Eine Bilanz stellt die zahlenmäßige oder analytische Darstellung einer Größe innerhalb eines Systems dar, wobei die Bilanzierung das „Schicksal“ dieser Größe wie Geld, Zeit oder Energie verfolgt, um Entscheidungsfindungen zu unterstützen. Beispiele hierfür sind Bilanzierungen vor Kreditaufnahmen oder zur Darstellung des Energieverbrauchs. Die Bilanzlehre hat einen universellen Charakter und ist nicht auf wirtschaftliche oder technische Anwendungen beschränkt. In diesem Buch wird der grundlegende Aufbau einer Bilanz für verschiedene Bilanzgrößen vermittelt, die aus dem Alltag oder technischen Bereichen stammen können. Der Fokus liegt auf zahlreichen Beispielen, die unterschiedlichste Anwendungen wie Finanzierungen, Jahresabschlüsse, Optimierung von Stückzahlen, Ökobilanzen und Materialeffizienz abdecken. Auch ingenieurwissenschaftliche Beispiele aus Mechanik, Energie- und Strömungstechnik sowie chemischen Prozessen werden behandelt, um ein breites Anwendungsspektrum zu bieten. Einflussfaktoren zur Beurteilung der Bilanzqualität, wie die Sensitivitätsanalyse, werden ebenfalls besprochen. Zudem wird gezeigt, dass ungenaue Definitionen zu „unstimmigen Bilanzen“ führen können. Abschließend werden Hinweise aus der Bilanzlehre präsentiert, die das Fachgebiet abrunden.
