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Bookbot

Reinhold Viehoff

    Literaturkritik im Rundfunk
    Alternative Traditionen
    "Die Liebenswürdigkeit des Alltags"
    Kultur, Identität, Europa
    • Es gehört zu den schmerzhaften geschichtlichen Erfahrungen in Europa, daß Konflikte, die eng mit Problemen kultureller Identität verbunden waren, einen besonders tragischen Verlauf genommen haben, bis hin zu Weltkriegen und geplantem Genozid. In unserem Jahrhundert sind deshalb politische Orientierungen entwickelt worden, die auf eine Überwindung der Grenzen in Europa zielen. Jetzt, am Ende des zweiten Milleniums, befinden sich zahlreiche europäische Staaten in diesem Prozeß, der zu einem einheitlichen Europa führen soll. Zum ersten Mal seit den multikulturellen Tagen des mittelalterlichen Toledo scheint nun wieder eine Verständigungskultur zu herrschen, in der kulturelle Identität – auch als Differenzerfahrung – nicht mehr als Grund für unüberbrückbare Konflikte zwischen Staaten und ethnischen Gruppen angesehen wird, sondern eher als Bedingung für die angestrebte Einigung und Entwicklung einer umfassenden europäischen Union. Im Kontext der europäischen Politik und der lebensweltlichen Erfahrungen des europäischen Alltags bleibt kulturelle Identität jedoch ein ambivalentes Konstrukt. Auf der einen Seite soll es dazu dienen, die bestehenden nationalen Staaten in ihrem Bestand zu sichern, auf der anderen Seite dazu, die nationalstaatliche Begrenzung Europas durch ein europäisches Ensemble der Staaten zu ersetzen. Wie lernen die Europäer, solche Widersprüche auszuhalten?

      Kultur, Identität, Europa
    • Familienleitbilder bzw. das Bild der Familie nehmen in der DDR gesellschaftlich wie politisch einen zentralen Platz ein. Sie definieren, wie eine Familie beschaffen sein soll, wie sie ihre Innen- und Außenbeziehungen zu gestalten hat und in welcher Form sie in der Gesellschaft eingebunden ist. Das Fernsehen hat bei der Vermittlung von Leitbildern andere Strategien als die verschiedenen staatlichen Institutionen und Parteiorgane, deren Botschaften oftmals vordergründig Agitation waren. Speziell unterhaltende Sendeformate schienen für die Vermittlung geeignet, da sie die staatlichen Vorstellungen ohne offenkundige Propaganda ins Bild setzen können. Mit diesem Band legt das Teilprojekt Familienserien das von der DFG geförderten Forschungsprojektes „Programmgeschichte des DDR-Fernsehens-komparativ“ Untersuchungsmethoden und Ergebnisse vor, die beschreiben, ob und wie das Familienleitbild in Familienserien der DDR-Fernsehens aufzuspüren ist. Anhand der Serie Rentner haben niemals Zeit wird gezeigt, wie das Familienleitbild in einer Serie, welche die „Liebenswürdigkeit des Alltags“ in den Vordergrund stellen sollte, eingebunden ist.

      "Die Liebenswürdigkeit des Alltags"
    • Alternative Traditionen

      Dokumente zur Entwicklung einer empirischen Literaturwissenschaft

      • 364 Seiten
      • 13 Lesestunden

      This collection presents a comprehensive exploration of empirical literary studies through a series of essays and analyses spanning several decades. It begins with foundational concepts, such as the aesthetic association principle and the relationship between literary history and taste history. The author delves into key themes, including the evolution of literature, the impact of biography on artistic expression, and the definition of culture. Subsequent sections investigate the dynamics of fine arts, the necessity of audience research, and psychological factors influencing fiction reading. The influence of non-stylistic factors on aesthetic judgments is examined, alongside the ideological shape of popular literature during and after World War II. The work also addresses modern aesthetics, employing mathematical tools for text analysis and exploring the societal fate of literary works. The collection further discusses the interplay between literature and social contexts, the communicative nature of contemporary German poetry, and models for literary science. It culminates with reflections on literary concepts in the 1960s in West Germany and a sociological and psychological perspective on literary reception theory. The author proposes a framework for empirical research in literary communication, offering insights into the motivations behind art and literature's role in social communication processes, particularly in the co

      Alternative Traditionen