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Bookbot

Winfried Brugger

    26. Februar 1950 – 13. November 2010
    Menschenwürde, Menschenrechte, Grundrechte
    Liberalismus, Pluralismus, Kommunitarismus
    Grenzen als Thema der Rechts- und Sozialphilosophie
    Gemeinwohl in Deutschland, Europa und der Welt
    Demokratie, Freiheit, Gleichheit
    Der Streit um das Kreuz in der Schule
    • 2016

      Warum Jellinek? Weil bis zum heutigen Tag nicht einmal die Rechtswissenschaft mit Jellineks Doppelperspektive auf das Recht viel anzufangen weiß. So ist vieles verschüttet worden, was die moderne Staatsrechtslehre erst neuerlich, mitunter mühsam im Zuge wachsender Internationalisierung und Globalisierung, aufbaut. Die Allgemeine Staatslehre hat sich die Aufgabe gestellt, elementare Ordnungsphänomene zu durchdringen. Und auch wenn diese zum Teil ihre Gestalt gewandelt haben, so bleibt doch die Aufgabe nach wie vor aktuell; und mit ihr viele der bekannten Probleme, die immer noch Rätsel aufgeben. Eines dieser Rätsel ist das „Doppelleben“ des Rechts, nämlich „[e]inmal als tatsächliche Rechtsübung, als welche es eine der sozialen Mächte ist, die das konkrete Kulturleben eines Volkes ausgestalten. Sodann aber als ein Inbegriff von Normen, der bestimmt ist, in Handlungen umgesetzt zu werden.“ Diese kleine Passage, die sich in der „Allgemeinen Staatslehre“ findet, umreißt Jellineks großes Thema, sein Lebensthema, das sämtliche Stichwörter durchwirkt, die ihm den Rang eines Klassikers eingebracht haben. Mit Beiträgen von: Andreas Anter, Winfried Brugger+, Klaus Dicke, Christoph Enders, Christian Hillgruber, Jens Kersten, Stephan Kirste, Bart van Klink, Winfried Kluth, Oliver W. Lembcke, Elena Pribytkova, Manfred Rehbinder, Hans Vorländer, Manfred Walther

      Faktizität und Normativität
    • 2008

      Rechtsphilosophie im 21. Jahrhundert

      • 480 Seiten
      • 17 Lesestunden

      Angesichts der Globalisierung und der von ihr aufgeworfenen Probleme für das nationale und das internationale Recht gewinnt die Rechtsphilosophie immer stärker an Bedeutung. Zugleich verbinden sich rechtstheoretische Fragen wieder zunehmend mit philosophischen Überlegungen. Der vorliegende Band versammelt 20 Beiträge namhafter Rechtstheoretiker und Philosophen, die die eigenständige Begriffsbildung und die Entwicklung neuer Theorieansätze auf dem Gebiet der Rechtsphilosophie zum Ziel haben. Das Spektrum reicht dabei von grundbegrifflichen Klärungen bis hin zu konkreten Problemstellungen des globalisierten Rechts und bietet einen umfassenden Überblick über die aktuelle deutsche und internationale Debatte. Mit Beiträgen u. a. von Robert Alexy, Klaus Günther, Gunther Teubner, Otfried Höffe und Jürgen Habermas.

      Rechtsphilosophie im 21. Jahrhundert
    • 2005

      Der Ausdruck „Es ist ein Kreuz mit“ einer Person oder Situation ist eine umgangssprachliche Verallgemeinerung des Leidens Jesu am Kreuz. Doch hinter dem christlichen Verständnis des Kreuzes kommt noch eine tiefere anthropologische Bedeutung zum Vorschein: Jede schwierige Entscheidung im Individual- wie Kollektivleben, mit der es „ein Kreuz“ ist, zeichnet sich durch eine Spannungslage von vier Perspektiven aus: dem Blick aufwärts zu den Idealen, abwärts zu den Grundbedürfnissen, rückwärts in die biographische Vergangenheit sowie vorwärts zur Zukunftsgestaltung. In der Kreuzung dieser Perspektiven steht der Akteur, der durch seine Entscheidung seine Identität und seine Umwelt formt. Das Buch analysiert und systematisiert diese Entscheidungsstruktur, formuliert Maßstäbe für „gutes Entscheiden“ und bietet zahlreiche Beispiele aus Psychologie, Soziologie, Politologie und Rechtswissenschaft. In der Neuauflage wird auch untersucht, wie die einschlägigen Aspekte von Menschenwürde in den vier Dimensionen des Kreuzes der Entscheidung verankert sind.

