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Jean-Marie Valentin

    1. Jänner 1938
    Das österreichische Volkstheater im europäischen Zusammenhang
    Bertolt Brecht
    Französischer "Roman comique" und deutscher Schelmenroman
    L' école, la ville, la cour
    Le commerce de l'esprit
    Mann, Rilke, Sebald, Schwarzenbach, Claus
    • Bertolt Brecht

      • 362 Seiten
      • 13 Lesestunden

      La relation de Brecht à la tradition a été largement explorée, notamment sous l'angle de sa réinscription dans l'histoire culturelle et littéraire depuis les années 20. La critique contemporaine rejette l'idée d'un commencement absolu, comme cela avait été soutenu en France dans les années 50. Ce recul idéologique permet une approche plus théâtrale d'une œuvre diverse. Le colloque de la Sorbonne en novembre 1988 a réexaminé les continuités d'un point de vue esthétique, en les replaçant dans leurs contextes historiques. Trois présentations se concentrent sur Brecht, l'Allemagne et la RDA, en mettant l'accent sur la dramaturgie et ses liens avec la musique, ainsi que sur les héritages comiques et tragiques de l'Antiquité, de la Renaissance et des classiques européens. Cette approche amène également à réévaluer les adaptations. La pratique scénique est analysée à travers la notion de «modèle», en relation avec la vérité, la fable et l'histoire. Les contributions incluent des interventions en français et en allemand, avec des résumés dans l'autre langue.

      Bertolt Brecht
    • Im Gegensatz zur älteren Kritik, die den Fokus auf das bodenständige Element des österreichischen, insbesondere Wiener Volkstheaters legte, zielen die in diesem Band versammelten Beiträge darauf ab, das lokale Theaterleben neu zu bewerten. Dabei wird die Organisation und Produktion des Theaters im Kontext des damaligen europäischen Umfelds betrachtet. Im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert hatte Österreich zwar Neuerungen aus seinen Nachbarländern übernommen, doch erreichte dieser Einfluss erst zwischen 1830 und 1840 seinen Höhepunkt, vor allem auf den Vorstadtbühnen, während das Burgtheater kaum profitierte. Der ab 1860-1870 zunehmende Erfolg der Operette wirkte sich negativ auf Entwicklungen aus, die stark von Frankreich beeinflusst waren, wobei die Rolle Londons und, in geringerem Maße, Berlins im Rahmen dieses Europäisierungsprozesses nicht zu vernachlässigen ist. Die Untersuchung der Parallelen und Wechselwirkungen zwischen den bedeutendsten Theaterzentren innerhalb und außerhalb des deutschen Sprachraums ermöglicht es, tiefgreifende Veränderungen im theatralischen System sowie thematische Verschiebungen und neue ästhetische Fragestellungen zu erkennen, die das zuvor geltende Weltbild infrage stellen.

      Das österreichische Volkstheater im europäischen Zusammenhang
    • Unter «Volkstheater» werden heute im allgemeinen die österreichische Theaterproduktion des 19. Jahrhunderts (Nestroy, Raimund) und das vorwiegend gesellschaftskritische Drama des 20. Jahrhunderts verstanden. Die Idee eines Theaters für die gesamte Bevölkerung gibt es aber schon im literarischen Programm der Aufklärung, wobei der Bühne eine erzieherisch-politische Funktion zugedacht wurde. Um so entschiedener wurde dann der echt populären Tradition der Kampf angesagt. Moralische Gründe erklären zwar diese feindliche Haltung der «hohen» Literatur zu den «unregelmässigen» Stücken. Als ausschlaggebend erweisen sich aber auch stilistische und sozial-politische Anliegen, denen man in allen Formen und Gattungen begegnet. An Hand von Beispielen aus 3 Jahrhunderten wird versucht, typische Realisierungen zu analysieren, und zwar unter Heranziehung des jeweiligen Kontextes bzw. mit Hilfe bestimmter Begriffskonstellationen: Moral/Unmoral, Hoch/Niedrig, Gemeinschaft/ Klasse/Stand, Subversion/Ordnung/Anarchie usw.

      Volk - Volksstück - Volkstheater im deutschen Sprachraum des 18. - 20. Jahrhunderts