung des Menschen, die Werte und Ziele des Lebens, gehen weit auseinander. Wie jemand über den Menschen im allgemeinen denkt, wird sich gewiss auf das alltägliche Leben auswirken. Auch in vielen Theorien der Psychologie und der Sozialwissenschaften sind solche - oft sehr widersprüchlichen - Auffassungen zu erkennen. Vor allem die Persönlichkeitsforschung und die Psychotherapie orientieren sich, ähnlich wie die Pädagogik, an bestimmten Menschenbildern. Dennoch gab es bisher keine übersichtliche Darstellung der Menschenbilder bekannter Psychologen und Psychotherapeuten (u.a. Freud, Fromm, Frankl oder Skinner) im Zusammenhang mit anderen Perspektiven, die zur heutigen Sicht des Menschen gehören: Beiträge aus der Primatenforschung und Soziobiologie, aus der Hirnforschung und der Computerwissenschaft, und neben religiösen Überzeugungen auch gesellschaftspolitische und interkulturelle Aspekte. Die Annahmen über den Menschen sind durch ausführliche Textzitate, Fragen und Kommentare auch für Seminare und Diskussionsgruppen geeignet. Das Buch ist für Studierende der Psychologie und anderer Humanwissenschaften geschrieben - sowie für alle, die an den Fragen der Psychologischen Anthropologie interessiert sind.

      Annahmen über den Menschen
    • 2002
    • 2002
    • 1989

      Im psychophysiologischen Labor werden vielfach Herzfrequenz und Blutdruck gemessen, um die kardiovasculäre Seite von Aktivierung, Stressreaktionen oder Emotionen zu erfassen. Zur Beurteilung dieser hämodynamischen Veränderungen sind jedoch mehr Informationen notwendig: u. a. Herzminutenvolumen, Systolenzeiten, Pulswellengeschwindigkeit, periphere Durchblutung. Auch die nicht-invasiven (unblutigen) Methoden haben hier einen wichtigen Platz. Das Buch gibt eine Übersicht über Prinzipien und Probleme dieser Methodik, eine Beschreibung der multiplen Registrierungen, Einzelheiten der Biosignalauswertung auf Schlag-zu-Schlag-Ebene, umfangreiche Statisiken und Kovarianzzerlegungen. Diese Methodenstudie soll zur Bewertung und rationalen Selektion geeigneter kardiovasculärer Parameter beitragen.

      Nicht-invasive Methodik für die kardiovasculäre Psychophysiologie
    • 1979