Pöppinghausen
Chronik und Album eines Dorfes
Pöppinghausen, ein kleines Dorf an der Emscher, wurde vor achthundert Jahren erstmals schriftlich erwähnt und ist seit 1926 ein Stadtteil von Castrop-Rauxel. Trotz seiner Randlage hinterließ die Große Geschichte hier vielfältige Spuren. Die Funde aus der Steinzeit und die Einflüsse des Römischen Reichs belegen dies. Im frühen 19. Jahrhundert gehörte das Dorf kurzzeitig zum Kaiserreich Napoleons, wurde nach dem Ersten Weltkrieg von französischen Truppen besetzt und erlebte am Ende des Zweiten Weltkriegs den Einmarsch amerikanischer Soldaten. Die Chronik berichtet nicht nur von diesen außergewöhnlichen Ereignissen, sondern auch von der Entwicklung Pöppinghausens von einer Bauerschaft zu einem Stadtteil. Sie beleuchtet, warum das Dorf im Ruhrrevier als grüne Insel blieb, während die Industriearbeiterschaft zur Mehrheit der Bevölkerung wurde. Die Erzählung umfasst die Alteingesessenen sowie die neu Hinzugekommenen seit den 1930er Jahren, die das Dorfbild veränderten. Zudem wird das Dorfleben durch Schulen, Kirchen, Parteien und zahlreiche Vereine geprägt. Die Chronik thematisiert den dörflichen Zusammenhalt, Krisen und Konflikte und zeigt, wie die Pöppinghauser trotz ihrer Randlage stets eine Identifikation mit ihrem Ort bewahrten.