Die Welt der Medien unterliegt besonderen wirtschaftlichen Mechanismen - auch deshalb, weil Innovationen hier eine noch größere Bedeutung besitzen als in anderen Wirtschaftszweigen. Das vorliegende Lehrbuch bietet eine auf aktuellen theoretischen Grundlagen basierende Einführung in diesen Wirtschaftssektor.Es eignet sich als Lektüre für Wirtschaftswissenschaftler, Medienforscher und alle anderen, die sich aus ökonomischer Perspektive systematisch mit den raschen Veränderungen der Medienwelt befassen müssen. Der Leser lernt die charakteristischen Merkmale der Medien-Märkte kennen und verfolgt den typischen Weg, den Innovationen von der ersten Produktskizze bis zur verkauften Kopie durchlaufen. Die relevanten kulturellen, politischen und technologischen Einflussfaktoren auf die Medienwirtschaft bilden einen integralen Teil der Darstellung, denn ohne deren Berücksichtigung ist erfolgreiches wirtschaftliches Handeln auch in der Medienwirtschaft nicht möglich.
Michael Hutter Bücher



Geben, Nehmen, Teilen
Gabenwirtschaft im Horizont der Digitalisierung
»Open source, file-sharing, crowdfunding, peer production« – die Welt der digitalen Kommunikation ist voller Wirtschaftspraktiken, die dem Geben und Schenken näher sind als dem Marktkauf. Im Horizont der Digitalisierung wird eine Wirtschaftswissenschaft notwendig, die, um mögliche Entwicklungen einer global vernetzten Kooperationsgesellschaft zu reflektieren, neben dem Paradigma der jeweils abgeschlossenen Tauschhandlungen zwischen beliebigen Personen auch das Paradigma der endlos unabgeschlossenen Gabe zwischen miteinander verbundenen Personen gelten lässt. Mit Beiträgen von Frank Adloff, Leonhard Dobusch, Michael Hutter, Thomas Macho, Sabine Mainberger, André T. Nemat, Günther Ortmann, Birger P. Priddat, Jasmin Schreyer, Frank Schulz-Nieswandt, Fritz B. Simon, Felix Stalder und Tatjana Thelen.
Wertwechselstrom
Texte zu Kunst und Wirtschaft
Marktbeobachter geben sich mit oberflächlichen Korrespondenzen zwischen Kunstmärkten und anderen Wertpapiermärkten zufrieden, und Kulturbeobachter verkürzen ihn auf die Klage über den Qualitätsverfall der Kunst in Zeiten eines dominierenden Marktes. Aber ästhetische und ökonomische Theorie, Kunst- und Wirtschaftsgeschichte getrennt zu betrachten, verkennt die konstitutive Bedeutung dieses Zusammenhangs. Der Wirtschaftswissenschaftler Michael Hutter beschäftigt sich seit Langem mit der Interdependenz von Wirtschaft und Kunst. Dabei zeigt er an konkreten Beispielen, wie gerade die Unterschiede zwischen Kunst und Wirtschaft zur Ressource, zur gegenseitigen Quelle der Wertschöpfung werden können. Der Band versammelt Studien zum historischen Einfluss der Künste – der bildenden Kunst, der Literatur und der Musik - auf das wirtschaftliche Wachstum, und Studien zur Kunstpolitik, Arbeitsorganisation, Kreativwirtschaft und Werttheorie. Komplettiert wird er durch zwei Einzelstudien zu Goethes Faust II und Prousts Recherche, an denen die Verwendung wirtschaftlicher Phänomene als literarisches Material gezeigt wird.