Klassische Suppen sind ein wichtiger Beitrag zur dänischen Kulturgeschichte. Dieses Buch bietet viele Möglichkeiten, selbst so zu kochen wie ehemals die dänischen Großmütter und Urgroßmütter. Je nach Gelegenheit zu Alltag oder Fest und jeder Jahreszeit mit guten, „ehrlichen“ Zutaten. Torkild Hinrichsen führt uns zu den Kochtraditionen der letzten 200 Jahre mit passenden Suppengenüssen für jede Jahreszeit und jeden Geldbeutel. Suppen können Vorgericht, Zwischenmahlzeit, Hauptgericht oder sogar Nachtisch sein. Manche genießt man heiß, andere kalt und manche gibt es nur als Kräftigung und Heilmittel. Viele der alten bäuerlichen und bürgerlichen Suppenspeisen sind gewöhnungsbedürftig, dürften aber bald auch für deutsche Leser zur familiären Lieblingsspeise werden. Der Kulturhistoriker Torkild Hinrichsen ist durch seine dänischen Wurzeln eng mit der dänischen Küche und Esskultur verbunden und nutzt zu den vielen familiären Überlieferungen auch die klassischen Kochbücher des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, wie Madam Mangor (1837), Fru Nimb (1888), Fröken Jensen (1901) und weitere. Die Rezepte sind alle von ihm selbst nachgekocht und meist leicht zu verwirklichen.
Torkild Hinrichsen Reihenfolge der Bücher






- 2023
- 2021
Früchte, Zucker, Milch, Sahne und Eier sind die Zutaten zu dänischen Desserts. Wie sie entstanden sind und wie sie zubereitet wurden, beschreibt Torkild Hinrichsen in diesem Buch. Eine einzigartige Sammlung familiärer Rezepte, gespickt mit Geschichten und alten Familienfotos, gibt Einblicke in alte dänische Kochtraditionen der vergangenen 200 Jahre. Unter den Rezepten befinden sich sowohl Klassiker als auch außergewöhnliche Erfindungen wie etwa „Dansk Æblekage“ (Dänischer Apfelkuchen), „Eventyr Rand“ (Märchen-Auflauf), „Heksenes Æbelsne“ (Apfelschnee der Hexen) oder „Muldvarpeskud“ (Maulwurfshaufen). Hinrichsen kommentiert die Rezepte und lässt den Leser einen Blick in die Küchen der Vergangenheit werfen. Der Speiseplan war geprägt vom örtlichen Nahrungsmittelangebot. So entstand über Generationen ein Schatz an Rezepten, mit denen aus einfachen Zutaten und mit ausreichend Zeit köstliche Desserts hergestellt werden können, die bis heute den wechselnden Jahreszeiten folgen und damit nicht nur den Festessen im Jahreslauf den krönenden Abschluss geben. Selbst zubereitet, werden diese Desserts auch heute manch einen Gast fragen lassen: „Må jeg bede om opskriften?“ – „Darf ich um das Rezept bitten?“
- 2017
Hans Christian Andersens Weihnachten
Devise „Jul“. Andersens Geschenke und Weihnachtsdichtungen
Ähnlich wie sein Zeitgenosse Theodor Storm fieberte der bekannte dänische Schriftsteller Hans Christian Andersen (1805–1875) wochenlang dem Weihnachtsfest entgegen und nutzte jede Gelegenheit, dafür schöne Dekoration und Zubehör herzustellen. Andersen war ein Meister der Papierschnitte, die für diesen Band rekonstruiert wurden. Eine weitgehend unbekannte Facette seiner Dichtkunst aber sind die Weihnachtsdevisen, Rätselgedichte, die den Beschenkten charakterisierten und etwas Typisches als Geschenk zuordneten – ein beliebtes Spiel der Weihnachtsgesellschaften. Andersen verbrachte das Fest an den unterschiedlichsten Orten, oft adligen Gütern, wo er als Alleinunterhalter gern gesehener Gast war. Dort hatte er eigene Zimmer, die sich in einem Fall mit den originalen Möbeln bis heute erhalten haben. Der Band enthält zudem Ausschnitte aller seiner Weihnachtsmärchen in neuer Übersetzung.
- 2015
Naturspielzeug
Selbst gemacht zu jeder Jahreszeit. Eine Kulturgeschichte traditioneller kindlicher Spielgeräte, ihrer Herstellung, Spielweise und Hintergründe
Während die Kinder in den Städten gekaufte Spielsachen besaßen, war für diejenigen in ländlichen Gegenden bis in die 1950er-Jahre selbst gemachtes Spielzeug vorherrschend. Mit gelegentlicher Unterstützung der Erwachsenen wurde dieses jährlich neu gefertigt. Abhängig davon, welches Material die jeweilige Jahreszeit gerade zur Verfügung stellte, entstanden etwa Flöten aus Weidenholz oder Pusterohre und Knallbüchsen aus Holunder. Die Hasel lieferte Holz für Flitzbogen und Zwillen, aus Roggenstroh und Binsen ließen sich Puppen formen, Eicheln und Kastanien ergaben Tier- und Menschenfiguren. Dieser Band vermittelt nicht nur die kulturgeschichtlichen Hintergründe traditioneller Naturspielzeuge, sondern beinhaltet auch zahlreiche Abbildungen und historische Grafiken, die zum Nachmachen anregen und eine fast vergessene Tradition wieder aufleben lassen.
