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Angelika Neuwirth

    4. November 1943

    Angelika Neuwirth ist eine angesehene Gelehrte, deren Arbeit sich mit den vielschichtigen Ebenen des Korans befasst. Ihre Forschung erforscht die tiefgreifenden semantischen und philologischen Dimensionen dieses grundlegenden Textes und bietet den Lesern ein tieferes Verständnis seines historischen und literarischen Kontexts. Neuwirths Ansatz zeichnet sich durch sorgfältige Analyse und die Verpflichtung aus, die Komplexität der Islamwissenschaften zu beleuchten.

    Zwischen Tempel und Zitadelle
    Der Koran
    Der Koran. Bd.2/1
    Der Koran - Handkommentar. Bd.1
    Sudanesische Schriften
    Der Koran als Text der Spätantike
    • Der Koran als Text der Spätantike

      • 859 Seiten
      • 31 Lesestunden
      4,7(9)Abgeben

      Ist der Koran eine Botschaft an die Heiden der arabischen Halbinsel, die innerhalb von nur 22 Jahren zur Gründung einer neuen Religion geführt hat? Ist er die schon kurz nach dem Tod ihres Verkünders kanonisierte heilige Schrift, die uns dennoch authentisch erhalten ist? Angesichts des beispiellosen Erfolgs des Koran ist es kein Wunder, daß diese Darstellung immer wieder in Frage gestellt und Hypothesen formuliert werden, die die frühislamische Geschichte umschreiben und den Koran in einer anderen Region, zu einer anderen Zeit und sogar ohne die Mitwirkung Muhammads entstehen lassen. Alle bisherigen Rekonstruktionen sind aber miteinander unvereinbar und ergeben kein plausibles Bild der Ereignisse, sondern werfen nur zahllose neue Probleme auf. Die Frage muß anders lauten: Ist der Koran wirklich ein rein islamischer und damit dem westlichen Leser fremder Text? Oder ist er nicht eher eine neue und eigenwillige Stimme in jenem Konzert spätantiker Debatten, mit denen auch die theologischen Grundlagen der jüdischen und christlichen Religion gelegt worden sind? Nicht den Koran müssen wir aufgrund neuer Handschriftenfunde oder mit Hilfe linguistischer Experimente ummodellieren – unsere Perspektive auf den Koran müssen wir entscheidend ändern, wenn wir seine revolutionäre Neuheit in den Blick bekommen wollen. Angelika Neuwirth, Leiterin des Projekts Corpus Coranicum – Dokumentierte Edition und historisch-literaturwissenschaftlicher Kommentar an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, liest den Koran als Text der Spätantike, einer Epoche, die auch für die europäische Kulturgeschichte formativ war. Der Koran wird so als ein vertrauter Text erkennbar, den wir unbeschadet zum 'europäischen Erbe' rechnen könnten, trennten ihn nicht uralte Vorurteile von einer unvoreingenommenen Wahrnehmung

      Der Koran als Text der Spätantike
    • In ihrem 2010 im Verlag der Weltreligionen erschienenen Buch Der Koran als Text der Spätantike hat Angelika Neuwirth die Grundlage für ihre fünfbändige Übersetzung und Kommentierung des Koran gelegt. Der nun folgende erste Band enthält die Anfänge der Verkündigung Muhammads. In chronologischer Ordnung, beginnend mit der vermutlich ältesten Sure 93, analysiert und deutet Neuwirth die Entwicklung seiner prophetischen Botschaft. Jede Sure wird in Umschrift und neuer Übersetzung vorgestellt und dann eingehend kommentiert. Herzstück eines jeden Surenkommentars ist eine Vers-für-Vers-Auslegung, in der neben sprachlichen und inhaltlichen Erläuterungen die denkerische Auseinandersetzung mit der religiösen Umwelt sowie die innerkoranische Weiterentwicklung zentraler Themen nachgezeichnet werden.--provided by publisher.

      Der Koran - Handkommentar. Bd.1
    • Im Materialreichtum und in der Vielfalt der zusammengetragenen philologischen Erkenntnisse übertrifft dieser Handkommentar alle vergleichbaren in europäischen Sprachen vorliegenden Werke. Tilman Nagel, Neue Zürcher Zeitung

      Der Koran. Bd.2/1
    • Der Koran

      Bd. 2/2: Spätmittelmekkanische Suren. Von Mekka nach Jerusalem – Der spirituelle Weg der Gemeinde heraus aus säkularer Indifferenz und apokalyptischem Pessimismus. Handkommentar

      Der Koran
    • Zwischen Tempel und Zitadelle

      Die Zerstörung des Jerusalemer Tempels und seine Erneuerung im Islam

      Die Vorlesungsreihe will zum einen an den Forscher Julius Wellhausen (1844-1918) erinnern, zum anderen zur Fortsetzung und öffentlichen Verbreitung der Forschungen in den von ihm repräsentierten und benachbarten philologisch-historischen Disziplinen beitragen. Julius Wellhausen forschte im Laufe seines Lebens über drei Gebiete: das Alte Testament, das Neue Testament und das alte Arabien, anders ausgedrückt: das Judentum, das Christentum und den frühen Islam. Die nach ihm benannte, jährlich stattfindende Vorlesung wird vom Centrum Orbis Orientalis et Occidentalis (CORO) veranstaltet, das gemeinsam von der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und der Georg-August-Universität Göttingen getragen wird.

      Zwischen Tempel und Zitadelle
    • The Qur'an: Text and Commentary, Volume 2.1

      Early Middle Meccan Suras: The New Elect

      • 480 Seiten
      • 17 Lesestunden
      3,0(1)Abgeben

      This volume presents a comprehensive commentary on the Qur'an by a distinguished scholar, now accessible to English-speaking audiences. It delves into intricate interpretations and contextual analyses, offering insights into the text's theological, historical, and linguistic dimensions. The commentary aims to enhance understanding of the Qur'an's teachings and relevance, making it an essential resource for both scholars and general readers interested in Islamic studies.

      The Qur'an: Text and Commentary, Volume 2.1