Karl Werner Brand Bücher






Umweltprobleme verändern seit Beginn der Industrialisierung, mit wachsender Beschleunigung seit den 1950er-Jahren, das Gefüge moderner Gesellschaften. Welche Dynamiken ergeben sich aus diesen Prozessen? Welche Chancen eröffnen sie für den radikalen Wandel fossiler in postfossile Gesellschaften, den die Klimaforscher vehement einfordern? Dieses von Sozialwissenschaftlern unterschiedlicher Disziplinen erstellte Handbuch bietet erstmals eine historisch und global orientierte Analyse des konfliktreichen Wegs der sozial-ökologischen Transformation. Es beleuchtet zentrale Transformationsfelder (Klima, Energiewende, Wirtschaft und Konsum, Stadtentwicklung und Landwirtschaft) und stellt Entwicklungen in westlichen Industrieländern, in Schwellenländern wie China, Indien und Brasilien sowie in armen, agrarisch geprägten Ländern wie Äthiopien vor.
Ökologische Kommunikation bezieht sich nicht nur auf industriell erzeugte Selbstgefährdungen moderner Gesellschaften. Sie stellt auch einen symbolischen Fokus der Neudefinition gesellschaftlicher Identitäten und Ordnungsvorstellungen dar. Diese Studie fragt, wie sich das symbolische Interaktionsfeld dieser Debatten mit der Institutionalisierung ökologischer Risikokommunikation verändert hat. Sie rekonstruiert die spezifische "Rahmung" von Umweltproblemen in der deutschen Medienöffentlichkeit und untersucht die Herausbildung eines neuen Typus öffentlichkeitsvermittelter, "dialogischer" Interaktion zwischen Umweltbewegung, Politik und Wirtschaft.
InhaltsverzeichnisI Theoretische und methodische Anlage der Studie.1. Problemaufriß und Fragestellung.2. Ökologische Betroffenheit, Lebenswelt und Wahlentscheidung: Zur theoretischen Anlage der Studie.3. Gesellschaftliche und politische Rahmenbedingungen der Bundestagswahl 1983.4. Methodische Anlage der Studie: Hermeneutisch und lebensweltlich sensible Interviews.II Ergebnisse der Studie.5. Die lebensweltliche Einbettung ökologischer Betroffenheit.6. Ökologische Betroffenheit und Wahlentscheidung.7. Resümee.
InhaltsverzeichnisProbleme und Potentiale einer Neubestimmung des Projekts der Moderne unter dem Leitbild „Nachhaltige Entwicklung“. Zur Einführung.Soziologie und „Nachhaltigkeit“: Die theoretische Herausforderung.Sustainable development — eine Provokation für die Soziologie?.Nachhaltige Entwicklung — ein ökologisch modernisiertes Modell der Moderne?.Nicht-nachhaltige Entwicklungen. Zur interdisziplinären Beschreibung und Analyse von Syndromen des Globalen Wandels.Globalität und Lokalität: Die Entstehung neuer Handlungs- und Konfliktarenen.Sustainable Development. Zur politischen Anatomie eines internationalen Leitbilds.Schutz durch nachhaltige Nutzung? Der Konflikt um die biologische Vielfalt.NGO-Netzwerke als globale Umweltakteure.Regionale Nachhaltigkeit als sozialökologische Perspektive: Das Beispiel Wasser.Sustainable City — Nachhaltige Zukunft für Stadtgesellschaften?.Strukturwandel, moderne Lebensweise und nachhaltige Lebensstile.Moderne Lebensweise und ökologische Korrektheit. Zum Zusammenhang von sozialem und ökologischem Wandel.Lebensstilforschung und Umweltverhalten. Anmerkungen und Fragen zu einem komplexen Verhältnis.Nachhaltige Lebensführung unter den Bedingungen sozialer Krise — einige Überlegungen.Die Autoren.