- 2015
Holunder
Kulturgeschichte, Botanik, Bastelanleitungen und Rezepte. Mit einem Märchen von Hans Christian Andersen
Den Holunder umrankt das Geheimnis einer faszinierenden Pflanze, eines uralten Kulturfolgers, dem Zauberkräfte innewohnen, Ort des Baumgeistes, Schützer des Hofes, Lieferant von Heilmitteln und Nahrung. Der Kulturhistoriker Torkild Hinrichsen erläutert Pflanzenkunde und Kulturgeschichte und stellt die vielfachen Nutzungen von Beeren, Rinde, Mark, Blättern und Blüten des Holunders vor. Praktisch sind die gesammelten Rezepte für Küche und Hausapotheke sowie die Werkanleitungen für Geräte und Spielzeug aus Holunderholz, die das Buch zu einem vielfältig einsetzbaren Helfer machen. Doch auch Überlieferungen aus dem Volksglauben und Lieder enthält der Band, außerdem eine neue, kommentierte Übersetzung von H. C. Andersens Märchen „Mutter Holunder“ nach dem dänischen Urtext.
- 2014
Auf dänischen Spuren in der alten Stadt Altona
Wegbegleiter zu Resten einmaliger städtischer Kultur 1664–1864
Altona, durch zwei Jahrhunderte zweitgrößte Stadt im dänischen Gesamtstaat, war eine Stadt wie keine andere, deren Flair bis heute spürbar geblieben ist. Hier konnten Fremde aus anderen Ländern Europas nach ihrer Vertreibung Freiheit ihres Glaubens genießen und zunftfrei ihr Gewerbe ausüben. Der Kulturhistoriker Torkild Hinrichsen, in Altona geboren und lange Zeit Direktor des Altonaer Museums, begibt sich auf eine faszinierende Spurensuche vor Ort. Sein Buch vermittelt dem Einheimischen bewusstes Sehen, ist Reisevorbereitung, Wegbegleiter, Erinnerung und Erklärung von Liebgewordenem. Es macht Gewesenes wieder lebendig – die Palmaille, den jüdischen Friedhof, die Manufakturen, die Altona-Kieler Eisenbahn, Dr. Struensee und vieles mehr.
- 2012
Marzipan
Das Brot der Engel
Erstmals liegt eine umfassende Kulturgeschichte des Marzipans in Deutschland mit Ausblicken auf die Nachbarländer vor. Wahrscheinlich arabischer Tradition nachfolgend, wurde Marzipan zunächst in den Mittelmeerländern, dann in Frankreich und Deutschland seit dem ausgehenden Mittelalter bereitet. Handelszentren und die großen Hafenstädte verfügten über entsprechende Handelsverbindungen, um die Rohstoffe Rohrzucker und Mandeln bereitzuhalten. Neben Flachreliefs, die aus Negativformen gewonnen wurden, entstanden außer den heutigen „Broten“ und Glücksschweinen in freier Modellierung Früchte und Figuren aller Art, nicht nur zur Weihnachtssaison, sondern an örtliche und kirchliche Feste gebunden. Der Band fußt auf den Sammlungen des Altonaer Museums und des Weihnachtshauses Husum.
- 2012
Das Kochbuch stellt typisch dänische Gerichte vor, für den Alltag und für Feste. Den unter dem Namen Flæskesteg bekannten Schweinebraten mit Rotkohl und karamellisierten Kartoffeln, Sømandsbøf (Seemannsbeef) sowie zahlreiche Fischgerichte und Suppen. Auch an Gebäck und Süßspeisen hat die dänische Küche einiges zu bieten: die zu Weihnachten und Silvester beliebten Æbleskiver (Pförtchen in der Pfanne), Julekrans (Weihnachtskranz), Finsk Brød (Finnisches Brot), Rugbrødslagkage (Schwarzbrot-Torte) oder Kongelig Dessert (Königliches Dessert). Jedes Rezept ist mit Erläuterungen zum kulturgeschichtlichen Hintergrund und persönlicher Quellenangabe ausgestattet. Die großzügigen Fotografien von Günter Pump regen dazu an, die dänischen Leckereien einmal selbst zuzubereiten.
- 2012
Torkild Hinrichsen, Kulturhistoriker und Direktor des Altonaer Museums, folgt den Spuren der „Weihnachtslosen“, deren wirtschaftliche Umstände die Teilnahme am bürgerlichen Festbrauch nicht zuließen. Die durch Familienzeitschriften verbreiteten Grafiken mit Szenerien der Weihnachtsmärkte zeigen ärmlich gekleidete Frauen mit selbst gemachten Kleinigkeiten und Kinder, die als „Fliegende Händler“ Spielzeug feilbieten, wie Hampelmänner, Watteschäfchen und Waldteufel. Diese Menschen haben, ähnlich wie die Heimarbeiter im Erzgebirge oder Thüringen, das Zubehör für das „Fest der anderen“ hergestellt. Zu dieser Dokumentation, die das Thema erstmals untersucht und die Produkte rekonstruiert, entstehen im Altonaer Museum und im Weihnachtshaus Husum Ausstellungen.
- 2011
Dieser Band behandelt die „verborgenen“ Dinge, die der Mensch morgens als Erstes anzieht und abends als Letztes ablegt. Grundlage ist die außergewöhnliche Sammlung des Altonaer Museums an Alltagsunterwäsche durch die Zeiten und wirtschaftlichen Möglichkeiten – Schönes, Geliebtes und Gehasstes, Abgetragenes und Übernommenes, Selbstgemachtes und Gekauftes und manches in heutigen Augen Skurrile. Die Autorengruppe erfasst das Thema von der Wollunterwäsche bis zu Ersatzstoffen, von der Frauenhygiene bis zur Körpermodellierung aus verschiedensten Blickwinkeln. Um den Blick auf das Darunter nicht zu ernst ausfallen zu lassen, sind die zahlreichen Illustrationen mit augenzwinkernden Comics, Cartoons und Postkarten zum Thema aufgelockert.

