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Werner Frizen

    Georg Büchner, Woyzeck
    Patrick Süskind, Das Parfum
    Thomas Mann, Der Tod in Venedig
    Georg Büchner, Dantons Tod
    Thomas Mann, Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull
    Günter Grass - Gedichte und Kurzprosa
    • 2024

      Gedichte und Kurzprosa

      • 590 Seiten
      • 21 Lesestunden

      Die frühen Gedichte von Günter Grass zeichnen sich durch komplexe, idiolektische Bilder und weitreichende Anspielungen aus, die eine Herausforderung für den Leser darstellen. Ihre Sinnlichkeit und Reflektiertheit stehen im Kontrast zu einem flüchtigen Konsum, da sie ein tiefes Kulturwissen und Verständnis von Traditionen erfordern. Ohne diese Kenntnisse kann die Lyrik oft als abweisend empfunden werden, was zu ihrem Ruf als "interpretationsfeindlich" beigetragen hat.

      Gedichte und Kurzprosa
    • 2023

      Mit Heißhunger wurde Der Butt nach seinem Erscheinen von den Lesern verschlungen, die der Schmalkost der Siebzigerjahre-Literatur überdrüssig waren – so Günter Grass selbst über den „geradezu überdimensionalen Erfolg“ seines epischen Brockens. Aus dem Abstand von annähernd einem halben Jahrhundert möchte dieser Kommentar wieder Appetit machen auf den Roman und dazu die erforderlichen Zutaten bereitstellen: eingehende Erläuterungen zu den Figuren, zu politischen Hintergründen der Siebziger Jahre, zu damals wie heute bewegenden Gender-Fragen, zu historischen, kulturhistorischen und geschichtsphilosophischen Zusammenhängen, die in den menschheitsgeschichtlichen Episoden des Romans vom Neolithikum bis zum Danziger Werftstreik von 1970 Gestalt gewinnen und ein vielfach verflochtenes Themen- und Motivgewebe erzeugen. Für alle, die wissen wollen, wie man „a damn good novel" schreibt, dürfte von nicht geringerem Interesse sein, dass der Kommentar in der Entstehungsgeschichte bis zu den Anfängen zurückgeht und zeigt, mit welchen Strategien Grass eine veritable Schreibblockade überwand, wie er Methoden der Ideenfindung entwickelte und aberhundert Einzelinspirationen speicherte, bis endlich der Butt in die Reuse ging – ein glücklicher Fischzug, der den kreativen flow freisetzte.

      Günter Grass Werkkommentare/»Der Butt«
    • 2023

      Johann Matthias Schneuber? Daniel Czepko von Reigersfeld? Jesajas Rompler von Löwenhalt? – Selbst Berufsgermanisten dürften Schwierigkeiten haben, mit Dichter-Namen wie diesen auch nur annähernd konkrete Informationen zu verbinden. An die zwanzig barocke Poeten und Komponisten führt Günter Grass’ Erzählung Das Treffen in Telgte auf Umwegen durch das verwüstete Deutsche Reich des Dreißigjährigen Krieges in einem münsterländischen Kaff zusammen, wo sie sich die Köpfe heiß diskutieren über die Zukunft der deutschen Sprache, die Fortentwicklung der deutschen Literatur und nicht zuletzt über die Vereinigung eines politisch, religiös und kulturell verfeindeten Landes zu einer deutschen Kulturnation. Fatal wäre es, wenn dieses kleine Meisterwerk wegen der historischen Distanz und der scheinbaren Fremdheit der auftretenden Figuren als zu sperrig abgetan und unter der – simulierten – Gelehrsamkeit des Autors verschüttet würde. Wie bei keinem anderen Grass-Werk steht deshalb hier die Kommentarbedürftigkeit außer Frage. Mit Hilfe des Kommentars, der die Figuren nahebringt, die kulturhistorischen Zusammenhänge erläutert, die Raffinesse des Erzählers aufzeigt und die Aktualität der Fragestellungen bewusst macht, wird deutlich werden, dass es hier um mehr geht als ein historisch und geographisch weit abgelegenes Dichter-Treffen und auch um mehr als eine Spiegelung der Gruppe 47, ihrer Sitzungen und ihrer Rituale. Ganz zu schweigen von dem „plaisir du texte“, dem „Lesespaß“, der sich einstellt, sofern man die Mühe nicht scheut, sich auf den „Schreibspaß“ einzulassen, den ehedem der Autor empfunden hat.

      Günter Grass Werkkommentare/»Das Treffen in Telgte«
    • 2022

      Der Essay untersucht die Schlussfolgerungen von Thomas Manns "Lotte in Weimar" und kritisiert die methodische und inhaltliche Angemessenheit, den Text als Beleg für einen christlichen Jenseitsglauben zu interpretieren. Im Zentrum steht das traumhafte Finale der Figur Kästner, die in einem Goetheschen Reisewagen ihre unerfüllte Jugendliebe fantasievoll verarbeitet. Durch intertextuelle Bezüge zu Goethes "Wahlverwandtschaften" wird die vermeintliche Christlichkeit und der Jenseitsglaube sowohl auf der Ebene der Erzählung als auch des Werkes widerlegt.

      Über den Schluss von Thomas Manns Goethe-Roman und die Letzten Dinge
    • 2012

      Robert Musil

      • 88 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Was wäre, wenn Robert Musil die wissenschaftliche Laufbahn nicht nonchalant in den Wind geschlagen hätte, wenn er mit dem Onkel, einem bekannten Orientforscher und Diplomaten, auf Morgenlandfahrt gegangen wäre oder wenn sein bescheidenes Bankguthaben nicht durch die Inflation in Nichts verwandelt worden wäre? Was wäre, wenn die Psychoanalyse ihn von der Melancholie geheilt hätte, wenn er seinen Zigarettenkonsum hätte drosseln können, wenn er sich nicht im letzten Schweizer Winkel verkrochen, sondern die Emigration in die USA gewagt hätte? …Wäre Dipl.-Ing. Dr. phil. Robert Edler von Musil dann ein anderer geworden? Wäre dann „Der Mann ohne Eigenschaften“ als der deutschsprachige Jahrhundertroman in die Literaturgeschichte eingegangen?

      Robert Musil
    • 2010
      5,0(2)Abgeben

      Alles Wissenswerte zum Werk von Günter Grass. Mit einführenden Essays, Erklärungen zu Personen, Ereignissen, politischen und kulturhistorischen Zusammenhängen sowie umfangreichem Archiv- und Bildmaterial. Handbuch für Schüler und Lehrer, Studenten und Dozenten sowie alle neugierigen Grass-Leser.

      Günter Grass - Gedichte und Kurzprosa