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Bookbot

Anselm Doering-Manteuffel

    19. Jänner 1949
    Katholizismus und Wiederbewaffnung
    Christliches Ethos und der Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Europa
    Kirchliche Zeitgeschichte
    Die offene Moderne - Gesellschaften im 20. Jahrhundert
    Die deutsche Frage und das europäische Staatensystem 1815 - 1871
    Nach dem Boom
    • Nach dem Boom

      Perspektiven auf die Zeitgeschichte seit 1970

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      English This book looks at developments in the last three decades of the twentieth century in Western Europe in the light of the great boom of the 1950s to 1970s and sees it as a structural transformation of revolutionary dimensions. The characteristics of this new era are discussed, focusing on individual mobility, industrial development and changing concepts of social order. German text. German Die Zeit des Booms waren die funfziger bis siebziger Jahre, die Jahrzehnte einer stabilen Nachkriegsordnung, die mit dem Marshallplan 1947 eingeleitet wurde und im wirtschaftlichen Wandel seit 1973 an ihr Ende kam. Grundlegende Veranderungen gingen von der Wirtschaft aus und hatten ihre Wirkung auf die politischen und sozialen Leitvorstellungen in den westeuropaischen Landern. Das Gesellschaftsmodell der Boom-Epoche wandelte sich mit hoher Dynamik. Dieses komplexe Geschehen stellt einen Strukturbruch in der Entwicklung der Bundesrepublik und Westeuropas seit dem Zweiten Weltkrieg dar. Das Nebeneinander von Kontinuitat und Bruch in Strukturen und Mentalitaten ist das Kennzeichen einer neuen Epoche in der europaischen Geschichte.

      Nach dem Boom
    • die Geschichte des deutschen Bundes in der europäischen Ordnung des Wiener Kongresses, die Geschichte der preußisch-österreichischen Rivalität zwischen 1815 und 1866, die man die „deutsche Frage“ nannte, ist von den Historikern zumeist nur aus dem Blickwinkel des preußischen Triumphs über Österreich und der kleindeutschen Reichsgründung dargestellt worden. Das europäische Staatensystem in der Ordnung des Wiener Kongresses wurde kaum beachtet und zumal nicht die Zeit zwischen 1815 und 1848, die von der antiliberalen und antinationalen Politik Metternichs geprägt war. Eine solche Sichtweise verstellte nicht nur den Blick auf die europäische Dimension als das eigentliche Kennzeichen des Staatensystems nach 1815, sondern trug auch dazu bei, die Gegebenheiten nach 1871 - die „Ordnung“ des Staatensystems auf der Basis von machtpolitischer und ökonomischer Rivalität der Nationalstaaten ohne völkerrechtlich tragfähiges Unterfutter - als historische Normalität darzustellen. Dieses Buch legt die politische Bedeutung und die strukturellen Schwächen des Deutschen Bundes im Staatensystem vom Wiener Kongress bis zur Reichsgründung dar; darauf aufbauend analysiert es die historischen Interpretationen, die seit der Reichsgründung zu diesem Thema verfasst wurden.

      Die deutsche Frage und das europäische Staatensystem 1815 - 1871
    • Die offene Moderne - Gesellschaften im 20. Jahrhundert

      Festschrift für Lutz Raphael zum 65. Geburtstag

      • 456 Seiten
      • 16 Lesestunden

      Wie bewältigten die europäischen Gesellschaften die Herausforderungen der »Industriemoderne«? Die europäischen Gesellschaften sahen sich während des 20. Jahrhunderts vor die Aufgabe gestellt, auf die neuen Herausforderungen zu reagieren, welche von den Basisprozessen der Industriemoderne - wie der Hochindustrialisierung, der Entstehung der modernen Industriearbeiterschaft, Urbanisierung, Massenmigration, Entstehung eines politischen Massenmarktes, Verwissenschaftlichung und »Entzauberung der Welt« - ausgingen. Hierfür brachten sie unterschiedliche, aber vergleichbare Institutionen, Mechanismen, Akteurskonstellationen, Deutungsmuster, Wissensformen und Diskurse hervor. Der Band geht in europäischer Perspektive der Frage nach, inwieweit deren spezifische Ausformungen von den jeweiligen »Ordnungsmustern« - als dem weitgehend nationalspezifischen Ensemble dominierender Ordnungsideen, Leitbegriffe, Gesellschafts- und zeitspezifischer Erfahrungen und Problemlagen - bestimmt wurden.

