Andreas Herberg Rothe Bücher





Lyotard und Hegel
Dialektik von Philosophie und Politik
„Wer mit logischen Gründen eine oberste Metasprache ausschließt, erkennt letzten Endes doch etwas Übergeordnetes, ein absolutes Sprachspiel, an: das , Logische‘“ (Walter Reese-Schäfer): Dieser performative Widerspruch gilt auch für die entschiedensten Kritiker Hegels. Die Delegitimation der „großen Erzählungen“ wie Moderne und Sozialismus durch Lyotard ist eine große Erzählung, die des postulierten Eigensinns von Heterogenität, Diskontinuität und Andersheit. Tragisch wird diese Position, wenn Lyotard das unendliche Leid von „Auschwitz“ als „Unsagbares“ gegenüber Hegel diskursiv instrumentalisiert. Nur eine „andere Dialektik“ kann diesen performativen Widersprüchen entgehen, indem zwei logisch verschiedene Begriffe der Grenze auch im Prozess der Globalisierung unterschieden werden: Grenzen, die überschritten werden, und solche, die für das menschliche Handeln unüberschreitbar bleiben.
Der Krieg
- 160 Seiten
- 6 Lesestunden
Der Krieg hat sich mit dem Golfkrieg 1991, den afrikanischen Bürgerkriegen und den Terroranschlägen der jüngsten Zeit grundlegend gewandelt. Andreas Herberg-Rothe schildert, wie sich der Krieg aber bereits im Laufe der Jahrhunderte immer wieder verändert hat und lässt ein umfassendes Bild des Krieges entstehen: von den Waffenträgern bis zu den Kriegsursachen, vom Aspekt des Tötens im Krieg bis zur Unterscheidung zwischen Staaten- und Bürgerkrieg. Immer wieder nimmt er dabei Bezug auf die neuen Kriege, die uns im 21. Jahrhundert drohen.