SchUM – so lautete schon im Mittelalter die jüdische Bezeichnung für die Bischofsstädte Speyer, Worms und Mainz, gebildet aus den hebräischen Anfangsbuchstaben der drei Stadtnamen. Ihre jüdischen Gemeinden waren Zentren der Gelehrsamkeit, Rechtsprechung und Architektur, die in weite Teile Europas nördlich der Alpen ausstrahlten. 2021 wurde zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt, was die Zerstörungen der Jahrhunderte überdauert hat: Ritualbauten, Wohnhäuser und Friedhöfe. Doch wie lebten die Menschen, die diese Bauwerke einst nutzten? Im mittelalterlichen Gassengewirr der SchUM-Städte wohnten, arbeiteten und beteten Juden und Christen Tür an Tür. Täglich kamen die Nachbarn miteinander in Kontakt, täglich prallten unterschiedliche Bräuche und Vorschriften aufeinander. Wie wurden Konflikte gelöst? Wie haben sich Juden und Christen gegenseitig gesehen? Fachkundige Untersuchungen alter Schriften – Rechtsentscheide, Unterweisungen, Religionsdispute, Schauspiele – und Kunstwerke zeichnen das überraschend vielfarbige Bild einer untergegangenen Welt.Mit Beiträgen von Christoph Cluse, Stefanie Fuchs, Joachim Glatz, Ulrich Hausmann, Andreas Lehnardt, Vladislav Zeev Slepoy und Klaus Wolf
Joachim Glatz Reihenfolge der Bücher






- 2022
- 2015
Mainz, ein Blick - viele Ansichten
- 147 Seiten
- 6 Lesestunden
- 2012
Mainz. Neue Synagoge
- 24 Seiten
- 1 Lesestunde
Die Kleinen Kunstführer bieten einen reich illustrierten Überblick über Kirchen, Klöster, Schlösser und Kunststätten in Europa. Sie sind verständlich geschrieben und liefern Informationen zu Geschichte, Architektur und Künstlern. Ergänzt werden sie durch über 270 Große Kunstführer sowie Audioguides von Artguide.
- 2009
Dom im Buch - Buch im Dom
- 48 Seiten
- 2 Lesestunden
Begleitbuch zur Kabinettausstellung „Dom im Buch / Buch im Dom“ in der Martinusbibliothek, Wissenschaftliche Diözesanbibliothek Mainz, in Zusammenarbeit mit der Landesdenkmalpflege (GDKE), 9. September bis 13. November 2009.
- 2007
St. Quintin, Mainz
- 32 Seiten
- 2 Lesestunden
Die gotische Hallenkirche St. Quintin in Mainz vermittelt als einstiger Bestandteil der ältesten Mainzer Pfarrei durch ihre Weite und Helligkeit den ursprünglichen Eindruck dieser Bauart. Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs wurde sie umfassend saniert und wertvolle Ausstattungsstücke aus anderen Mainzer Kirchen fanden in ihr einen neuen Platz, so z.B. ein Vesperbild aus dem 15. Jahrhundert und die barocken Seitenaltäre der Georgskirche. So konnten die starken Kriegsverluste der Ausstattung ausgeglichen werden und erneut eine Einheit von Architektur und Ausstattung erreicht werden.
- 2003
Trechtingshausen, Burg Rheinstein
- 30 Seiten
- 2 Lesestunden