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Bookbot

Franz J. Felten

    Die Ingelheimer Haderbücher
    Landschaft(en)
    Vita Religiosa im Mittelalter
    Mainzer (Erz-)Bischöfe in ihrer Zeit
    Norm und Realität
    Vita religiosa sanctimonialium
    • Vita religiosa sanctimonialium

      Norm und Praxis des weiblichen religiösen Lebens vom 6. bis zum 13. Jahrhundert

      • 287 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Franz J. Felten hat die weibliche 'vita religiosa' fest in der vergleichenden Erforschung religiöser Lebensformen verankert. Ein zentrales Anliegen ist ihm dabei, das Spannungsverhältnis von normativer Ordnung und sozialer oder politischer Wirklichkeit in den Blick zu nehmen. Er behandelt in seinen Arbeiten das Phänomen über die gesamte Epoche vom Früh- bis zum Spätmittelalter, von den frühen Frauenklöstern im Frankenreich des 6. Jahrhunderts über die Benediktinerinnen des Hochmittelalters bis zu den Zisterziensern und den Frauen, die sich ihnen anschließen wollten. Mit Erscheinen dieses Bandes findet sich nun eine Auswahl von zentralen Aufsätzen aus den Jahren 2000 bis 2005 an einem Ort vereint. Diese Beiträge behandeln die Vielfalt und den Wandel der religiösen Lebensformen für Frauen, die soziale Zusammensetzung von Konventen und das monastische Selbstverständnis, Reformdiskurse sowie die rechtliche Stellung und die Ordensbeziehungen von Frauenklöstern. Die Lebensweisen religiöser Männer und Frauen, die Versuche, ihre Lebensformen normativ zu erfassen, können nur in der Zusammenschau verstanden werden. Durch diese Brille erscheinen religiöse Frauen weder als Anhängsel der Männer noch als zu vernachlässigender institutioneller Sonderfall, sondern vielmehr als integraler Bestandteil der mittelalterlichen 'vita religiosa'.

      Vita religiosa sanctimonialium
    • Die Mainzer (Erz-)Bischöfe spielten seit jeher eine herausragende Rolle in Kirche und Staat. Die Studien dieses Bandes, der die Ergebnisse einer Vortragsreihe am Institut für Geschichtliche Landeskunde präsentiert, behandeln an ausgewählten Beispielen (erz-)bischöfliche Politik während zentraler Phasen der Geschichte vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Beginnend mit einer Würdigung der Person Johann Philipp von Schönborns, spannt sich der Bogen der Themen von Hrabanus Maurus (um 780–856) über Balduin von Luxemburg (um 1285–1354), Friedrich Karl Joseph von Erthal (1719–1802) und Karl Theodor von Dalberg (1744–1817), Bischof Wilhelm Emmanuel von Ketteler (1811–1877) bis hin zu Bischof Albert Stohr (1890–1961).

      Mainzer (Erz-)Bischöfe in ihrer Zeit
    • Am 23. Sept. 1999 vollendet Prof. Dr. Kaspar Elm sein 70. Lebensjahr. Seit seiner Studienzeit in Münster bei Herbert Grundmann und seiner Habilitation in Freiburg im Breisgau, als Professor in Bielefeld und vor allem an der Freien Universität Berlin hat er sich einen weltweiten Ruf als einer der herausragenden Erforscher des mittelalterlichen Ordenswesens erworben. Seine Leistungen in Forschung und Lehre, als Beiträger und Organisator internationaler Kongresse, als Gutachter und Mitglied des Senats der Deutschen Forschungsgemeinschaft wurden nicht zuletzt durch ehrenvolle Rufe an mehrere Universitäten, die Berufung zum Gründungsmitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und zahlreiche Einladungen an ausländische Universitäten und internationale wissenschaftliche Gesellschaften honoriert. So war es nicht schwer, namhafte Autorinnen und Autoren aus dem In- und Ausland für Beiträge zu seinem Hauptarbeitsgebiet zu gewinnen, die ihrerseits aus profunder Kenntnis wesentliche Aspekte der mittelalterlichen »vita religiosa« erörtern.

      Vita Religiosa im Mittelalter
    • Landschaft(en)

      Begriffe – Formen – Implikationen

      Landschaft ist, sie wird geformt, wahrgenommen und dargestellt – vier Aspekte, die die Mehrdeutigkeit des Landschaftsbegriffs, seine natürlichen und kulturellen Seiten offenlegen. Nur selten wird deutlich benannt, welcher Aspekt bei der Verwendung von „Landschaft“ im Mittelpunkt steht, wie Landschaft im jeweiligen Kontext definiert und konstruiert wird. Ausgehend von dieser Wahrnehmung unternimmt der vorliegende Band den Versuch, die „historische Landschaft“ als einen zentralen Begriff der Vergleichenden Landesgeschichte zu konkretisieren und damit raumbezogene Forschung in der Spannung interdisziplinärer Betrachtungsweisen auf den Begriff zu bringen. Er vereint die Beiträge zweier landesgeschichtlicher Tagungen, in denen zunächst der Begriff „Landschaft“ aus vielfältigen Fachperspektiven kritisch betrachtet und sein Potenzial für die Forschung bestimmt, in einem zweiten Schritt dann die Tragfähigkeit am ausgewählten Beispiel der „Klosterlandschaften“ im Detail überprüft wird.

