„ES FÄNGT MIT MIR AN, UND ES HÖRT MIT MIR AUF.“ Karl Lagerfeld stilisierte sich selbst zum lebenden Logo und zu einem Mythos der Modewelt. F. A. Z.-Redakteur Alfons Kaiser, der Lagerfeld seit langem kannte, stellt in dieser Biographie anhand vieler bislang unbekannter Quellen den charismatischen Modeschöpfer vor. Und er erklärt die vielen Rollen seines Lebens: den jugendlichen Außenseiter im norddeutschen Flachland, das weltgewandte Genie in Paris, den unermüdlichen Zeichner, begeisterten Fotografen, leidenschaftlichen Büchersammler und den preußisch disziplinierten Workaholic. Was steckt hinter dieser überlebensgroßen Figur, die trotz aller Kommunikationslust die eigene Lebensgeschichte geheim hielt? Alfons Kaiser kommt in dieser Biographie dem Menschen Lagerfeld nahe: dem frühreifen Jungen, der lieber auf dem Dachboden zeichnete, als mit Altersgenossen zu spielen; dem Sohn, der mit seinen Eltern stritt, aber nie von ihnen loskam; dem Konkurrenten von Yves Saint Laurent, den er am Ende überstrahlte; dem Bruder, Onkel, Freund - und schließlich dem Partner von Jacques de Bascher, der großen Liebe seines Lebens. Die erste umfassende deutschsprachige Biographie Alfons Kaiser kannte Karl Lagerfeld persönlich Der Darstellung liegen über 100 Interviews mit Freunden, Verwandten, Mitarbeitern und anderen Zeitzeugen zugrunde Erstmals wurden hier unbekannte Fotos, Briefe und Dokumente ausgewertet
Alfons Kaiser Reihenfolge der Bücher






- 2020
- 2006
Poncho, Parka, Prada-Täschchen
Kleines Glossar der unentbehrlichen Kleidungsstücke
Warum tragen Architekten Fliegen? Wer hat den Smoking erfunden? Warum wurde die Krawatte nach den Kroaten benannt? Wer bestimmt die Jeans-Trends? Sind Dirndl wirklich aus der Mode gekommen? Diese und viele weitere Fragen beantwortet der vorliegende Band über Geschichte und Gegenwart von fünfzig Kleidungsstücken. Ob Caprihose oder Minirock, Windel oder Jogginganzug, Parka oder Brautkleid, Poncho oder Moonboots: alle Kleidungsstücke werden informativ und unterhaltsam beschrieben. Die Autoren zeigen anhand der ausgewählten Beispiele, wie Mode entsteht und welche Gültigkeit sie für das Leben der Menschen beansprucht. So weisen viele Fragen, die hier beantwortet werden, über sich selbst hinaus: Welche Aufgabe hat der Sarong in seinen Ursprungsländern? Wie wurden die Springerstiefel zu Symbolen der Subkultur? Warum wurde der Bikini nach dem Atoll benannt? Und nicht zuletzt: Warum tragen Richter Roben?
- 1998
Daß Namen, besonders Vornamen, tiefere Bedeutung haben, wissen wir, und auch, daß die, die sie tragen, sie sich in den seltensten Fällen selbst ausgewählt haben. Vornamen sind Stoff für Anekdoten, für Wahrsager und Wissenschaftler, für Psychologen und Soziologen, für Väter, Mütter, Kinder. Sie bekümmern die staatlichen Behörden, sind Anlaß juristischer Auseinandersetzungen und elterlicher Kriegserklärungen. § Warum trägt ein Kind den Namen des Vaters, eines Filmstars oder einer Heiligen? Warum haben deutsche Kinder französische Namen, amerikanische Kinder spanische und japanische Kinder amerikanische Vornamen? Welche Rolle spielen Geschichte und Nostalgie, Tradition und Moden, Idole, Sehnsüchte, Magie, Sitten und Gebräuche, Sprache und Wortklang bei der Wahl des Namens? Machen Vornamen den Träger glücklich? Oder neurotisch?
- 1995
In seinem literarischen Werk hat sich Uwe Johnson, der auch als Journalist gearbeitet hat, vielfältig mit Massenmedien auseinandergesetzt. Zeitung, Radio und Fernsehen liefern seit dem Frühwerk inhaltliche und formale Bezugspunkte, die in dieser Studie herausgearbeitet werden. Dabei geht es nicht nur um die zahlreichen „New York Times“-Zitate in Johnsons vierbändigem Hauptwerk „Jahrestage“, die einen einzigartigen Einblick in die Art der literarischen Verarbeitung von Zeitungsnachrichten bieten. In der vorliegenden Arbeit werden auch die Metaphorisierungen von Medien - etwa der „New York Times“ als „alter Tante“ - untersucht, die darauf verweisen, daß Johnson eine eigene Medientheorie literarisch ausformuliert hat. In literaturwissenschaftlicher Perspektive ergibt sich aus Johnsons Zusammenführung von literarischem und journalistischem Diskurs eine Umformulierung derjenigen Theorie, die eine Exklusion von Erzählen und Information annimmt. Die medienwissenschaftliche Analyse zeigt, daß medieninduzierte temporale Codierungen den Grund für diese literaturhistorisch neue Option des informierenden Erzählens liefern: Johnsons Romane beschreiben den mediengeschichtlichen Übergang von Fixier- zu Transportmedien und weisen im schnellebigen Fernsehzeitalter auf die konservierende Funktion von Zeitungen hin.