Das Nachfolgewerk des 1991 erschienenen Handbuchs bietet eine umfassende und aktualisierte Darstellung der politischen Strukturen und Prozesse der Zweiten Republik Österreich. Herausgegeben von führenden Politikwissenschaftlern, umfasst es Beiträge von über 50 Experten und berücksichtigt die neuesten Entwicklungen, insbesondere zu FPÖ/BZÖ.
Herbert Dachs Bücher






Das Nachfolgewerk des 1991 erschienenen Handbuchs bietet eine umfassende und aktualisierte Darstellung der politischen Strukturen und Prozesse der Zweiten Republik Österreich. Herausgegeben von führenden Politikwissenschaftlern, umfasst es Beiträge von über 50 Experten und berücksichtigt die neuesten Entwicklungen zu FPÖ/BZÖ.
Übergänge und Veränderungen
- 893 Seiten
- 32 Lesestunden
In der überregionalen medial vermittelten Wahrnehmung werden die Politiken in Österreichs Bundesländern meist undifferenziert und klischeehaft dargestellt. In diesem Sammelband werden am Beispiel des Bundeslandes Salzburg nun in einem breiten thematischen Zugriff die Veränderungsprozesse seit Ende der 1980er Jahre detailliert beschrieben, analysiert und in größere Zusammenhänge gesetzt. Untersucht werden u.a.: Strukturelle Entwicklungen, politischer Wettbewerb, Gemeinden, Medien, Internationale Beziehungen, Wirtschaft, Raumordnung, Landwirtschaft, Umweltpolitik, Architektur, Kultur, Kirchen, Gesundheit und Soziales sowie Bildungs- und Wissenschaftspolitik.
Wolfgang Radlegger
Ein Mitgestalter seiner Zeit. Herausgegeben von: Herbert Dachs, Roland Floimair, Herbert Moser und Franz Schausberger
- 196 Seiten
- 7 Lesestunden
Wolfgang Radlegger galt als der politische Aufsteiger der 1980er-Jahre. Nach einer raschen politischen Karriere (mehrere Jahre Landesparteisekretär, als 32-Jähriger schon Landesrat, ab 1984 Parteiobmann der Salzburger SPÖ und Landeshauptmann-Stellvertreter) schickte er sich Ende der 1980-Jahre an, mit seiner SPÖ der bislang dominierenden ÖVP näher zu rücken. Als engagierter Sachpolitiker hoch geachtet und ungemein erfolgreich (u. a. verantwortlich für Salzburgs Universitätsneubauten und für neue Wege in der Kulturpolitik) wandelte sich der ursprünglich als pragmatischer Technokrat geltende Radlegger zu einem Programmdenker. Als Mahner gegenüber der eigenen Partei forderte er vermehrte Reflexion über Grundsätze und die Einhaltung politisch-moralischer Standards und so gewann seine Stimme auch in der Bundespolitik zunehmend an Gewicht. Mitte 1989 ging dieses „erste Leben“ des erst 42-jährigen Wolfgang Radlegger jäh in Brüche: das persönliche Nahverhältnis zu einem für den größten Salzburger Wohnbauskandal mitverantwortlichen Manager bewog ihn abrupt zum Rücktritt von allen Ämtern. Ein Jahr später begann sein zweites Berufsleben als erfolgreicher Wirtschaftsmanager in einem großen Wirtschaftsunternehmen (Wüstenrot). In diesem Band werden diese verschiedenen Karrierestationen verfolgt und in die jeweiligen politisch-strukturellen Kontexte gestellt (Konkordanzdemokratie in der Landespolitik, Wettbewerbsregeln in der Wirtschaft).
Hinsichtlich Kompetenzen und Finanzen sind die Entscheidungsspielräume und Gestaltungsmöglichkeiten der österreichischen Bundesländer - im Verhältnis zum Bund - zwar knapp dimensioniert. Wer aber den österreichischen Föderalismus auf einen „Nullsummen-Kompetenzkonflikt“ reduziert, wird den komplexen und vielschichtigen Beziehungsmustern zwischen Bund und Ländern nicht gerecht. Der Band 10 der „Geschichte der österreichischen Bundesländer“ macht die Vielfalt, aber auch die Gegensätzlichkeiten im Spannungsfeld zwischen Bundes- und Länderinteressen zum Thema. Beispielhaft werden dabei die Beziehungen zwischen den Exekutiven, den Parteien und Verbänden, das unterschiedliche Wahlverhalten, die Wirtschafts-, Verkehrs- und Kulturpolitiken, die Entwicklung der Medien sowie Differenzen regionaler Mentalitäten behandelt.



