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Gerd Meyer

    8. Juli 1942

    Dieser Wissenschaftler hat sich über 30 Jahre der Festkörperchemie von f-Elementen gewidmet und dieses Forschungsgebiet maßgeblich beeinflusst. Seine Arbeit konzentriert sich auf Synthese, Strukturen und Eigenschaften von Festkörpern und Koordinationsverbindungen seltener Erden und Übergangsmetalle. Seine umfangreichen Veröffentlichungen und redaktionellen Beiträge belegen seinen tiefgreifenden Einfluss auf die wissenschaftliche Gemeinschaft.

    Meine Kindheit im Städtchen
    Draußen
    Betrachtungen eines Rentners
    Ich bin von hier
    Grenzgänger der evangelischen Kirche
    Das Grosse Buch der Schönheit
    • Bei seiner Ankunft im Osten wurden die Oberkirchenräte sofort zusammengerufen. „Taube ist da“, lautete der Code. Der heute 80-jährige Pfarrer i. R. Gerd Meyer war in den 70er und 80er Jahren als Grenzgänger für die evangelische Kirche tätig. Auf höchster Ebene diente er der Übermittlung von Nachrichten zwischen den evangelischen Kirchenleitungen in West- und Ostdeutschland. Um abgehörte Telefongespräche und kontrollierte Post zu umgehen, überschritt er unzählige Male die Grenze zwischen West- und Ostberlin und nahm Mitteilungen, Botschaften sowie Aufgaben persönlich entgegen. „Der Einsatz war hoch“, beschreibt er seine brisante Tätigkeit. „Wenn ich geschnappt worden wäre, hätte ich selbst zusehen müssen, wie ich klarkomme.“ Noch riskanter war seine Organisation von Material- und Büchertransporten im großen Stil über die innerdeutsche Grenze. Heute, 25 Jahre nach dem Mauerfall, erzählt er erstmals Einzelheiten in seinem Buch „Grenzgänger der evangelischen Kirche“.

      Grenzgänger der evangelischen Kirche
    • Ich bin von hier Wo das ist? Lies mich, du wirst es erfahren. So viel voraus: ich komme aus dem Osten, mehr als nur ein Region.

      Ich bin von hier
    • Unaufhörlich klappern die Schiefern, die Dach und Wände des kleinen Hauses bedecken. Wenn der Wind anhält, geht das tagelang so. In der Rosenau liegt es, am Rande des Städtchens, nah an den bewaldeten Bergen, von ihnen nur durch eine weite ansteigende Wiese getrennt. Es klappert unaufhörlich, selbst bei wenig Wind. Und Wind gibt es fast immer. Zum Ärger des Großvaters. Er wird nicht müde, darüber zu lamentieren. Das Haus ist das letzte einer kleinen Siedlung und den Winden aus allen Himmelsrichtungen ungeschützt ausgesetzt. Nacht ist es. Ich liege im Bett im Schlafzimmer der Großeltern und lausche dem Klappern der Schiefer. Es ist von beängstigender Lautstärke. Ich kuschele mich tief in die Bettdecke und fühle mich geborgen. Tags stehe ich am Küchenfenster auf Großmutters Fußbank und schaue im kleinen Hof auf Schafe und Ziegen, auf emsig pickende Hühner. Sie gehören Liebetraus, die über den Großeltern wohnen. Großvater sägt oder hackt Holz und stapelt es im Holzschuppen. Im kleinen Garten schafft Großmutter. Es ist die Zeit nach Kriegsende. Ich wohne bei den Großeltern. Die Mutter ist gestorben, der Vater vermisst.

      Meine Kindheit im Städtchen
    • Gerd Meyer 1938 in Friedrichroda /Thür. geboren, verbrachte dort seine Kindheit, von Beruf Lehrer, Studium in Erfurt, Berufsausübung in Sachsen- Anhalt, Veröffentlichungen erst als Rentner, lebt in Merseburg, schrieb Erinnerungen, Rückblicke, Erzählungen und lyrische Impressionen mit Bezügen zu seinem persönlichen und lokalen Umfeld. Sie erfassen die Zeit vom Kriegsende bis in die Nachwendezeit aus der Sicht eines Ostdeutschen. Das Alter winkt Wenn das Alter winkt, gehe ihm froh entgegen, habe keine Angst, gewinne es als Freund. Es hält Schönes bereit, nichts drängt dich mehr, du gewinnst Gelassenheit, wirst sogar ein wenig weise.

      Das Alter winkt
    • Gerd Meyer 1938 in Friedrichroda /Thür. geboren, verbrachte dort seine Kindheit, von Beruf Lehrer, Studium in Erfurt, Berufsausübung in Sachsen- Anhalt, Veröffentlichungen erst als Rentner, lebt in Merseburg, schrieb Erinnerungen, Rückblicke, Erzählungen und lyrische Impressionen mit Bezügen zu seinem persönlichen und lokalen Umfeld. Sie erfassen die Zeit vom Kriegsende bis in die Nachwendezeit aus der Sicht eines Ostdeutschen. Alltag der Liebe Den Alltag der Liebe kenne ich nicht. Vertraut mir Begegnungsfreude und Trennungsschmerz, dazwischen Sehnsucht. Wie ist er, der Alltag der Liebe? Unsere Liebe blieb ein Geheimnis, einen Alltag hatte sie nie.

      Psychogramm einer Liebe
    • Gerd Meyer 1938 in Friedrichroda/Thür. geboren, verbrachte dort seine Kindheit, von Beruf Lehrer, Studium in Erfurt, Berufsausübung in Sachsen- Anhalt, Veröffentlichungen erst als Rentner, lebt in Merseburg, schrieb Erinnerungen, Rückblicke, Erzählungen und lyrische Impressionen mit Bezügen zu seinem persönlichen und lokalen Umfeld. Sie erfassen die Zeit vom Kriegsende bis in die Nachwendezeit aus der Sicht eines Ostdeutschen. Am Rand der Straße stehe ich Am Rand der Straße stehe ich, vorbei braust hier das Leben. Lange fuhr ich mit im Strom, so breit und lang, dass ich kein Ziel mehr sah. Dann sah ich einen Pfad, der wegführt von der Straße, endend an einem Hügel, Jetzt gehe ich den Pfad entlang, was mag wohl hinterm Hügel liegen?

      Von Einem am Rande
    • Gerd Meyer 1938 in Friedrichroda /Thür. geboren, verbrachte dort seine Kindheit, von Beruf Lehrer, Studium in Erfurt, Berufsausübung in Sachsen- Anhalt, Veröffentlichungen erst als Rentner, lebt in Merseburg, schrieb Erinnerungen, Rückblicke, Erzählungen und lyrische Impressionen mit Bezügen zu seinem persönlichen und lokalen Umfeld. Sie erfassen die Zeit vom Kriegsende bis in die Nachwendezeit aus der Sicht eines Ostdeutschen. Kleine Welt Häuser suchen Halt am Hang, lehnen sich beim Nachbarn an, Platz gibt es wenig. Aus Schornsteinen kräuselt Rauch. Eine Frau hantiert am Herd, ihr Mann hackt Holz im Hof. Der Nachbar füttert Hühner, die Nachbarin hängt Wäsche auf. Sorge um das tägliche Brot, um das Feuer im Herd, um Kleidung. Haus und Hof behütetes Heim.

      Mein Städtchen in den Bergen