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Diedrich Diederichsen

    15. August 1957

    Diedrich Diederichsen gehört zu den renommiertesten Intellektuellen Deutschlands und bewegt sich an der Schnittstelle von Kunst, Politik und Popkultur. Sein Schreiben spiegelt eine Vielzahl von Einflüssen wider, darunter Poststrukturalismus, Marxismus und Beatliteratur. Diederichsen thematisiert häufig das Spannungsfeld zwischen Subjektivität, Identitätspolitik und der Kulturindustrie in der postfordistischen Gesellschaft. In seinen Texten verbindet er persönliche Erfahrungen mit Zeitgeist, Biografie und Geschichte und bietet so eine einzigartige Perspektive auf die zeitgenössische Kultur.

    Sexbeat
    Politische Korrekturen
    Freiheit macht arm
    Schocker
    Der lange Weg nach Mitte
    Über Pop-Musik
    • Über Pop-Musik

      • 468 Seiten
      • 17 Lesestunden
      3,0(1)Abgeben

      Diedrich Diederichsen regt mit seinem neuen Werk über Pop-Musik zum Nachdenken an und stellt bestehende Überzeugungen in Frage. Er argumentiert, dass Pop-Musik nicht nur Musik ist, sondern vielmehr ein komplexes Geflecht aus Vorstellungen, Wünschen und Versprechungen, das tiefere Signale transportiert. Pop fungiert als Raum für Posen, Pakte, Totems und Tabubrüche. Diederichsen stützt seine Argumente auf Semiotik, Soziologie sowie die Geschichte und Gegenwart der Pop-Kultur, einschließlich Jazz, Kino und Oper. Sein Buch ist einzigartig in der Art und Weise, wie es die Vielgestaltigkeit des Phänomens Pop erfasst und sowohl Theodor W. Adorno als auch Congo Ashanti Roy einbezieht. Darüber hinaus ist es sehr persönlich, da Diederichsen immer wieder auf seine eigenen Erfahrungen zurückgreift. Sein prägendes Erlebnis war ein Konzert des Bluesrockers Johnny Winter, das für viele, die nach dem Zweiten Weltkrieg aufwuchsen, eine ähnliche Bedeutung hatte. Pop hat für sie das Unausgesprochene greifbar gemacht: „dass es etwas gibt. Nicht, wovon Winter heulte, war wichtig, sondern dass in komischen Geräuschen ein Weg zur Welt war.“

      Über Pop-Musik
    • Berlin-Mitte is die Mitte der neuen Hauptstadt, des neuen Deutschland, und gleichzeitig ist es das schwarze Loch der Subkulturen. Alles, was in den letzten Jahrzehnten an neuen Lebensformen, Glückstechniken, Musikrichtungen und politischen Aktivismen entstanden ist, wird angesogen und verschwindet in frisch getünchten Szene-Lokalen und den lezten Resten elektronischer Utopien. So könnte man heute die Geschichte deutscher und internationaler Gegenkulturen beschreiben, findet Diedrich Diederichsen. Der ehemals Ostberliner Stadtteil vereinigt dabei alle Eigenschaften eines kommerzialisierten Alternativszenen-Themenparks auf sich. Die beiden zentralen Themen von Diedrich Diederichsens neuem Buch sind Stadtpolitik und Pop-Kultur, die für den Autor mehr miteinender zu tun haben, als man denkt, Stadtdiskussion, neuer Architekturdiskurs, Drogenpolitik und die Vertreibung unerwünschter Personen von öffentlichen Plätzen einerseits und die inflationäre Rede von Pop in allen Medien und Zusammenhängen sind für Diedrich Diederichsen Anlaβ für seine spezifische Form der Zeitdiagnose.

      Der lange Weg nach Mitte
    • Freiheit macht arm

      • 283 Seiten
      • 10 Lesestunden
      3,7(7)Abgeben

      Schwarze Musik und weiße Hörer – Guy Debord – Deep Freeze Mice – Mikropolitik – Völkische Vernunftkritiker und spirituelle Reaktionä Syberberg und Botho Strauß – RAF und Punk Rock – KLF – Cecil Taylor – Louis B. Farrakhan – Last Poets – Adorno – Eleganz des Widerstands – Neue »Spiegel« – Politically Correct – Otis Redding – Ezra Pound – Peter Weiss – Woodstock – Groove – Ice-T – Die L.A. Rebellion – Brecht – Public Enemy – Katrin Krabbe – Sex Pistols – The Kids are not alright/Vol. IV – Identität, Differenz, Nation – Henry Louis Gates jr. – Rostock – Kerouac, Dylan, Grateful Dead – Fehlfarben – Kafka – Ice Cube – Black Flag – Virtueller Maoismus – The Melvins – Hubert Fichte – Produktive Mißverständnisse – »The White Negro« – In Zungen reden – Wohlfahrtsausschüsse

      Freiheit macht arm
    • Diedrich Diederichsen leistet in seinem neuen Buch eine überfällige Arbeit. Er beschreibt und analysiert die Geschichte eines Begriffs, der in Deutschland zur Keule im politischen Nahkampf geworden ist: Political Correctness. Zum einen wird die kuriose Geschichte dieses Begriffs in den Debatten der letzten Jahre über Politik, Moral etc. rekonstruiert, zum anderen seine Ursprungsgeschichte in den Vereinigten Staaten. Auf diesem Hintergrund fragt der Autor in einem letzten Teil, welche neuen Ansätze linker Theorien jenseits der Verdrehungen und Funktionalisierungen den Begriff “Political Correctness” bezeichnen könnte, wenn nicht als leeres Schlagwort zur Denunziation jeglicher moralischer Haltung in der Politik benutzt würde.

