Dieses Buch, das Standardwerk der juristischen Methodenlehre, stellt in einem historisch-kritischen Teil die Entwicklung der Rechtstheorie und der juristischen Methodenlehre in Deutschland in ihren wichtigsten Vertretern seit Savigny dar. Es behandelt sodann die Lehre vom Rechtssatz, die Bildung des rechtlichen Sachverhalts und die hierfür erforderlichen Beurteilungen, die Methoden der Gesetzesauslegung und der richterlichen Rechtsfortbildung, endlich die Begriffs- und Systembildung in der Jurisprudenz. Die jetzt vorliegende 6. Auflage berücksichtigt die seit der Vorauflage erschienene umfangreiche Literatur und nimmt zu ihr Stellung. Weiter werden durch die Überarbeitung ein höheres Maß an Geschlossenheit und Verständlichkeit erreicht. Die Ausführungen werden durch zahlreiche Beispiele aus der Rechtsprechung, vor allem des Bundesgerichtshofes und des Bundesverfassungsgerichts, verständlich und für die Praxis fruchtbar gemacht. Der Autor zeigt, daß die Jurisprudenz Methoden eines „wertorientierten“ Denkens entwickelt hat, die es ihr erlauben, auch da, wo notwendig Wertungen in die juristische Beurteilung einfließen, diese wenigstens bis zu einer gewissen Grenze nachvollziehbar und überprüfbar zu machen.
Claus-Wilhelm Canaris Reihenfolge der Bücher






- 2026
- 2012
Am 1. Juli 2012 vollendete Claus-Wilhelm Canaris das 75. Lebensjahr. Wie kaum ein anderer Gelehrter hat er in den letzten fünf Jahrzehnten die Entwicklung der Privatrechtswissenschaft national und international geprägt. Sein Werk erstreckt sich von der Rechtstheorie über die Grundrechte bis hin zur Vertrauenshaftung und zahlreichen anderen Grundlagenthemen des gesamten Schuld- und Handelsrechts. Seine Ideen haben nicht nur den wissenschaftlichen Diskurs entscheidend beeinflusst, sondern auch der Praxis vielfältige Impulse gegeben und die Reformgesetzgebung wesentlich mitgestaltet, nicht zuletzt im Rahmen der großen Schuldrechtsreform. Die gesammelten Schriften von Canaris sollen die Verfügbarkeit seines Werks und dessen Visibilität für Wissenschaft und Praxis dauerhaft sicherstellen und einem noch größeren Leserkreis im In- und Ausland zugänglich machen. Die Aufteilung der gesammelten Schriften in die drei Bände „Rechtstheorie“, „Vertrauenshaftung“ und „Privatrecht“ bringt drei Monographien hervor, die den Stand der Wissenschaft in diesen Themengebieten systematisch geschlossen und facettenreich widerspiegeln.
- 2003
Das traditionsreiche, bereits seit 1958 stattfindende Karlsruher Forum als Diskussionsrunde bedeutender Juristen (Lehrende, oberste Richter, Vertreter von Ministerien und Versicherern) aus dem In- und Ausland, ist unter den juristischen Fachveranstaltungen längst eine Institution. Im Jahre 2002 stand das Thema Schuldrechtsreform auf der Tagesordnung. Damit ging es um ein Gesetzesvorhaben, das nach langer und kontroverser Diskussion im Jahr 2001 vom Gesetzgeber durchgesetzt wurde. Entsprechend lebendig waren die Beiträge und die anschließende Diskussion während des Karlsruher Forums, die in diesem Band abgedruckt sind. Das Grundlagenreferat hielt Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Claus-Wilhelm Canaris, München, zum Thema „Die Neuregelung des Leistungsstörungs- und des Kaufrechts - Grundstrukturen und Problemschwerpunkte“, den zweiten Vortrag Prof. Dr. Manfred Wolf, Frankfurt/Main, zum Thema „Bedeutung und Funktion des AGB-Rechts und der AGB in einem neuen Umfeld“ Prof. Dr. Egon Lorenz, Mannheim, der als Leiter des Karlsruher Forums und Hauptschriftleiter der Zeitschrift „Versicherungsrecht“ des Verlags durch die Tagung führte, mahnte Befürworter und Gegner der Schuldrechtsreform zur konstruktiven Zusammenarbeit an: „Alle müssen die Reform nun wollen.“
- 2002
Der Tagungsband enthält die Vorträge eines Symposions, das am 26. Mai 2000 in München als gemeinsame Veranstaltung des Instituts für Bürgerliches Recht und Zivilprozeßrecht der Ludwig-Maximilians-Universität München und des Centro per la Ricerca e l'Insegnamento del Diritto Privato Europeo der Universität Verona abgehalten wurde. Die Autoren analysieren rechtsvergleichend die Umsetzung wichtiger zivilrechtlicher Richtlinien der EG am Beispiel von Deutschland und Italien. Dabei stehen nicht die Fragen der richtlinienkonformen Auslegung oder Rechtsanwendung im Vordergrund, sondern die bislang kaum erörterten Probleme der Rechtsangleichung, die sich aus divergierenden Umsetzungsgesetzen der Mitgliedstaaten innerhalb der durch die Richtlinien gewährten Spielräume ergeben. Angesichts der fortschreitenden EU-weiten Angleichung selbst der Kernbereiche des Privatrechts, die bislang durchweg mit dem Instrument der Richtlinien betrieben wird, kommt diesem Aspekt besondere Bedeutung zu. Der Band leistet dadurch einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung des Europäischen Privatrechts.
