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Bookbot

Ulrich Stadler

    Zwiesprache
    Der technisierte Blick
    Schaulust
    Kafkas Poetik
    Im Lichte Lavaters
    Der ewige Verschwinder
    • Als erster Band der Johann Caspar Lavater Studien erschienen unter dem Titel «Im Lichte Lavaters» die kultur- und literaturwissenschaftlichen Vorträge, die im Rahmen der Jubiläums-Ausstellung im Kunsthaus Zürich im Frühjahr 2001 gehalten wurden. Mit Beiträgen von Hans-Georg von Arburg, Gottfried Boehm, Ursula Caflisch-Schnetzler, Michael Gamper, Joachim Gessinger, Fritz Gutbrodt, Adolf Muschg, Marianne Schuller, Christoph Siegrist, Conrad Ulrich.

      Im Lichte Lavaters
    • Statt der Person Franz Kafka rückt dieses Buch die „Autor-Legende" Kafka ins Zentrum der Aufmerksamkeit. In Anlehnung an Einsichten der russischen Formalisten geht es davon aus, dass das literarische Werk das Leben eines Autors nicht einfach abbildet, sondern mythologisiert, mystifiziert oder idealisiert, auf jeden Fall also modifiziert,. Eben jene Modifikationsprozesse und ihre Ergebnisse bilden das Thema der vorliegenden Untersuchung. Die Arbeit stellt den Versuch dar, Kafkas eigene poetische Darstellungsweise nachvollziehbar zu machen. Sie bedient sich eines indirekten Verfahrens, indem sie der Einzelheit, dem unscheinbaren Detail, den unbedingten Vorrang einräumt und jeder Festlegung eines übergeordneten Ganzen entgegenwirkt.

      Kafkas Poetik
    • Schaulust

      Heimliche und verpönte Blicke in Literatur und Kunst

      Die Schaulust hat, mehr noch als der reine Sehvorgang, in der europäischen Kulturgeschichte eine höchst ambivalente Einschätzung erfahren. Allzu rasch ist sie als Voyeurismus moralisch disqualifiziert worden. Doch unauffällige, verstohlene oder indiskrete Blicke sind noch nicht unbedingt solche eines Voyeurs. Dieser tritt relativ spät erst in Erscheinung, ihm kommt in Literatur und Kunst erst nach 1800 eine gesteigerte Aufmerksamkeit zu. Ziel des Bandes ist es, auf eine möglichst breite Skala von gesellschaftlich unbeachteten, nicht gewürdig-ten oder sogar tabuisierten Sehvorgängen aufmerksam zu machen, wie sie etwa in Werken des 19. und 20. Jahrhunderts erscheinen. Entsprechend unterschiedlich fallen die ästhetischen und moralischen Bewertungen solcher Blickweisen aus.

      Schaulust