      Politische Korrekturen
    • Wer Pop sagt, muss auch Sexbeat sagen. Und mitreden kann nur, wer es gelesen hat. Sexbeat - das erste Buch von Diedrich Diederichsen erschien 1985 und erzählt von der Zeit seit 1972, von Hipness und der Welt der Spießer, vom postmodernen Aufwachsen, von einer Generation, die sich scheinbar endgültig vom Fortschritt verabschiedet hat. Sexbeat entstand zwischen Zeiten und Zuständen, Jobs und Weltanschauungen, zwischen der Musik von Roxy Music, Heaven 17 und ABC. Diedrich Diederichsen berichtet von seiner Jugend, von der ersten Gegenkultur, die sich gegenüber einer alten linken Boheme behaupten musste. Niemand glaubte mehr an natürlichen Ausdruck, stattdessen an Strategie und Subversion. Als auch das schal wurde, ging es plötzlich doch weiter. Die Leute blieben länger auf, nahmen noch mehr Drogen, hörten noch lautere Musik. Neuausgabe mit einem aktuellen Vorwort von Diedrich Diederichsen

      Sexbeat
    • Eigenblutdoping

      Selbstverwertung, Künstlerromantik, Partizipation

      • 278 Seiten
      • 10 Lesestunden
      3,6(18)Abgeben

      Diedrich Diederichsen explores the intersections of art, culture, and politics, examining figures like Georg Büchner, Andy Warhol, and Bob Dylan, alongside movements and concepts from the post-war era to the vibrant 1960s. This period, marked by generational shifts and new lifestyles, has significantly influenced contemporary art, feeding the current art market's hype. Diederichsen questions the authenticity of this excitement, probing the political and artistic developments within subcultures and the market. He critiques the notion of the underground and counterculture, suggesting that the art world grapples with the shadows of these ideas. Is this a betrayal or decline, or do connections to a world beyond the market exist? He highlights themes like self-actualization and flexibility, which resonate with leftist ideals but also reflect the harsh realities of neoliberal constraints. Through a compelling analysis, Diederichsen offers a thorough examination of recent decades in contemporary art and pop culture, linking this work to his previous writings on freedom, political corrections, and the journey toward the center.

      Eigenblutdoping
    • Diedrich Diederichsen bietet in diesem Reader eine umfassende Analyse der kulturellen Trends des 21. Jahrhunderts. Mit seinem tiefen Wissen verknüpft er Kunst, Kino, Literatur und mehr und zeigt, wie vielfältig Zeitgenossenschaft sein kann. Seine kritischen Einsichten sind einzigartig und erinnern an Walter Benjamin.

      Das 21. Jahrhundert. Essays
    • Der Band dokumentiert die Ergebnisse der seit Januar 2000 monatlich in der Volksbühne Berlin stattfindenden Veranstaltungsreihe 'Kapitalismus und Depression' und dient als Programmbuch zu Frank Castorfs Inszenierung 'Endstation Amerika'.

      Endstation. Sehnsucht. Kapitalismus und Depression 1
    • Lässt sich der ethnografische Blick "zurückgeben", restituieren? Im Kontext von Ethnologie und ästhetischer Avantgarde der Nachkriegs-BRD untersucht die Ausstellung Hubert Fichtes Schreiben und macht es zum Ausgangspunkt für neue künstlerische Arbeiten zu Fragen von Repräsentation und Restitution, Entgrenzung und Kanonisierung und dem Fortschreiben kolonialer Machtverhältnisse. Von Hamburgs Subkulturen der 1960er Jahre zu psychiatrischen Praktiken im (post-)kolonialen Senegal, von den polymorphen Geschlechterrollen in den afro-diasporischen Religionen Candomblé, Vaudou und Santería zum Einbruch der Aids-Krise in die schwule Community: Die Ausstellung greift die Themen des Schriftstellers Hubert Fichte (1935-1986) auf, entlang der Orte, die er mit seiner Lebensgefährtin, der Fotografin Leonore Mau, bereiste: Salvador da Bahia und Rio de Janeiro, Santiago de Chile, Dakar, New York und Lissabon. Aktuelle Videoarbeiten und Installationen stehen neben Arbeiten von Künstler*innen, die in Fichtes Büchern auftauchen. Hörstationen und Archivalien dokumentieren seine Auseinandersetzungen mit Salvador Allende, Jean Genet, Lil Picard, Léopold Sédar Senghor und Pierre Verger. Fotoserien zeigen sexualisierte Abstraktionen männlicher Körper am Strand von Rio de Janeiro und dokumentieren das schwule New York der 1970er. - Webseite HKW.

      Liebe und Ethnologie