      Landschaft(en)
    • Rheinhessen wurde 1816 in Folge des Wiener Kongresses als Provinz des Großherzogtums Hessen-Darmstadt künstlich geschaffen. Die Region blickte zu diesem Zeitpunkt bereits auf viele Jahrhunderte an Geschichte und Kultur unter verschiedenen Herrschaften zurück. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich die meisten Landeskinder mit dem neuen Staatsgebiet schwer taten. Renommierte Autoren und Kenner der Region stellen in diesem Band unter anderem die Frage nach einer rheinhessischen Identität, nach dem Raumbildungsprozess, dem Dialekt und den Mentalitätsmustern der Bevölkerung. Weitere Beiträge beleuchten die großherzoglich hessische Gemeindeordnung von 1821 und das Wirken der engagierten Provinzialbaumeister, welches das Bild der rheinhessischen Dörfer bis heute prägt, sowie die fortschrittliche Arbeiterschutz- und Wohnungsbaupolitik der beiden größten Städte Mainz und Worms. Die Geschichte der Juden, die Auswanderung nach Nordamerika in Krisenzeiten und die Anfänge der NSDAP in Rheinhessen finden ebenso Berücksichtigung. Und natürlich fehlt auch nicht der Blick auf den Weinbau, der in Rheinhessen bis heute als Wirtschaftsfaktor eine zentrale Rolle spielt.

      Rheinhessen - Identität - Geschichte - Kultur
    • Der von Pierre Nora für Frankreich entwickelte Begriff der „lieux de mémoire“ hat in den letzten Jahren europaweit viel Beachtung gefunden. „Erinnerungsorte“ umfassen nicht nur Orte oder Bauwerke im engeren Sinne, sondern auch Ereignisse, Symbole, Personen und Begriffe, mit denen eine kollektive Erinnerung verknüpft ist. Diese Erinnerung kann eine lange Dauer haben, ist in politische, soziale und kulturelle Gemeinschaften eingebettet und kann sich je nach Wahrnehmung, Akzeptanz, Ablehnung oder Neukonstruktion wandeln. Anknüpfend an dieses Konzept werden Erinnerungsorte in Rheinland-Pfalz vorgestellt, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. So werden Funktion, Memoria und Mythos des Doms zu Speyer und der im Trierer Dom aufbewahrte „Heilige Rock“ ebenso auf ihre Bedeutung als „Erinnerungsorte“ abgeklopft wie die „Jugendburg“ Waldeck im Hunsrück als Aufbruchssymbol der Jugend und das Denkmal für Kaiser Wilhelm I. am Deutschen Eck in Koblenz. Der Beitrag „Anna Seghers und Carl Zuckmayer in der Erinnerung der Mainzer“ widmet sich „immateriellen Erinnerungsorten“. Mit dem Betzenberg in Kaiserslautern wird belegt, dass auch ein Fußballstadion zum Erinnerungsort werden kann.

      Erinnerungsorte in Rheinland-Pfalz
    • Am Standort des heutigen Einkaufszentrums "Am Brand" in Mainz befand sich bereits im Mittelalter ein Kaufhaus. Das Projekt einer 3D-Visualisierung dieses Kaufhauses begann im Themenjahr "Mainz. Stadt der Wissenschaft 2011". Die technische Umsetzung übernahmen die Designer Manfred Liedtke und Manfred Große, während Stefan Grathoff mit der Edition der Mainzer Kaufhausordnung aus dem 15. Jahrhundert die historische Basis legte. In diesem Band beleuchten die drei Beteiligten das Mainzer Kaufhaus in technischer und historischer Perspektive. Ein konzises Bild der Stadt Mainz im 14. Jahrhundert zeichnet Wolfgang Dobras. Drei weitere Autoren untersuchen die Entwicklung historischer Kaufhäuser in anderen Teilen Europas. Eine Vielzahl von Kaufhäusern in Mitteleuropa analysiert der polnische Städtebauforscher Bogusław Krasnowolski. Harm von Seggern klärt über die Stellung ausländischer Kaufleute in Brügge auf, wo die erste Börse entstand. Vielgestaltige Kaufhaustypen im europäischen Mittelmeerraum fokussiert Uwe Israel, demzufolge eine "ökonomische wie kulturelle Verbundenheit" von Kaufhäusern in Nord und Süd zu beobachten ist.

      Mittelalterliche Kaufhäuser im europäischen Vergleich
    • Das moderne Landeswappen von Rheinland-Pfalz (wie auch das des Saarlandes) lässt nicht erkennen, dass wesentliche Teile dieses Landes bis ins 20. Jahrhundert preußisch bzw. bayerisch waren. Nur dem Kenner erschließt sich, dass der pfälzische Löwe (in beiden Fällen) die Verbindung herstellt. Bewusst knüpfte man nach 1945 bei der Gestaltung der Wappen an die Territorien vor dem Untergang des Alten Reiches und nicht an die Verhältnisse des 19. und 20. Jahrhunderts an: Folge der „Hasslieben am Rhein“, wie Michael Kißener seinen Beitrag überschrieben hat? Die Autoren greifen weit in die Vergangenheit zurück, um zu zeigen, wie im Mittelalter „Bayern an die Pfalz kam“ – ehe es im 19. Jahrhundert umgekehrt war, erinnern aber auch an die Wittelsbacher Kurfürsten-Erzbischöfe in Köln und Mainz und zeigen, „warum und wie die Preußen nach Mainz kamen“. Unterschiedliche Aspekte der jeweiligen Beziehungen werden betrachtet, so neben der historischen Entwicklung und den dynastischen Verflechtungen auch das architektonische Erbe Preußens am Rhein allgemein sowie die preußische Landesfestung Koblenz im Besonderen.

      Preußen und Bayern am Rhein