      Das anthropologische Kreuz der Entscheidung in Politik und Recht
    • 2002

      Die Verfassung der USA gilt als die älteste und einflussreichste moderne Verfassung. Der U. S. Supreme Court hat die Rechtsprechung westlicher Verfassungsgerichte maßgeblich geprägt. In der weltweiten Konstitutionalisierungsbewegung konkurriert das amerikanische Modell mit anderen westlichen Verfassungen um Einfluss, darunter das Grundgesetz und das Bundesverfassungsgericht. Der Autor beleuchtet die wichtigsten Legitimationskriterien und Strukturen der US-Verfassung und vergleicht sie mit dem deutschen Konstitutionalismus. Dabei werden zentrale Streitpunkte des modernen Konstitutionalismus und der Verfassungsgerichtsbarkeit diskutiert: Ist die demokratische Organisationsverfassung oder die materiale Werteverfassung entscheidend? Sind Grundrechte nur Abwehrrechte oder auch objektive, pflichtenbegründende Werte? Sollte die Verfassungsgerichtsbarkeit auf die Anwendung klaren Verfassungsrechts beschränkt sein, oder ist eine Optimierung der Verfassung durch Repräsentationsverstärkung oder Ergebniskontrolle notwendig? Wer sollte die Verfassung „auf dem Laufenden“ halten – die Politik oder die Gerichte? Neben diesen konzeptionellen Fragen analysiert Winfried Brugger strittige Fälle wie Abtreibung, Schutz für Homosexualität, Grenzen der Redefreiheit und Gleichheitsrechte. Ein Rückblick auf die Federalist Papers beleuchtet konkurrierende Strategien politischer Einigung, die auch der europäischen Einigung zugrunde liegen.

      Demokratie, Freiheit, Gleichheit
    • 2002

      Der Begriff Gemeinwohl wird in Politik und Recht oft als Maßstab zur Beurteilung von Programmen verwendet. Gleichzeitig halten ihn viele für eine ideologische Leerformel, die für beliebige Zwecke einsetzbar ist. Diese Kritik wird in dem Band zurückgewiesen. Gemeinwohl kann konzeptionalisiert werden als Integrationsformel für Rechtssicherheit, Legitimität und Zweckmäßigkeit oder aber als allseitiger Vorteil, allgemeines Interesse und kollektive Nützlichkeit. Von diesen Begriffsvorschlägen ausgehend, werden die für verselbständigte Verwaltungsträger, das Grundgesetz, die Europäische Union und das Völkerrecht leitenden Gemeinwohlkonzeptionen überprüft und verglichen. Diesen innerstaatlichen und transnationalen Analysen korrespondieren Untersuchungen des Gemeinwohls aus systemtheoretischer und wirtschaftswissenschaftlicher Sicht sowie anhand der Kategorie der »öffentlichen Güter« und der liberalen Unterscheidung von Gesellschaft und Staat. So bietet der Band sowohl einen repräsentativen Zugang zum Bestand an nationalen und supranationalen Gemeinwohlaufgaben und -trägern als auch zu dessen kritischer Befragung anhand einschlägiger Begriffskonstruktionen und Wissenschaftsdisziplinen.

      Gemeinwohl in Deutschland, Europa und der Welt
    • 2002

      Grenzen als Thema der Rechts- und Sozialphilosophie

      Referate der Tagung der deutschen Sektion der Internationalen Vereinigung für Rechts- und Sozialphilosophie vom 22.–23. September 2000 in Heidelberg

      Aus dem Inhalt: R. Forst: Grenzen der ToleranzM. Kaufmann: Gefahr und Chance durch Grenzüberschreitung. Tabus und Tabuverletzungen im RechtE. Denninger: Normalfall oder Grenzfall als Ausgangspunkt rechtsphilosophischer Konstruktion? J. Isensee: Normalfall oder Grenzfall als Ausgangspunkt rechtsphilosophischer Konstruktion? U. Wolf: Grenzen des Individuums und Grenzen des Handelns. Überlegungen zum KlonenJ. Taupitz: Grenzen der PatientenautonomieT. Gutmann: An den Grenzen der Solidarität? Gerechtigkeit unter Fremden im liberalen Rechtsstaat am Beispiel der OrganspendeU. Di Fabio: Verschiebung oder Auflösung von Grenzen: Zur Bedeutung der Staatsgrenzen für das sich ausweitende EuropaM. La Torre: Staatsbürgerschaft und Integration - Zwischen Rudolf Smend und Ronald DworkinN. Horn: Entgrenzung des Rechts durch wirtschaftliche GlobalisierungM. Kettner: Welche Grenzen verschiebt die Globalisierung der Medien?

      Grenzen als Thema der Rechts- und Sozialphilosophie
    • 1999
    • 1998
      5,0(1)Abgeben

      Die umstrittene und viel diskutierte Kruzifix-Entscheidung des BVerfG hat – über ihren konkreten Anlaß hinaus – eine grundsätzliche Debatte über das zum Verhältnis des Staates zu den religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen seiner Bürger ausgelöst. Der Tagungsband behandelt diese Thematik aus interdisziplinärer Sicht. Renommierte Verfassungsrechtler, Philosophen, Historiker, Soziologen und Theologen gehen der Frage nach, welche Bedeutung Religion und Weltanschauung für den modernen, säkularisierten Verfassungsstaat besitzen, und beziehen die Ergebnisse ihrer Überlegungen auf das Schulkreuz. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob und in welchem Sinne der Staat zur Neutralität im religiös-weltanschaulichen Bereich verpflichtet ist. Der Band wendet sich an alle Leser, die an einer fundierten Analyse des Verhältnisses von Staat und Religion in einem pluralistischen Gemeinwesen interessiert sind. Die Herausgeber sind Professor bzw. wissenschaftlicher Assistent an der Universität Heidelberg. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen des öffentlichen Rechts und der Rechtsphilosophie.

      Der Streit um das Kreuz in der Schule