Kommunikationskampagnen im Gesundheitsbereich
Grundlagen und Anwendungen






Grundlagen und Anwendungen
Wissenschaftskommunikation ist zentral fur moderne Wissensgesellschaften - und in den vergangenen Jahren immer vielfaltiger geworden. Der Band kartiert dieses Forschungsfeld, identifiziert zentrale Themen, theoretische Perspektiven und Fragestellungen und stellt den Wissensstand uberblickshaft dar.
Das Einführungswerk für die gesamte Publizistikwissenschaft, systematisch aufgebaut und vielfältig erschlossen. Für Vorlesung und Selbststudium geeignet. Das Lehrbuch befasst sich einführend mit Grundlagen, Theorien und Modellen der Publizistikwissenschaft, analysiert Strukturen, Ökonomie und Regulierung des Mediensystems sowie die Gruppe der Kommunikatoren. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Mediennutzung und -wirklichkeit sowie Medienleistungen und Medienrealität. Schließlich werden die grundlegenden Methoden der quantitativen und qualitativen Medienforschung einführund behandelt. In 18 Autorenbeiträgen werden die jüngsten Entwicklungen der Publizistikwissenschaft kritisch reflektiert sowie aktuelle Entwicklungen in den Bereichen Medien, Öffentlichkeit und Informationsgesellschaft nachgezeichnet.
Die grüne Gentechnologie wird in der Schweiz seit längerem kontrovers diskutiert: Am 27. November 2005 stimmte das Schweizer Volk einem 5-jährigen Moratorium für die kommerzielle Nutzung von gentechnisch veränderten Pflanzen zu, während noch am 7. Juni 1998 die »Gen-Schutz-Initiative« nach einem intensiv geführten Abstimmungskampf abgelehnt wurde. Diese öffentliche Kontroverse bildete den Ausgangspunkt eines vom Schweizerischen Nationalfonds unterstützten Forschungsprojekts, das sich mit den gesellschaftlichen Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Medien beschäftigt, aber auch die Medienberichterstattung über die Grüne Gentechnologie und Meinungen und Argumente der Bürger analysiert.
„Man hat Arbeitskräfte gerufen, und es kamen Menschen. Sie fressen den Wohlstand nicht auf, im Gegenteil, sie sind 1 für den Wohlstand unerlässlich.“ Max Frisch. Die modernen Massenmedien spielen eine zentrale Rolle in unserem Alltag und beeinflussen sowohl Erwachsene als auch Heranwachsende. Sie thematisieren aktuelle Ereignisse und Probleme, fördern Gespräche (Ko-Orientierung), vermitteln Normen und Werte (Sozialisation) und konstruieren Bilder der sozialen Realität (Kultivierung). Diese Prozesse sind entscheidend für die gesellschaftliche Integration und die Entwicklung einer individuellen Identität. Durch die Globalisierung der Medienproduktion und neue technische Möglichkeiten, wie Kabel- und Satellitenfernsehen, sind in der Schweiz nicht mehr nur lokale Medien verfügbar. Stattdessen gibt es eine Vielzahl ausländischer Medienangebote in Print und Fernsehen, die internationale Tendenzen aufweisen. Das Internet ermöglicht zudem den schnellen Zugang zu Informationen über Ereignisse weltweit und fördert die interpersonale Kommunikation zwischen Menschen in verschiedenen Ländern, etwa durch E-Mails. Diese Entwicklungen erweitern den Horizont und beeinflussen die Wahrnehmung von Identität und sozialer Realität in einer zunehmend vernetzten Welt.
Medien und die medienvermittelte Öffentlichkeit werden in der theoretischen Literatur und im öffentlichen Diskurs mit vielfältigen Erwartungen konfrontiert. Neben der Bereitstellung von Informationen und der politischen Meinungsbildung wird häufig die seismographische Rolle der Medien sowie ihre Frühwarnfunktion thematisiert. Diese seismographische Qualität der öffentlichen Kommunikation umfasst unterschiedliche Aspekte, wobei das Konzept oft unklar definiert ist und selten in einen breiteren theoretischen Kontext eingeordnet wird. In einem prozessorientierten Ansatz wird die Frühwarnfunktion der Medien betrachtet, die darauf abzielt, auf gesellschaftliche Probleme hinzuweisen und Entwicklungen zu thematisieren, mit denen sich die Gesellschaft zukunftsorientiert auseinandersetzen sollte. Positiv wird von den Medien ein Beitrag zur besseren Steuerung und Problembewältigung erwartet. Kritisch wird jedoch angemerkt, dass die Medien oft nicht aktiv genug agieren und meist nur auf gesellschaftliche Veränderungen reagieren. Dies führt zu der Auffassung, dass sie soziale Probleme möglicherweise verschweigen oder unterdrücken, um den herrschenden Eliten zu dienen. In dieser Perspektive bezieht sich die Seismographie somit auf eine eher passive Beobachterrolle der Medien und Öffentlichkeit, die Ereignisse und Entwicklungen in der Gesellschaft als primäre Realität widerspiegeln.
