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Rainer Werner Fassbinder

    31. Mai 1945 – 10. Juni 1982

    Dieser deutsche Filmemacher hat sich als Schlüsselfigur des Neuen Deutschen Films etabliert. Sein Werk, eine bedeutende Repräsentation der Filmmoderne, umfasst über vierzig Filme, die innerhalb von sechzehn Jahren entstanden sind. Neben der Regie schrieb er auch Drehbücher und Theaterstücke, die später andere Regisseure inspirierten.

    Die bitteren Tränen der Petra von Kant. Der Müll, die Stadt und der Tod
    Anarchie in Bayern und andere Stücke
    Filme befreien den Kopf
    Die Anarchie der Phantasie
    Theaterstücke
    Fassbinder über Fassbinder
    • Rainer Werner Fassbinder (1945-1982), Autor, Regisseur, Theatermann und Filmemacher, hat sich nie versteckt. Von Anfang an sprach er in Interviews mit Journalisten und Freunden unumwunden und ausführlich über sich selbst und seine Arbeit. Als wollte er die offen oder latent autobiographischen Elemente seiner Filme und Stücke durch persönliche Statements und Erläuterungen ergänzen oder korrigieren. Im Gespräch erwies sich Fassbinder immer als politisch hellwach, die gesellschaftlichen Verhältnisse mit Klarsicht analysierend und gnadenlos selbstreflexiv. Für das Verständnis seines Werkes ist die Lektüre der Interviews, die er im Laufe der Jahre gegeben hat, unerlässlich. Dieser Interviewband versammelt 30 Gespräche mit Rainer Werner Fassbinder, die zwischen 1969 und 1982 entstanden und somit die gesamte Karriere des wichtigsten deutschen Regisseurs nach dem Zweiten Weltkrieg abdecken. Das Besondere an dieser Veröffentlichung: Erstmals werden Schlüsselinterviews in voller, ungekürzter Länge wiedergegeben. Kernstücke sind u. a. Corinna Brochers legendäre Fassbinder-Gespräche über die Geschichte des antiteaters und Christian Braad Thomsens Befragungen zu „Warnung vor einer heiligen Nutte“, „Satansbraten“, „Chinesisches Roulette“ und weiteren Filmen. Erstmals in deutscher Sprache gedruckt werden die wichtigsten Interviews, die Fassbinder englischen, amerikanischen und französischen Zeitschriften gegeben hat.

      Fassbinder über Fassbinder
    • Zwei Stücke über Männer- und Frauenliebe oder wie zu zweit mißlingt, was man allein nicht das Leben. DIE BITTEREN TRÄNEN DER PETRA VON KANT, in aller Welt gespielt, ist einer der größten Theatererfolge Fbinders. 1972 hat er das Stück verfilmt. Es ist die Geschichte einer Modeschöpferin, die zusammenbricht, weil ihre Geliebte sie verlen hat, um zu ihrem Ehemann zurückzukehren. TROPFEN AUF HEIßE STEINE ist eine "Komödie mit pseudotragischem Ende", deren Verfilmung durch François Ozon vor einigen Jahren für viel Aufsehen sorgte. Die ganz gewöhnliche Geschichte einer Ehe - mit Verführung, Alltag und Trennung -, fände sie nicht zwischen zwei Männern statt. Opfer wird auch in dieser leisen Komödie am Ende der, der liebt.

      Die bitteren Tränen der Petra von Kant. Tropfen auf heiße Steine
    • Im Land des Apfelbaums

      Gedichte und Prosa aus den Kölner Jahren 1962/63

      2,5(2)Abgeben

      Rainer Werner Fassbinder (1945–1982), einer der raren deutschen Weltstars des Kinos, hat als Siebzehnjähriger eine Reihe von Gedichten und Prosastücken geschrieben, die den späteren Filmemacher und Drehbuchautor bereits erahnen lassen. 1962/63 in seinem Kölner „Exil“ entstanden, als er bei seinem Vater lebte und das Abendgymnasium besuchte, sind diese 2005 erstmals veröffentlichten Texte eindrucksvolle, berührende Dokumente eines frühreifen Genies. Mit Filmen wie Katzelmacher und Angst essen Seele auf wichtigster Vertreter der deutschen Kino-Avantgarde, erlangte Fassbinder Weltruhm mit Effi Briest, Die Ehe der Maria Braun oder Lili Marleen. Die schöpferische Ausdruckskraft, von der er beseelt war, seine Hingabe und Detailversessenheit zeigen sich schon in seinen allerersten lyrischen und literarischen Versuchen. Erstaunlich selbstbewusst, lässig und doch unendlich empfindsam, verweisen diese frühen Texte auf den ganzen schmerzensreichen Kosmos seiner Filme, auf all seine späteren Themen.

      Im Land des Apfelbaums
    • Das erste Theaterstück von Rainer Werner Fassbinder, geschrieben im Alter von 21 Jahren, thematisiert den Holocaust und die verdrängte Vergangenheit während der Wirtschaftswunderjahre. Es stellt eine frühe Auseinandersetzung mit den komplexen Fragen rund um den Holocaust dar, die später in Filmen wie "Holocaust" und "Schindlers Liste" aufgegriffen werden. In seinem letzten Werk, "Der Müll, die Stadt und der Tod", wird die Verwüstung Frankfurts durch Grundstücksspekulation und die Pervertierung menschlicher Beziehungen eindringlich dargestellt, was zu heftigen Kontroversen führte.

      Der Müll, die Stadt und der Tod / Nur eine Scheibe Brot