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Bookbot

Joachim Kersten

    Friedrich Sieburg in Gärtringen
    Detlev von Liliencron entdeckt, gefeiert und gelesen von Karl Kraus
    Gut und (Ge)schlecht
    Starke Typen
    Jugendstrafe
    Herman Bang - eines Dichters letzte Reise
    • „Donnerstagabend sind wir da – in New York. Dann sind wir in `der neuen Welt´. In dem Land, in das ich von allen am wenigsten will. Na, wir wollen uns ja nur vierzehn Tage dort aufhalten und in dieser Zeit die Niagarafälle und die Luxushotels Kaliforniens sehen. Die Zeit wird wohl schon vergehen.“ Dies schreibt Herman Bang im Januar 1912 an seine Freundin Betty Nansen auf der Schiffsreise nach Amerika. Es ist sein letzter Brief, und es wird seine letzte Reise sein. Noch in New York liest er vor der dänischen Exilgemeinde, schickt ein verzweifeltes Telegramm an seinen deutschen Verleger Samuel Fischer, mit der dringenden Bitte um Geld, und sitzt alsbald im Pacific Express nach San Francisco. Dort wird er nie ankommen. Im Zug erleidet Herman Bang einen Schlaganfall und stirbt – ohne sein Bewusstsein wiedererlangt zu haben - im Krankenhaus von Ogden, mitten in Utah. Der große Kahn ist die letzte Erzählung des großen dänischen Romanciers, sie erzählt von einer stürmischen Schiffspassage von Europa nach Amerika. Sowohl Klaus Mann als auch Friedrich Sieburg waren große Bewunderer von Herman Bang und haben zwei wundervolle Erzählungen über die letzten Stunden des Dichters geschrieben. Als besonderer Fund kann ein Brief von Herman Bang gelten – 18 Tage vor seinem Tod geschrieben -, der erst 1973 von einem dänischen Verleger zufällig in einem Trödelladen entdeckt und hier erstmalig ins Deutsche übertragen wurde. Zusammen mit dem biographischen Vorwort des Herausgebers Joachim Kersten ist so ein grandioses Buch über einen außergewöhnlichen Menschen und Schriftsteller entstanden, das zugleich ein lebendiges Bild seiner Epoche vermittelt.

      Herman Bang - eines Dichters letzte Reise
    • Gut und (Ge)schlecht

      Männlichkeit, Kultur und Kriminalität

      • 216 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Statistiken und Berichte in den Medien zeigen, daß neben der (männlichen) Jugend vor allem der erwachsene Mann kriminell ist. Liegt die Neigung zu Brutalität und Verbrechen in den männlichen Genen? Joachim Kersten untersucht in diesem Buch mit Fragen und Methoden der Kulturanthropologie, Soziologie und Kriminologie, wie der gesellschaftliche Rahmen beschaffen ist, in den Kriminalität und Kriminalitätszuschreibungen eingebettet sind. Er stellt typische Männlichkeitsbilder in Deutschland, Japan und Australien in den Zusammenhang von kultureller Normalität, Abweichung und Kontrolle. Dabei berücksichtigt er Machtstrukturen (Minderheit/Hautfarbe, Klasse, Geschlecht) und soziokulturelle Praktiken (Wirtschafts- und Straßenkriminalität, sexuelle Gewalt etc.) jenseits von Täter-/ Opferbeschreibungen. Eingehend widmet sich Kersten der Attraktivität von männlichen Schreckensbildern in Medien und Populärkultur

      Gut und (Ge)schlecht
    • Der Briefwechsel des Herausgebers der ›Fackel‹ mit einem der bedeutendsten Dichter seiner Zeit.»Es gibt in Deutschland einen Dichter, einen echten Dichter … dieser echte Dichter heißt Detlev von Liliencron.« Karl Kraus ist 18 Jahre alt, als er den 48-jährigen Liliencron feiert. Der für sein scharfes Urteil Gefürchtete rückt sein Leben lang nicht von dieser Feststellung ab. Er bekräftigt sie noch: »Ein Dichter! – Das genügt. Man lese ihn!« Kraus liest Liliencrons Gedichte immer wieder vor, bis 1933.Joachim Kersten beschreibt in seinem einleitenden biographischen Essay die Spielzüge des Lebensvirtuosen Detlev von Liliencron und legt die Wurzeln von Liliencrons Werk frei. Friedrich Pfäfflin zeichnet die Stationen des Briefwechsels zwischen dem Dichter und dem Herausgeber der ›Fackel‹ nach. Seitenblicke gelten der Entdeckung des jungen Gerhart Hauptmann, Rilkes Liliencron-Enthusiasmus, der physischen Ablehnung des Liliencrons durch Hofmannsthal, der Unterstützung Liliencrons durch Elisabeth Förster-Nietzsche und Harry Graf Kessler oder Richard Dehmels verstümmelnder Redaktion der ersten Briefausgabe.»Ich kann Ihnen nicht beschreiben, wie wohltuend es mir ist, von Ihnen geliebt und beachtet zu werden« - so Liliencron gegenüber seinem jugendlichen Bewunderer.

      Detlev von Liliencron entdeckt, gefeiert und gelesen von Karl Kraus
    • Der Literaturkritiker und Schriftsteller Friedrich Sieburg (1893-1964) verbrachte seine letzten 13 Lebensjahre in der Villa Schwalbenhof in Gärtringen. Dort erinnert eine Ausstellung an den Journalisten und Schriftsteller.

      Friedrich Sieburg in Gärtringen