Die Fragen nach Migration und Integration sind gegenwärtig politisch äußerst brisant. Nicht zuletzt sind die Medien ins Zwielicht gekommen, weil sie es durch die digitale Technologie ermöglichen, dass Migranten in ihrer „fremden“ Heimatkultur verhaftet bleiben. Vor diesem Hintergrund zeigt dieser Sammelband anhand von quantitativen und qualitativen Studien den Forschungsstand auf. Neben fundierten Daten zur Mediennutzung von Migranten im europäischen Raum stehen Fragen der Identitätsentwicklung und der damit verbundenen kulturellen Verortung im Mittelpunkt.
Das Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung (IPMZ) der Universität Zürich ist unter der Leitung von Professor Heinz Bonfadelli und im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit der Frage nachgegangen, welchen Einfluss Kommunikationskampagnen auf Wissen, Einstellungen und Verhalten haben. Die Studie belegt auf Basis von theoretischen Grundlagen und empirischen Befunden, dass Kommunikationskampagnen wirksam sind. Die Wirksamkeit kann gesteigert werden, indem in Planung, Durchführung und Evaluation auf kommunikationstheoretisches Wissen zurück gegriffen wird. Die Studie bietet anwendungsorientierte Empfehlungen, die für zahlreiche Problemstellungen staatlicher, nichtstaatlicher und privater Organisationen Gültigkeit haben und insbesondere in der Beurteilung von kampagnenspezifischen Massnahmen wertvolle Unterstützung bieten. [BAG]
Der Reader enthält Beiträge zu den Formen von Medienkonzentration in Europa und in der Schweiz, zur publizistischen Vielfalt der lokalen Medienberichterstattung in der Schweiz, zu den unterschiedlichen Formen der Regulierung von Medienkonzentration in Europa und in der Schweiz sowie speziell zur aktuellen medienpolitischen Debatte, die im Rahmen der Revision des Radio- und Fernsehgesetzes geführt wurde. Beiträge von Heinz Bonfadelli, Matthias Künzler, Werner A. Meier, Irene Perrin, Manuel Puppis, Edzard Schade, Ursula Schwarb, Josef Trappel.
Medien, Organisationen und Öffentlichkeit im Wandel
Die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien haben im letzten Jahrzehnt zu einem tiefgreifenden Wandel der Gesellschaft geführt, mit der Folge, dass diese immer mehr als Informationsgesellschaft begriffen wird. Nicht nur der Journalismus verändert sich, auch für Politik und Wirtschaft sind Information und Kommunikation zu zentralen Dimensionen geworden. In der Öffentlichkeit werden diese Entwicklungen sowohl als Chancen und Herausforderungen, wie auch als Risiken kontrovers diskutiert. Die unterschiedlichen Facetten der Medien- und Informationsgesellschaft werden in diesem Sammelband aus verschiedenen Perspektiven der Kommunkations- und Publizistikwissenschaft sowie der Soziologie aufgegriffen. Basierend auf eigenen Forschungsprojekten der Autorinnen und Autoren werden folgende Fragen thematisiert: - Die Informationsgesellschaft als Herausforderung der Publizistikwissenschaft - Rundfunkpolitik und Medienregulierung in der Informationsgesellschaft - Journalismus im Wandel: Kommt es zu einem neuen Berufsfeld „Online-Journalismus“? - Gesundheitskommunikation in der Informationsgesellschaft - Die Framing-Perspektive in der Informationsgesellschaft - Identitätskonstruktionen im Cyberspace am Beispiel einer Datingsite - Internet jenseits der digitalen Spaltung? - Buchlesen in der Informationsgesellschaft