Der gebürtige Darmstädter Philipp Röth (1841–1921) war ein Landschaftsmaler der Münchner Schule des späten 19. Jahrhunderts. Seine atmosphärischen Landschaftsidyllen zeigen feinmalerische Pastoralen und ländliche Szenen mit Gänsehirtinnen, Schäfern und Kuhhirten unter hohen Wolkenhimmeln. Röth stellte bevorzugt die weiten Landschaften der Rhein-Main-Ebene, das Dachauer Land und die Seenplatte südlich von München dar. Wasser, Himmel und Erde vereinen sich in seinen Bildern zu einem Schauspiel von elementarer Größe. Nach anfänglichen Kämpfen erlangte er in den 1890er Jahren eine angesehene Position in der Münchner Kunstszene und wurde zu einem bedeutenden Freiluftmaler der „Paysage intime“ in Deutschland. Seine Werke wurden nicht nur in den angesehenen Münchner Galerien Helbig und Heinemann verkauft, sondern auch in Kunstvereinen und internationalen Kunstausstellungen in ganz Deutschland gezeigt. Heute befinden sich seine Werke vor allem in Museen und Privatsammlungen Süddeutschlands. Das vorliegende Werkverzeichnis listet erstmals über 1.200 Einträge seines umfangreichen Oeuvres auf. Kunsthistorische Analysen und Einordnungen stammen von Dagmar Boltze und Bettina Best, beiden Expertinnen für Röth und die Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts. Die bibliophile Ausstattung in limitierter Auflage enthält über 200 farbige Abbildungen – ein Muss für jeden Sammler!
Wilhelm Grovermann Bücher

