Sigfried Giedion war der publizistische Pionier, der Kritiker und Chronist des im Europa der zwanziger Jahre so bedeutungsvollen neuen Bauens und seiner weltweiten Auswirkungen.
Sigfried Giedion Bücher






Pablo Picasso in Zürich - 1932
- 157 Seiten
- 6 Lesestunden
Die Entstehung des heutigen Menschen
Ein unvollendetes Buchprojekt, 1929–1938
Eine «neue Geschichte» schwebte dem Schweizer Kunsthistoriker und Herold der modernen Architektur Sigfried Giedion (1888–1968) vor, als er 1929 die Arbeit an einem ambitionierten Buchprojekt aufnahm. Es behandelte die historische Spanne zwischen etwa 1750 und dem unmittelbaren Jetzt der 1930er Jahre. Mehrbändig angelegt und multidisziplinär ausgerichtet sollte es als zeitdiagnostisches Dokument und als Orientierungshilfe innerhalb einer als chaotisch empfundenen Gegenwart dienen. Aus verschiedenen Gründen wurde es 1938 unterbrochen und blieb unvollendet. Das zurückgelassene Material – eine Fülle von Texten, Bildern und Aufzeichnungen – gruppiert sich um drei grosse zivilisatorische Themen: Industrialisierung, soziale Fürsorge, moderner Kunstbetrieb. Das heterogene Konvolut wurde in einem handlichen Buch ediert. Es gewährt neue, oft unerwartete Einsichten in Giedions historische Agenda jenseits seiner bekannten Publikationen und einen faszinierenden Einblick in sein Geschichtslabor.
Sigfried Giedion - Befreites Wohnen
- 86 Seiten
- 4 Lesestunden
Sigfried Giedions kurzes, doch eindringliches Manifest «Befreites Wohnen» (1929) ist ein früher Ausdruck der Ideenlehre modernistischen Wohnens. Als solches ist es ein Schlüssel zum tieferen Verständnis der Kernfragen der Internationalen Kongresse Moderner Architektur (CIAM) und der Auseinandersetzung mit der Industrialisierung der Produktionsprozesse sowie ihrem Einfluss auf den öffentlichen Wohnungsbau zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Das Manifest Giedions, einem der führenden Verfechter moderner Architektur, bezieht seine argumentative Stärke aus bildlichen Vergleichen und ist das einzige Buch, das der Kunsthistoriker selbst verfasst und gestaltet hat. Diesen Herbst erscheint erstmalig eine Faksimileausgabe von «Befreites Wohnen». Detaillierte Anmerkungen sowie ein wissenschaftlicher Essay von Reto Geiser, der das Werk in den Kontext seiner Zeit stellt und seine Relevanz für den zeitgenössischen architektonischen Diskurs hervorhebt, ergänzen den Band.
Mechanization Takes Command
- 608 Seiten
- 22 Lesestunden
First published in 1948, Mechanization Takes Command is an examination of mechanization and its effects on everyday life. A monumental figure in the field of architectural history, Sigfried Giedion traces the evolution and resulting philosophical implications of such disparate innovations as the slaughterhouse, the Yale lock, the assembly line, tractors, ovens, and "comfort" as defined by advancements in furniture design. A groundbreaking text when originally published, Giedion's pioneering work remains an important contribution to architecture, philosophy, and technology studies.
