Rafael Ferber Bücher






Es geht dieser Arbeit darum, Zenons Paradoxien der Bewegung, die nach ihr alle Paradoxien des Unendlichen sind, durch eine Strategie der Ausschaltung des Unendlichen zwar nicht zu lösen, aber zu eliminieren und daraus einige grundlegende Konsequenzen für die Struktur von Raum und Zeit zu ziehen. Dazu führt sie die vier Paradoxien auf ein Fundamentalparadox zurück, eliminiert sie durch Ausschaltung des Fundamentalparadoxes und skizziert darauf die alternative Struktur von Raum und Zeit, die sich aus der Ausschaltung ergibt. Die historisch und systematisch orientierte Schrift bringt neue Einsichten in ihren Gegenstand.
Dieses Buch ist eine kleine Denkschule für Studierende der Philosophie und interessierte Laien. Verständlich und doch anspruchsvoll führt der Autor den Leser in die Grundbegriffe "Philosophie", "Sprache", "Erkenntnis", "Wahrheit", "Sein" und "Gut" ein. Inhalt, Methode und Anspruch der Philosophie werden so "philosophierend" nahegebracht. Einerseits eine Einführung in die Philosophie, stellt das Werk andererseits einen kohärenten Gedankengang mit neuen Aspekten dar, in dem der Autor platonische und analytische Philosophie zu verbinden sucht.
Rafael Ferber, dessen Buch Philosophische Grundbegriffe längst zu einem Standardwerk geworden ist, legt nun den lange erwarteten zweiten Band mit weiteren „Grundbegriffen“ vor. Er führt darin in fünf grundlegende Begriffe der philosophischen Anthropologie ein, nämlich „Mensch“, „Bewußtsein“, „Leib und Seele“, „Willensfreiheit“ und „Tod“. Wie beim ersten Band richtet er sich nicht allein an Fachphilosophen, sondern auch an Studenten und interessierte Laien. Auf hohem Niveau, aber durchwegs in allgemein verständlicher Sprache, analysiert er die mit diesen Grundbegriffen verbundenen Probleme und zeichnet darüber hinaus ein philosophisches Gesamtbild vom Menschen.
Wege und Seitenwege der Philosophie
Von Anaximander bis Wittgenstein
Was ist eine gute Weltanschauung? Die Aufsätze behandeln einige der großen Themen der westlichen Philosophie unter neuen Gesichtspunkten, wie z. B. das Apeiron des Anaximander, das Leib-Seele-Problem bei Descartes und Wittgensteins Begriff der Sprache und Lebensform. Sie beleuchten aber auch Seitenwege wie z. B. einen Ausflug Schopenhauers, ein „Plagiat" Nietzsches und einige der Aphorismen Ludwig Hohls.
Der Streit um Platons „ungeschriebene Lehre“, die nur einem engen Kreis vertrauter Schüler mündlich vermittelt wurde, hat Philosophen in den letzten Jahrzehnten beschäftigt. Rafael Ferber nimmt eine differenzierte Position ein und ist überzeugt, dass es diese Lehre tatsächlich gab, Platon sie jedoch aus erkenntnistheoretischen Gründen nicht einmal seinen engsten Schülern mitteilen konnte. In seinem Buch zeichnet Ferber die Diskussion nach und fasst die interessantesten Standpunkte zusammen. Seit Aristoteles ist bekannt, dass Platon seine wichtigsten Lehren nicht schriftlich festhielt, sondern nur mündlich überlieferte. Während die Dialoge „exoterische“ Lehren präsentieren, blieben die zentralen „esoterischen“ Erkenntnisse einem größeren Publikum verborgen. Der Inhalt und die Bedeutung der „ungeschriebenen Lehre“ sind unter Philosophen umstritten. Vor fünfzehn Jahren trat Ferber mit einem kleinen Buch in die Diskussion ein und vertrat die These, dass die höchsten Prinzipien nicht durch logische Operationen erkannt werden können. Seine differenzierte Position fand sowohl Respekt als auch Ablehnung. Ferbers neues Buch bringt den Text von 1991 zurück, erweitert ihn jedoch um neue Perspektiven und skizziert die von ihm ausgelöste Diskussion. Der Leser erfährt, was unter der „ungeschriebenen Lehre“ zu verstehen ist und worum es in dem Streit geht.
In der zweiten, stark erweiterten Auflage legt der Verfasser mittels der anti-esoterischen Interpretationsregel eine neue Deutung des 'exasperatingly difficult but ever fascinating topic' (H. Cherniss) der Idealzahlen und Prinzipien vor. Plato versucht die Welt der Ideen zu quantifizieren, indem er Ideen unter anderem sogenannte 'Idealzahlen' zuordnet. Diese Mathematisierung des Universums hat im Zeitalter der Computerisierung, wo alle Informationen auf duale Formen zurückführbar scheinen, besondere Aktualität. 'Ferbers gedankenreiche Monographie läßt sich mit Gewinn studieren.' Frankfurter Allgemeine Zeitung