Heribert Ostendorf Bücher






Jugendgerichtsgesetz
- 730 Seiten
- 26 Lesestunden
Die aktuelle Auflage setzt neue Maßstäbe in der umfassenden Darstellung des JGG und der kriminologischen Hintergründe. Neueste Statistiken veranschaulichen die Entwicklung der Jugendkriminalität und der Rechtsprechung bzw. Sanktionierung im Jugendgerichtsbereich. Besondere Schwerpunkte setzt der Kommentar bei - den problematischen Fallkonstellationen im Bereich des Jugendstrafrechts, wie zum Beispiel das Verhältnis zwischen Jugend- und Erwachsenenstrafrecht und einer möglichen Gesamtstrafenbildung und - den Folgen strafrechtlicher Verfahren wie den entsprechenden Praxishinweisen für eine Anwendung des Jugendstrafrechts. Topaktuell: Die richtungsweisende BVerfG-Entscheidung vom 31.05.2006 zur Notwendigkeit einer gesetzliche Regelung für den Jugendstrafvollzug (BVerfG, NJW 2006, 2093) ist bereits durchgängig berücksichtigt.
Im Bereich des Untersuchungs- und Abschieberechts stellt sich häufig die Herausforderung, Rechtsprobleme zu lösen, da die Vielzahl von Bundes- und Landesgesetzen komplex ist. Nach der Föderalismusreform hat der Bund die Gesetzgebungszuständigkeit für das „Ob“ der U-Haft, während die Länder für das „Wie“ des Vollzugs zuständig sind. Diese Regelungskompetenz wird von den 16 Bundesländern unterschiedlich umgesetzt, was praxisrelevante Fragen zur Abschiebehaft aufwirft, da ein Drittel der illegalen Ausländer in Deutschland direkt nach der U-Haft in Abschiebehaft genommen wird. Das neue Handbuch analysiert erstmals die verschiedenen U-Haftvollzugsgesetze der Länder und beantwortet zentrale Fragen zu Anordnung und Vollzug der Abschiebehaft. Es behandelt Kommunikationsbeschränkungen, die Gestaltung der U-Haft, soziale Hilfen, Disziplinarmaßnahmen sowie die Rechtsschutzmöglichkeiten der U-Häftlinge. Strafrechtler in Justiz und Anwaltschaft sowie Ausländerrechtler schätzen die synoptischen Darstellungen der Ländervorschriften und Musteranträge für den Rechtsschutz. Herausgegeben von Prof. Dr. Heribert Ostendorf, unterstützt von einem Team von Experten aus verschiedenen Bereichen, bietet das Handbuch eine umfassende Orientierung für Praktiker.
Inhalt: Teil 1 behandelt die Möglichkeiten und Grenzen der Kriminalprävention, einschließlich der Notwendigkeit, Kriminalität zu verhindern, und der Herausforderungen, die mit neuen kriminalpolitischen Bewegungen verbunden sind. Es werden kritische Perspektiven aus der Jugendarbeit in Deutschland sowie die Bedeutung von Partizipation und Effizienz auf kommunaler Ebene thematisiert. Teil 2 bietet Lageberichte aus den Ostseeanrainerstaaten wie Dänemark, Finnland, Lettland und Polen. Teil 3 präsentiert Good-Practice-Projekte in der Jugendkriminalprävention, einschließlich innovativer Kooperationen zwischen Schule, Sozialarbeit und Polizei in Dänemark und Estland sowie präventiver Jugendarbeit in Kaliningrad und Polen. Zudem wird die Kriminalprävention bei rechtsradikalen Gruppen behandelt, mit Beispielen für Polizeikooperationen und Strategien zur Bekämpfung von Rechtsextremismus in Norwegen und Finnland. Teil 4 fokussiert auf Kriminalprävention in Deutschland und die Kooperation im Ostseeraum, einschließlich der Rolle der Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention und der Ersten Internationalen Ostseekonferenz, die einen Anstoß zur strukturellen Modernisierung und gesellschaftlichen Kooperation gab.
Aggression und Gewalt
- 256 Seiten
- 9 Lesestunden
Aggression und Gewalt hat es immer gegeben, biblisch betrachtet seit Kain und Abel, Strafgewalt schon mit der Ausweisung von Adam und Eva aus dem Paradies. Die größte Gewalt wurde und wird in Kriegen ausgeübt. Es ist dies die physische Gewalt, daneben gibt es den Psychoterror und es gibt die strukturelle Gewalt in Form von staatlich-gesellschaftlichen Ausgrenzungen und Benachteiligungen. Und es gibt das emotionale Gewaltklima. Aggression ist der gewalttätige oder – zumindest – verletzungsintendierte Angriff, der häufig Gegengewalt veranlaßt und eine Gewalteskalation auslösen kann. Immer sind Menschen Täter der Gewalt und immer wird Gewalt von Menschen als Opfer erlitten, auch wenn Staaten sich untereinander bekriegen und Terrororganisationen gegen Staaten kämpfen.