Don McCullin hat als Fotograf die entlegensten Regionen der Erde bereist. Sein besonderes Gespür für Menschen in extremen Situationen verschaffte ihm Zugang zu Stämmen am Rande der Zivilisation. In den Jahren 2003 und 2004 reiste er vom äthiopischen Addis Abeba in das Tal des Omo, eines Flusses, der in südlicher Richtung bis zur sudanischen Grenze verläuft. Die afrikanischen Stammesvölker, die hier leben, gelten in Europa häufig noch als exotisch und unzivilisiert. McCullin weiß zu viel, um eine solche verzerrte Sicht zu befördern. Seine Fotografien wirken wie die Arbeiten eines frühen Anthropologen, der eine völlig unbekannte Welt betritt. Seine Menschen behalten ihre Würde, ja sie gewinnen sogar heroische Größe. Wir staunen über ihre Kraft und Schönheit, dies umso mehr, als McCullins einfühlsame Fotografie auch die Bedrohtheit dieser Menschen in einer abgelegenen Region der Welt zeigt.
Don McCullin Reihenfolge der Bücher
Don McCullin ist ein Fotograf, dessen eindringliche und rohe Bilder die Schrecken des Krieges und soziale Ungerechtigkeit dokumentieren. Seine Arbeit zeichnet sich durch einen tief empathischen Blick auf menschliches Leid aus, eingefangen in einem dramatischen und wirkungsvollen Stil. McCullin strebt nicht nach ästhetischer Perfektion, sondern nach einer rohen Wahrheit, die den Betrachter mit der Realität der Welt konfrontiert. Seine Fotografien sind Zeugnisse menschlicher Widerstandsfähigkeit und Zerbrechlichkeit angesichts extremer Umstände.






- 2005
- 1982
Don McCullin hat fünfzehn Jahre lang photographiert: Kriegsschauplätze und Landschaften, die Schlachtfeldern gleichen. Seine Bilder zeigen Menschen, die zu Klagen und Anklagen im Namen der Verstummten werden. „Bilder wie Bajonette - ungestellt, ungeschönt; aus unmittelbarer Nähe zeigt uns McCullin die Schrecken des Krieges und die Leiden der Opfer. Diesem Buch muß man viele Leser wünschen.“ (ZEIT-Magazin, Hamburg) John le Carré, der berühmte Autor von „Der Spion, der aus der Kälte kam“, zieht im Textteil des Buches Parallelen zwischen seinen eigenen Werken und denen McCullins und lotet so die dunkle Faszination aus, die von McCullins Bildern ausgeht.