Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

E. tienne Franc ois

    1968 - ein europäisches Jahr?
    Die Grenze als Raum, Erfahrung und Konstruktion
    Deutsche Erinnerungsorte
    Koblenz im 18. [achtzehnten] Jahrhundert
    Geschichtspolitik in Europa seit 1989
    Erinnerungstage
    • Erinnerungstage

      • 454 Seiten
      • 16 Lesestunden
      5,0(1)Abgeben

      Von der Schlacht im Teutoburger Wald im Jahre 9 nach Christus bis zum 9. November 1989 schildern in diesem Buch renommierte Historiker Schlüsseltage der Weltgeschichte. Alexander Demandt etwa zeichnet in seinem spannenden Beitrag die Schlacht an der Milvischen Brücke im Jahre 312 nach, in der die Truppen Kaiser Konstantins Maxentius besiegten und damit den Weg für den Aufstieg des Christentums zur Staatsreligion ebneten. Heinz Schilling erörtert die Ereignisse jenes welthistorischen 31. Oktober 1517, an dem Luther seine Thesen anschlug, Tim Blanning betrachtet den 18. Juni 1815, an dem bei Waterloo Napoleons Stern für immer verglühte, und Harold James berichtet von den dramatischen Stunden des 24. Oktober 1929, an dem mit dem New Yorker Börsencrash die große Weltwirtschaftskrise begann. Insgesamt 22 Tage, die die Welt veränderten, werden in diesem historischen Panorama lebendig nacherzählt und zugleich daraufhin befragt, wie unsere Erinnerung an sie sich im Wandel der Zeiten verändert hat.

      Erinnerungstage
    • Geschichtspolitik hat sich in Europa zu einem erstrangigen Politikfeld und damit zu einem spannenden Gegenstand kulturwissenschaftlicher Forschung entwickelt. Im Zuge des Epochenjahrs 1989 und der EU-Osterweiterung haben Fragen der Vergangenheitsdeutung für die Europäer immer mehr an Bedeutung gewonnen. Dies gilt nicht nur für Nationalgesellschaften und ihre Gedächtnisdiskurse, sondern auch für Erinnerungskonflikte zwischen europäischen Nationalstaaten und für europäische Institutionen. Geschichtspolitik, betrieben von staatlichen Instanzen, politischen Parteien, Kirchen und anderen religiösen Einrichtungen, Gewerkschaften, Unternehmen, Kommunen, Medien, Kulturinstitutionen, Wissenschaftlern sowie zivilgesellschaftlich organisierten Opfer- und Interessengruppen, ist mittlerweile ein zentrales Politikfeld sowie ein erkenntnisträchtiges Objekt sozial- und geisteswissenschaftlicher Forschung. In dem vorliegenden interdisziplinären Sammelband werden Akteure der Geschichtspolitik porträtiert, die Konkurrenz der Opfer nachgezeichnet, historische Meistererzählungen analysiert und geschichtspolitische Inszenierungen in Museen und Ausstellungen beleuchtet. Im Zentrum stehen dabei Deutschland, Frankreich und Polen. Behandelt werden überdies die Europäische Union sowie Einzelbeispiele aus Europa.

      Geschichtspolitik in Europa seit 1989
    • Die Grenze als Raum, Erfahrung und Konstruktion

      Deutschland, Frankreich und Polen vom 17. bis 20. Jahrhundert

      • 324 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Grenzen sind veränderbar. Sie werden überschritten und verschoben, umkämpft und schmerzhaft erfahren. Außerdem schaffen sie Räume und gestalten sie und ihre Verbindung untereinander immer wieder neu. Im Mittelpunkt des Bandes stehen die Grenzen zwischen Deutschland und seinen Nachbarn Polen und Frankreich. Die hier dargestellten wechselnden Definitionen, Erfahrungen und Wahrnehmungen dieser Grenzen machen uns bewusst, wie Deutschland als Raum in der Auseinandersetzung und Verständigung insbesondere mit Frankreich und Polen fortwährend verändert wurde.

      Die Grenze als Raum, Erfahrung und Konstruktion
    • Gewerkschaften spielen eine zentrale Rolle in der Selbstorganisation moderner Gesellschaften. Sie haben sich freilich in Frankreich und in Deutschland unterschiedlich entwickelt und sie agieren auch heute noch oft in unterschiedlicher Weise. Französische und deutsche Historiker zeichnen in diesem Band die Geschichte der Selbstorganisation von Arbeiterinnen und Arbeitern in beiden Ländern nach, von den Anfängen gewerkschaftlicher Organisation im 19. Jahrhundert bis zur Gestaltung der Arbeitsverhältnisse im ausgehenden 20. Jahrhundert. Anhand ausgewählter Beispiele wird insbesondere das Verhältnis zwischen den Lebensbedingungen der Arbeiter und Gewerkschaftsmitglieder und ihrer gewerkschaftlichen Organisation beleuchtet. Dabei werden auch Frauen, Jugendliche und Migranten als Teile der arbeitenden Bevölkerung berücksichtigt. Durch die deutsch-französische Perspektive wird darüber hinaus die wechselseitige Beeinflussung sichtbar, die bei dem bisher üblichen Blick auf die Entwicklungen im nationalen Rahmen zu wenig beachtet wurden. Der Band trägt damit zu einer erweiterten Geschichte des europäischen Sozialmodells bei.

      Gewerkschaften, Arbeitswelt und Arbeiterkultur in Frankreich und Deutschland von 1890 bis 1990
    • Das Thema ›Nation‹ hat Historiker lange wenig beschäftigt, doch der wieder auflebende Nationalismus stellt eine Herausforderung für die Wissenschaft dar. Das Interesse an Nation und Nationalismus ist neu erwacht, jedoch mit einem geschärften historischen und aktuellen Blick sowie neuen Fragestellungen. Neben Politik- und Ideengeschichte haben sozialgeschichtliche Untersuchungen die Diskussion vorangetrieben, wobei der Nationalismus als soziales Phänomen moderner Gesellschaften im Fokus steht. Nationalgefühl und nationale Empfindungen spielen dabei oft eine Rolle. Die Beiträge des Bandes erfassen den Zusammenhang von Nation und Emotion auf neuartige Weise. Im Mittelpunkt steht die Vergegenwärtigung des Nationalen in Mythen, Symbolen und Ritualen. Wie erzeugen oder verstärken sie nationale Emotionen? Wie formen und regulieren sie deren Ausleben? Zudem wird untersucht, inwiefern nationale Mythen und Geschichtsbilder Empfindungen wie Trauer und Hoffnung definieren und steuern. Gefühle wie Liebe und Hass im Kontext von Nationalismus erhalten eine neue Intensität und Richtung. Neben dem schwer fassbaren »Nationalgefühl« ist das Interesse umfassender und beleuchtet das komplexe Beziehungsgeflecht von Nation und Emotion, das auch auf die allgemeine Frage der Geschichtlichkeit und kulturellen Relativität von Emotionen verweist. Der Band verfolgt ein vergleichendes Konzept und behandelt Deutschland und Frankreich, zwei Länder, die das V

      Nation und Emotion