Um zwei Fragen zugleich geht es in diesem Buch: Wer ist dieser Oliver Cromwell, den zu feiern die Briten Jahrhunderte brauchten und den zu hassen den Iren immer noch als selbstveständliche gilt? Und: Wie kommt es eigentlich, dass ein Mensch als „groß“, als geschichsmächtig aufgefaßt wird, dass er der Obskurität der Millionen entgeht und unvergeßlich wird?
Karl Heinz Metz Bücher






Geschichte: eine Theorie
- 129 Seiten
- 5 Lesestunden
Um eine globale Dimension zu gewinnen, muss moderne Geschichtswissenschaft theoriefähig sein. Der Autor versteht sein Buch als eine Aufforderung zum Denken, als einen Versuch, ausgehend von der Theoriefähigkeit historischen Wissens, die Ausbildung einer historischen Intelligenz zu befördern, die unabdingbar eine kritische sein muss. Das hier vorgeschlagene Konzept einer Historie, die sich zur Theorie hin weitet, entspricht einem neuen Paradigma des forschenden Umgangs mit Vergangenheit, also einer Fortbildung des Wissens zum Denken. Fünf Schritte sind dabei wesentlich: Die Frage nach dem Ort der Geschichte im Wissen, nach ihrer Theorie, nach der Philosophie als Alternative, nach der Zivilisation, schließlich die Frage nach der Person des Historikers selbst.
Von der Erinnerung zur Erkenntnis
- 239 Seiten
- 9 Lesestunden
Kultur entsteht aus der Vernetzung von Politik, Technik, Kommunikation und Gesellschaft. Sie ist das, was den Menschen vom Tier unterscheidet und ihn als Menschen konstituiert. Kultur aber hat immer eine begrenzte Dauer und ist wandelbar. Die Erinnerung an ihre jeweils unterschiedlichen Ausprägungen und Gewichtungen nennen wir Geschichte. Karl Heinz Metz nimmt die vier Faktoren Politik, Technik, Kommunikation und Gesellschaft in den Blick und entfaltet sie am Beispiel der europäischen Geschichte chronologisch und im strukturellen Zusammenhang.
Geschichte der Gewalt
- 320 Seiten
- 12 Lesestunden
In der Geschichte ist immer Gewalt – und immer das Streben nach Frieden. Die Frage nach der Gewalt ist womöglich die Urfrage des Menschen. Aus ihr geht die Religion hervor wie auch die Politik. Mit Kriegen, Revolutionen oder Terror beschäftigen sich Historiker seit jeher, eine Geschichte der Gewalt aber fehlt bisher. Diese Lücke füllt nun Karl Heinz Metz. In dieser ersten Gesamtdarstellung untersucht er alle Aspekte der Gewalt. Nach einem Überblick über Gewalt in Antike und Mittelalter schildert er Revolutionen und ihre terroristischen Exzesse, den Massenkrieg und die Guerilla, den Genozid und das 21. Jahrhundert im Zeichen des Terrorismus. Die neuen Kriege wie die Fortdauer alter Konflikte haben die große Hoffnung, nach dem Ende des Kalten Krieges in ein Zeitalter des Weltfriedens einzutreten, zweifelhaft werden lassen. Ein Ausblick in die Zukunft beschließt deshalb den Band. Wer sich für unsere Welt heute und die Suche nach Frieden interessiert, muss diese historischen Grundlagen kennen.
Geschichte der sozialen Sicherheit
- 260 Seiten
- 10 Lesestunden
Die Zukunft der sozialen Sicherheit ist eines der großen Themen der gegenwärtigen Politik. Die sozialpolitische Idee des universellen Wohlfahrtsstaates wird in Frage gestellt. Mit der Globalisierung des wirtschaftlichen Wettbewerbs werden zudem die materiellen Voraussetzungen der sozialen Sicherheit bedroht. Die Grundlagen der Gesellschaft beginnen sich tiefgreifend zu wandeln. Dieser Vorgang ist unaufhaltsam, aber er lässt sich gestalten. Als ein langfristiges Projekt ist die soziale Sicherheit dabei auf eine Perspektive angewiesen, die lange Zeiträume berücksichtigt. Damit wird eine Darstellung der Geschichte der sozialen Sicherheit überfällig. Karl H. Metz beschreibt diese Geschichte vom Mittelalter bis zu unserer heutigen Industriegesellschaft. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Entstehung der Sozialpolitik im 19. und der Sicherheit als soziales Recht im 20. Jahrhundert und dem Vergleich des Phänomens der sozialen Sicherheit in Deutschland, Frankreich und Großbritannien sowie in anderen europäischen Ländern und in den USA. Zudem werden die elementaren Faktoren der sozialen Sicherheit reflektiert: Arbeit, Krankheit, Alter, aber auch Wissen, da die Teilhabe an Arbeit in der Industriegesellschaft ohne Wissen nicht mehr möglich ist.