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Bookbot

Jürgen Leinemann

    10. Mai 1937 – 9. November 2013
    Der gemütliche Moloch
    Gratwanderungen, Machtkämpfe, Visionen
    Macht
    Helmut Kohl
    Nur nicht weiter so
    Das Leben ist der Ernstfall
    • „Über Jahrzehnte blickte er den Mächtigen in die Seele nun blickt er in sich selbst hinein.“ Die ZeitDas Urteil lautet Zungengrundkrebs. Für einen der profiliertesten politischen Journalisten, einen engagierten Zuhörer und Frager, bedeutet es das Ende seines beruflichen Lebens. „Ich sah mich als einen der Menschen, die durch Wörter zu dem werden, was sie sind. Nicht nur Schreiben, auch Reden war mein Beruf. Und jetzt war ich stumm.“"Die unverändert gespürte tödliche Bedrohung durch den Krebs, meine körperliche Schwäche und meine seelischen Tiefs sind die Wirklichkeit, durch die ich mich durchkämpfen muss. Ich darf mich um die Wahrheiten der Krankheit nicht herumdrücken, aber ich darf mich von ihnen auch nicht unterkriegen lassen. Zwei Sätze sind für mich als Leitlinien bestimmend geworden. Der erste heißt: Wirklichkeit ist alles, wo man durchmuss. Der zweite ist eine Gedichtzeile von Peter Rühmkorf: 'Bleib erschütterbar und widersteh.' Beide Sätze sind, da die Krankheit den Journalismus als Lebensschule abgelöst hat, für mich von existenzieller Bedeutung. Ich muss mit der breiten Grauzone der Unberechenbarkeit leben, wenn ich leben will. Und das will ich, das ist mir inzwischen ganz klar."

      Das Leben ist der Ernstfall
    • Politikverdrossenheit ist weit mehr als ein Schlagwort: Haben Politiker den Kontakt zur Wirklichkeit nicht längst verloren? Der Journalist Jürgen Leinemann hat die parteipolitische Machtszenerie jahrzehntelang aus nächster Nähe betrachtet, ohne seinen analytischen und gleichzeitig leidenschaftlich wertenden Blick zu verlieren. Das Fazit seiner Beobachtungen und Erkenntnisse ist alarmierend!

      Höhenrausch