Martin Grundmann Bücher






Ausgangspunkt dieses Bandes, der aus dem AFK-Kolloquium 1997 hervorging, ist die These, daß die seit Jahren spürbare Polarisierung innerhalb der deutschen Friedens- und Konfliktforschung zwischen Radikalpazifismus und »relativem Pazifismus« in anderer Weise als üblich behandelt werden muß – nicht als Gegenüberstellung klarer Positionen, sondern als »Ende der Eindeutigkeiten«, als Thematisierung der Verunsicherung bezüglich bisheriger Positionen und Konzepte. Der erste Teil des Sammelbandes beschäftigt sich mit der Frage nach der Kontinuität oder dem Neubeginn der Militärkritik als Kern der Friedens- und Konfliktforschung. Anschließend geht es um die Verwischung der bisherigen Konzepte in den drei Bereichen Sicherheit, Militär und Rüstung. So weisen die Beiträge über den Wandel des Militärs darauf hin, daß die soziale Frage zusammen mit der Debatte über die Prioritäten im Staatshaushalt einen neuen Fokus für die friedenspolitische Mobilisierung darstellen könnte. Zwei Essays zur Neuen Weltordnung runden diesen Sammelband ab.
Jedes Unternehmen agiert in einem Netzwerk von geschäftlichen und politischen Kooperationen, das auf den Geschäftszweck und die Leistungsfähigkeit ausgerichtet ist. Kooperation und Interaktion sind essenzielle Bestandteile unternehmerischen Handelns, um die Marktstellung zu verbessern und zu festigen. Veränderungen in Zielmärkten oder Unternehmenszwecken erfordern angepasste Kooperationsbeziehungen, die die neuen Ziele unterstützen. Die AutorInnen untersuchen am Beispiel betrieblicher Konversionsprozesse die Kooperations- und Kommunikationsstrukturen zwischen den Akteuren im Betrieb und in der Region. Zentrale Problemfelder der Unternehmen werden analysiert, während regionale Aspekte der Konversion Fragen zur Vernetzung des Unternehmens mit der Region aufwerfen: Wie stark ist die Verbindung zu regionalen Strukturen, inwieweit sind Kooperationen entwickelt, und welche Rolle spielt die regionale Vernetzung für die Unternehmensentwicklung? Konversion wird als spezifisches Handlungsfeld einer friedensorientierten Gestaltungspolitik betrachtet und ist integraler Bestandteil regionaler Wirtschafts- und Strukturpolitik. Sie dient als Beispiel für die Gestaltung komplexer Veränderungsprozesse, die auch für die Umstrukturierung in anderen Branchen und Regionen von Bedeutung sein wird.