- 1998
Grundrechte und Privatrecht
Eine Zwischenbilanz. Stark erweiterte Fassung des Vortrags gehalten vor der Juristischen Gesellschaft zu Berlin am 10. Juni 1998
- 98 Seiten
- 4 Lesestunden
Gegründet im Jahr 1859, zählt die Juristische Gesellschaft zu Berlin zu den ältesten ihrer Art in Europa und blickt auf eine lange Tradition zurück. In der Schriftenreihe der Juristischen Gesellschaft zu Berlin erscheinen seit 1959 ausgewählte Beiträge aus dem reichhaltigen Vortrags- und Veranstaltungsprogramm der Gesellschaft mit dem Ziel, der juristischen Wissenschaft und Praxis in der Hauptstadt ein anspruchsvolles Forum zu bieten.
- 1995
Dieser „Klassiker“ verschafft einen umfassenden und fundierten Überblick zum Handelsrecht. Das Werk erläutert anschaulich und didaktisch ausgefeilt das im juristischen und wirtschaftswissenschaftlichen Studium sowie in der Praxis bedeutsame Sonderprivatrecht der Kaufleute. Es besticht durch die klare Gliederung des Stoffes, die einprägsame und leicht verständliche Sprache sowie die tiefgründige Darstellung. Zum Inhalt: Kaufmannsbegriff und Kaufmannseigenschaft Handelsregister und Rechtsscheinhaftung Übertragung und Vererbung des kaufmännischen Unternehmens Firmenrecht Prokura, Handlungsvollmacht, Ladenvollmacht, Scheinvollmacht Handelsvertreter, Kommissionsagent, Vertragshändler etc. Handelsbräuche und Handelsklauseln Handelsgeschäfte, Verhältnis zum BGB-Schuldrecht Kontokorrent, Handelskauf Kommission Fracht-, Speditions- und Lagergeschäft Die 24. Auflage berücksichtigt insbesondere das nach der Schuldrechtsreform teilweise noch ungeklärte Verhältnis von BGB- und HGB-Regelungen sowie die Änderungen im Handelsregisterrecht. Zu Schwerpunkten ausgebaut wurden zudem die Darstellungen zum Unternehmens- und Handelskauf sowie zur Kommission und zum Franchising. Der Autor, Prof. em. Dr. Dr. h. c. mult. Claus-Wilhelm Canaris, ist bekannt als einer der besten Kenner der Thematik. Das Werk wendet sich an Studierende der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Rechtsreferendare, Rechtswissenschaft und Rechtspraxis.
- 1988
Bankvertragsrecht, Erster Teil
- 819 Seiten
- 29 Lesestunden
Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- Erstes Kapitel. Allgemeine Grundlagen -- 1. Abschnitt: Die Geschäftsverbindung zwischen der Bank und dem Kunden und ihre dogmatische Einordnung -- 2. Abschnitt: Die allgemeinen Verhaltenspflichten der Bank -- 3. Abschnitt: Das Konto -- Zweites Kapitel. Das Zahlungswesen -- 4. Abschnitt: Die Giroüberweisung -- 5. Abschnitt: Das Lastschriftverfahren -- 6. Abschnitt: Die Scheckzahlung -- 7. Abschnitt: Der Abrechnungsverkehr (Skontration) -- 8. Abschnitt: Akkreditivgeschäft und Dokumenteninkasso -- 9. Abschnitt: Die Bankgarantie -- Register
