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Bookbot

Hugo Schmale

    Psychologie der Arbeit
    Der Orchestermusiker
    Wissen, Nichtwissen
    Ortlose Moral
    Untersuchungen über den Grad der subjektiv gegebenen Beanspruchung bei körperlicher Arbeit
    • Die bisherigen Laboratoriumsuntersuchungen über die Auswirkungen körperlicher Arbeit auf den Menschen konzentrieren sich hauptsächlich auf den Zusammenhang zwischen geleisteter Arbeit im physikalischen Sinne und physiologischen Veränderungen des Organismus. Dabei wurden der Energieumsatz und verschiedene Kreislaufvariablen als Kriterien für physiologische Beanspruchung untersucht, wobei sowohl allgemeine Gesetzmäßigkeiten als auch individuelle physiologische Veränderungen betrachtet wurden. Weniger Beachtung fand die Frage, inwieweit Unterschiede in der geleisteten Arbeit mit der subjektiv empfundenen Schwere der Arbeit korrelieren. Alltagserfahrungen zeigen, dass die erlebte Anstrengung von kaum merklich bis maximal in eine Rangreihe eingeordnet werden kann. Unklar bleibt jedoch, ob die erlebte Anstrengung direkt proportional zu den physikalischen Messgrößen verläuft oder ob ein komplexerer Zusammenhang besteht. Der Bericht beschreibt den Versuch, das Kontinuum der erlebten Anstrengung durch Skalen zu quantifizieren, deren Informationswert über Ordinalreihen hinausgeht. Die praktische Bedeutung solcher Skalen wird durch die Unterscheidung zwischen dynamischer und statischer Muskelarbeit verdeutlicht. Dynamische Arbeit ist durch ständigen Wechsel von Kontraktion und Erschlaffung der Muskulatur gekennzeichnet und entspricht im Wesentlichen der physikalischen Arbeitsdefinition.

      Untersuchungen über den Grad der subjektiv gegebenen Beanspruchung bei körperlicher Arbeit
    • Ortlose Moral

      Identität und Normen in einer sich wandelnden Welt

      • 468 Seiten
      • 17 Lesestunden

      Angesichts einer massiven Ausdifferenzierung der Gesellschaft und erst recht im Zuge forcierter Globalisierung gibt es keinen sozialen Ort mehr, der als Basislager für moralische Vorstellungen dienen könnte. Eine ortlose Moral müsste sich auf universelle ethische Prinzipien berufen, um unabhängig von jedem Standort gelten zu können. In dieser Lage gibt es die Möglichkeit, in die angewandte Ethik zu investieren. Teil- und Bereichsethiken erleben eine Blüte: Unternehmens-, Wirtschafts-, Umwelt-, Bioethik. Ortlose Moral entscheidet sich für eine nahezu entgegengesetzte Option, die einer Rückbesinnung auf Grundfragen der Ethik, und richtet Anfragen an Kant und Nietzsche ebenso wie an Derrida und Agamben, thematisiert juridische, literarische und organisatorische Fiktionen und zeigt gegen diesen Hintergrund konzentrierte Aufmerksamkeit fürs aktuelle Geschehen.

      Ortlose Moral
    • Wie lassen sich Fiktion und Wissen nicht als Gegensätze, sondern in ihrer strukturellen Verschränktheit fassen, das Fiktive nicht als Gegensatz, sondern als Mitgift von Wissen erfahren? Der Streit um die Wissenskultur in der abendländischen Tradition ist seit Platon nicht geringer geworden. Die Rede von harten und weichen Wissenschaften hält an. Die Texte des IV. Bands der Zürcher Gespräche haben in diesem Sinne eine politische Implikation. Sie richten sich gegen eine Reduktion der Wirklichkeit auf das rational Wissbare. Sie zeigen, wie die Rezeptivität der Sinne und die Produktivität des Verstandes als gleichwertige Instrumente der Erkenntnisgewinnung zusammenwirken. Anhand der Kraft metaphorischer Sprache, anhand narrativer Performanz, anhand von Dichtung und Mythen wird gefragt nach Figuren und Wirksamkeiten des Fiktiven.

      Wissen, Nichtwissen
    • Kulturorchester übernehmen vielfältige Aufgaben, darunter Musiktheater, Konzerte, Produktionen für Medien und spezielle Veranstaltungen in Schulen und Betrieben. Diese Tätigkeiten erfordern oft Reisen und bringen extreme Unregelmäßigkeiten im Dienstplan mit sich. Neben den direkten Verpflichtungen stehen Orchestermusikern zusätzliche Aufgaben zur allgemeinen musikalischen Bildung und den kulturellen Bedürfnissen der Gesellschaft bevor. Dazu zählen die Mitwirkung in Kammermusik-Ensembles, die Zusammenarbeit mit Laiengruppen, pädagogische Arbeit und Aushilfen in anderen Kulturorchestern. Um ein objektives Bild der zeitlichen Belastungen sowie der damit verbundenen seelischen und körperlichen Beanspruchungen zu erhalten, wurden im Auftrag der Deutschen Orchestervereinigung umfassende Untersuchungen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die hauptsächlichen Erschwernisse in der psychologischen Daueranspannung während der Tätigkeit, der starren Taktbindung, der Angst vor Fehlleistungen in der Öffentlichkeit, dem Zwang zur Integration in ein Arbeitsteam, der Unregelmäßigkeit der Dienstzeiten und der Arbeit unter ungünstigen Umgebungsbedingungen liegen.

      Der Orchestermusiker