Die Biografie von Dr. Paul Kayser beleuchtet das Leben eines jüdischen Beamten im Kaiserreich, der trotz bemerkenswerter Leistungen in der Wilhelminischen Gesellschaft scheiterte. Seine Taufe 1882 führte zu Isolation und Anfeindungen von beiden Seiten – Antisemiten und orthodoxem Judentum. Als erster Leiter der Kolonialabteilung setzte er sich für eine humane Politik ein, was ihm die Feindschaft der Alldeutschen einbrachte. Kaysers Schicksal verdeutlicht die Schwierigkeiten der jüdischen Integration in eine von Rassismus geprägte Gesellschaft und zeigt die Herausforderungen, denen er sich gegenübersah.
Peter Seidel Bücher



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Zeitenwende - aber wohin?
Anmerkungen zur deutschen Außenpolitik
Dr. Paul Kayser, 1845-1898, war im Kaiserreich einer der wenigen hochgestellten Beamten jüdischer Herkunft. Trotz brillianter Leistungen konnte er in der Wilhelminischen Gesellschaft nicht Fuß fassen, sondern starb schon mit 53 Jahren in totaler sozialer Isolierung. Seine Taufe erfolgte 1882 ohne Zusammenhang mit einem Karriereschritt. Dennoch wurde er deshalb sowohl von den Antisemiten als auch vom orthodoxen Judentum als charakterloser Ehrgeizling beschimpft. Er war von 1890 bis 1896 der erste Leiter der Kolonialabteilung im Auswärtigen Amt. Er trat zurück, weil er sich durch seine vergleichsweise humane Politik die entschiedene Gegnerschaft der Alldeutschen und der Hochfinanz zugezogen hatte. Nach ihm entgleiste die Kolonialpolitik zu einer reinen rassistischen Ausbeutung. Kayser war ein Anhänger des „Neuen Kurses“ und wirkte beim Sturze Bismarcks mit. Auch von daher galt er als „treuloser Verräter“. Sein Bild in der Geschichtsschreibung ist bis heute von solchen Angriffen verzeichnet. Sein Schicksal ist beispielhaft für das Scheitern der Integration der Juden.
Der Geist und die astrologische Wirklichkeit
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Invisible Walls
Why We Ignore the Damage We Inflict on the Planet--And Ourselves
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Exploring the disconnect between humanity and the environment, Peter Seidel examines our evolutionary history, societal constructs, and ethical beliefs that contribute to environmental degradation. He emphasizes the need for a deeper understanding of our place in the world to inspire responsible action for the planet's future. Through this lens, Seidel calls for a reevaluation of our perceptions and interactions with nature to bridge the divide that hinders collective progress in environmental stewardship.