Gotteserfahrung und Weltverantwortung
Über die christliche Spiritualität des Handelns
- 214 Seiten
- 8 Lesestunden






Über die christliche Spiritualität des Handelns
Eine theologisch-ethische Analyse gegenwärtiger Transformationen
Das Buch thematisiert die zentrale Rolle der Transformation im 21. Jahrhundert und bietet eine theologische Ethik, die verständlich und zugänglich ist. Es fokussiert sich auf die Menschenwürde und bietet eine nachdenkliche Begleitung in einer Zeit des Wandels. Die Autorin oder der Autor strebt an, komplexe ethische Fragestellungen zu beleuchten und praktikable Ansätze für individuelle und gesellschaftliche Veränderungen zu entwickeln.
Moralische Erfahrungen werden in diesem Werk als zentrale Elemente des Erzählens betrachtet, die nicht nur Erinnerungen formen, sondern auch das Handeln beeinflussen können. Dietmar Mieth betont die Verantwortung der Literatur, da sie durch Sprache und Emotionen die Leser anregen und herausfordern kann. Anstatt klare Normen zu bieten, lädt das Buch dazu ein, Modelle für das eigene Leben zu entdecken und sich mit komplexen moralischen Fragestellungen auseinanderzusetzen. Es geht um die Kunst des Erzählens und deren potenzielle Auswirkungen auf individuelle Entscheidungen und gesellschaftliche Werte.
Eine Sammlung von Texten christlicher Mystiker, herausgegeben von Dietmar Mieth. Das Buch umfasst 355 Seiten.
Meine Erfahrungen als Laientheologe und Ethiker
Dietmar Mieth (* 1940), profilierter Moraltheologe, Wissenschaftsorganisator und Meister Eckhart-Spezialist, schildert in diesem Buch seine Erfahrungen in Kirche und Gesellschaft. Die Auseinandersetzungen aus 50 Jahren, an denen der Autor selbst intensiv beteiligt war, werden dabei lebendig: von der Kindheit und Jugend in der vorkonziliaren Kirche, uber das Tubingen der spaten 60er-Jahre, die Diskussionen um die autonome Moral Alfons Auers, den Fall Pfurtner und die Kolner Erklarung, bis hin zur Grundung des Tubinger Internationalen Zentrums fur Ethik in den Wissenschaften und zur ethischen Politikberatung. Ein spannendes Stuck Zeitgeschichte im Spiegel einer aussergewohnlichen Biographie!
"Meister Eckharts Faszination ist nicht nur für diejenigen spürbar, die sich mit neuen religiösen oder interreligiösen Impulsen beschäftigen. Er stösst auch darüber hinaus auf geistiges, literarisches und religionskritisches Interesse. Das Buch versucht, Eckharts Profil als Denker, als Prediger und als Lebenslehrer darzustellen. Er sieht in Eckhart nicht einfach ein historisches Phänomen, sondern einen Vorausdenker. Er versucht ferner, soziale Zusammenhänge, insbesondere die damaligen religiösen Frauenbewegungen, einzubeziehen. Nicht zuletzt nimmt das Buch auch Stellung zu Eckharts Lehrkonflikt."--P. [4] of cover
Die Einheit von Vita activa und Vita contemplativa bei Meister Eckhart und Johannes Tauler
"Individualisierung ist als Merkmal moderner Gesellschaften in ihren Varianten auch in der Religionsgeschichte zu beobachten. Die in diesem Kontext zu verortende 'religiöse Selbstbestimmung' zeigt sich u. a. im Mittelalter, etwa in der Rezeption des jüdischen Gelehrten des 12. Jahrhunderts Moses Maimonides, durch Meister Eckharts Predigten über die Unmittelbarkeit des Individuums zu Gott, durch die sog. 'Beginenmystik' Mechthilds von Magdeburg (gest. 1282) und Marguerite Poretes (gest. 1310). Der Blick auf eine mittelalterliche Bewegung zur religiösen Selbstbestimmung lässt sich erweitern: über die Selbstverwirklichung bei Kant, den deutschen Idealismus und die Anfänge des Existenzialismus bis hin zum Kommunitarismus Charles Taylors (geb. 1931). Diese Perspektiverweiterung ermöglicht es, das heute oft absolut gesetzte 'Zauberwort' der sog. 'Selbstbestimmung' neu zu fassen und in der religiösen und philosophischen Kultur Mitteleuropas zu verorten. Die unreflektierte Verwendung des Begriffs 'Selbstbestimmung' wird so hinterfragbar, und die als 'Selbstbestimmung' in unserer Gesellschaft zur Forderung erhobene Einstellung lässt sich aus unterschiedlichen historischen Perspektiven beschreiben und erhellen."--