Längst ist die Selbsthilfebewegung im Gesundheitswesen zu einem wichtigen Partner der professionellen Akteure geworden. Das Buch „Selbsthilfe im Wandel der Zeit“ informiert Betroffene und Experten über neue Herausforderungen für die Selbsthilfe, insbesondere im Hinblick auf die sich rasant entwickelnden Kommunikations- und Informationstechnologien. Die AutorInnen zeigen, wie Selbsthilfe-Initiativen mit einem beteiligungsorientierten Ansatz zu einer gesellschaftlich relevanten Kraft werden können.
Investitionen in Gesundheit bringen nachweislich einen volkswirtschaftlichen „return on investment“. Die Beiträge dieses Buches befassen sich mit den Wechselwirkungen zwischen Volkswirtschaft und Gesundheit: Welche Investitionen können die Gesundheitspotenziale der Gesellschaft wirksam verbessern, um den Erwartungen an eine zukunftsweisende Gesundheitspolitik gerecht zu werden? Wie können die Gesundheitsförderung und die primäre Pävention nachhaltig gestärkt werden, um die Reparaturmedizin zu entlasten? Was können die Wirtschaftswissenschaften dazu beitragen? Mit diesen und verwandten Fragen setzen sich österreichische und internationale AutorInnen auseinander.
Im Jahr 1993 hat die Entwicklung einer ganzheitlichen, verhältnisorientierten, dem Konzept der Organisationsentwicklung verschriebenen Betrieblichen Gesundheitsförderung auch in Österreich ihren Ausgang genommen. Nach etwas mehr als einem Jahrzehnt des Wirkens und des Wachstums ist es an der Zeit, die gesammelten Erfahrungen aufzuarbeiten und wissenschaftlich zu reflektieren. Die Beiträge des vorliegenden Sammelbandes analysieren den Entwicklungsstand der Betrieblichen Gesundheitsförderung in Österreich aus verschiedenen Blickwinkeln. In einem ersten Abschnitt wird die Geschichte der Betrieblichen Gesundheitsförderung in Österreich nachgezeichnet und ein Überblick über die gegenwärtigen Strukturen im Feld vermittelt. Der zweite Abschnitt fasst den Forschungsstand zur Betrieblichen Gesundheitsförderung zusammen, wobei ein besonderes Augenmerk auf die Beiträge der verschiedenen Fachdisziplinen zum heutigen Kenntnisstand gelegt wird. Zu Wort kommen Proponenten verschiedenster Fachgebiete, von den Gesundheits- bis zu den Wirtschaftswissenschaften. Im dritten Abschnitt werden in Österreich entwickelte Instrumente der Betrieblichen Gesundheitsförderung vorgestellt. Die Bandbreite reicht von Analysetools für Gesundheitsbefragungen über das Fehlzeitenmanagement bis zur Ausgestaltung der Gesundheitszirkel.
Gesundheit und Wohlbefinden bei der Arbeit sind wichtige Voraussetzungen für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines Unternehmens. Diese allgemein akzeptierte Erkenntnis steht häufig nicht in Übereinstimmung mit der betrieblichen Praxis. Insbesondere in Kleinbetrieben - in denen der größte Teil aller Beschäftigten in Europa arbeitet - wird Fragen der Sicherheit, des Gesundheitsschutzes und der betrieblichen Gesundheitsförderung bislang wenig Beachtung geschenkt. Da sich Kleinunternehmen in vielfacher Hinsicht von großen Unternehmen unterscheiden, lassen sich deren Erfahrungen nicht einfach auf kleinere Betriebe übertragen, und es müssen spezifische Politiken und Strategien entwickelt werden. Auf dem Hintergrund jeweils spezifischer Entwicklungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz wird in diesem Buch gezeigt, wie betriebliche Gesundheitsförderung in Kleinbetrieben funktioniert, und dass sie mit betriebswirtschaftlichen Kriterien in Einklang steht. Dabei kommen Praktiker und Experten zu Wort, die sich z. T. schon seit Jahrzehnten mit dem Thema beschäftigen.
Der optimale Einsatz personeller Ressourcen wird für viele Unternehmen angesichts der stetig härter werdenden Wettbewerbsbedingungen zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Obgleich Erkrankungen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern wohl unvermeidbar sind, können krankheitsbedingte Fehlzeiten erheblich vermindert und manche Krankenstände überhaupt vermieden werden. Dieses Buch stellt einen Leitfaden für Unternehmen dar, der zeigt, mit welchen Methoden und Instrumenten beides erreicht werden kann. Daneben bietet es Anleitungen zur Entwicklung eines betrieblichen Krankenstandsmanagements und ermöglicht eine Schnelldiagnose, um einen ersten Überblick über das Krankenstandsgeschehen im eigenen Betrieb zu erhalten. Die im Anhang enthaltenen Checklisten, Musterbetriebsvereinbarungen und nützliche Adressen bieten einen großen Zusatznutzen für die Praxis.
Die demografische Alterung der Bevölkerung in den Industriestaaten, medizintechnische und pharmakologische Neuentwicklungen sowie die zunehmende Medikalisierung weiter Lebensbereiche führen zu Finanzierungsengpässen in der Krankenversorgung, hervorgerufen vor allem durch überproportional steigende Ausgaben für Arzneimittel. Sehr bald haben die Verantwortlichen in der oberösterreichischen Ärzteschaft und in der OÖ Gebietskrankenkasse erkannt, dass dieses Problem nur durch positive Strategien nachhaltig gelöst werden kann. Im Arzneidialog Oberösterreich wird die Versorgung mit Arzneimitteln kritisch aber konstruktiv analysiert und Veränderungen werden gemeinsam – im Dialog – geplant. Die Umsetzung wird vor allem als Kommunikations- und Überzeugungsarbeit verstanden. Dauernde begleitende Evaluation im Gesamten und für die einzelnen verordnenden ÄrztInnen garantiert Feed Back für alle Mitwirkenden. In diesem Sammelband gibt es eine Reihe von Autoren, die direkt an der Entwicklung des Arzneidialogs Oberösterreich beteiligt waren und sind, einen Überblick über die Aktivitäten und ausgewählte Themen des Arzneidialogs. Beobachtende Experten von außen bringen eine durchaus gewollte kritische Fremdsicht ein.
Namhafte deutsche, niederländische und österreichische ExpertInnen zeigen in diesem Buch praxisorientiert, wie Fallmanagement, Disease Management, Patientenbeteiligung, Qualitätssicherung und wissensbasiertes Handeln erfolgreich zur Fehlervermeidung und -bewältigung beitragen können.