      Die offene Moderne - Gesellschaften im 20. Jahrhundert
    • Die Westorientierung der entstehenden Bundesrepublik beschränkte sich nicht auf die Einbindung in das westliche Bündnis. Die Einflußnahme vor allem der USA auf Deutschland betraf neben der Neuordnung von Staat und Wirtschaft auch die gesellschaftliche und kulturelle Wirklichkeit. Hinzu kam die zunehmende Einwirkung auf die Alltagswelt, auf Kleidung, Moden oder öffentliches Gebaren. Neben dieser Amerikanisierung beeinflußte ein zweites Phänomen die Entwicklung der Bundesrepublik: Die Westernisierung, die Herausbildung einer gemeinsamen Werteordnung in den Gesellschaften diesseits und jenseits des Nordatlantik, ist als anhaltender Austausch von politischen Ideen zwischen amerikanischen und westeuropäischen Kreisen zu verstehen. Kommunikationszentren waren nach dem Zweiten Weltkrieg Intellektuellenzirkel aus Journalisten, Künstlern, Verbandsfunktionären und Politikern. Auf deutscher Seite gehörten Persönlichkeiten wie Ernst Reuter, Willy Brandt, Carlo Schmid oder Adolf Grimme dazu. Anselm Doering-Manteuffel stellt die fünfziger und sechziger Jahre in den Mittelpunkt des Bandes, behandelt aber auch westliche Einflüsse in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Daraus entsteht ein aufschlußreicher, tiefenscharfer Einblick in die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts.

      Wie westlich sind die Deutschen?
    • Konturen von Ordnung

      Ideengeschichtliche Zugänge zum 20. Jahrhundert

      • 468 Seiten
      • 17 Lesestunden

      Anselm Doering-Manteuffel hat über mehrere Jahrzehnte das Nachdenken über deutsche Zeitgeschichte entscheidend mitgeprägt und dem 20. Jahrhundert eine historiographische Ordnung gegeben. Deren Konturen werden im ersten Teil des Bandes deutlich, der die zeithistorische Epoche aus der Vogelperspektive in den Blick nimmt. Die darauf folgenden Aufsätze gelten den Suchbewegungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als aufgrund der weitverbreiteten Forschrittsskepsis der Liberalismus in die Krise geriet. Die Beiträge des dritten Teils widmen sich hingegen dem Ost-West-Konflikt, dem Prozess der Westernisierung sowie den Strukturbrüchen „nach dem Boom“. Die insgesamt fünfzehn Aufsätze zeigen, wie sich eine Gesellschaftsgeschichte handlungssteuernder Ideen im 20. Jahrhundert in internationaler Perspektive denken lässt.

      Konturen von Ordnung
    • Der Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 14. Mai 1985 über das Verbot oder die Zulässigkeit von Demonstrationen gegen den Bau des Kernkraftwerks Brokdorf ist eine bedeutende zeitgeschichtliche Quelle. Der Text reflektiert die Belastungen aus der deutschen Geschichte seit der Zwischenkriegszeit und die anhaltenden Debatten um die Grenzen der Demonstrationsfreiheit in den 1980er Jahren. Die Merkmale der freiheitlichen Demokratie und des Rechtsstaats wurden neu verhandelt, um dem gesellschaftlichen Wandel und dem Anspruch auf Mitbestimmung gerecht zu werden. Seit den 1960er Jahren entstanden neue Formen des Bürgerprotests, während sich die Wohlstandsgesellschaft entwickelte und neue soziale sowie umweltpolitische Herausforderungen auftraten. Diese Entwicklungen führten zu Massenkundgebungen, die von Polizei, Verwaltung und Gerichtswesen nicht adäquat bewältigt werden konnten. Angesichts der Studentenbewegung und der Neuen Sozialen Bewegungen war eine Reform des Versammlungsrechts dringend erforderlich. Da die Legislative dieser Aufgabe nicht nachkam, prallten bei den politisch und ökologisch motivierten Massenkundgebungen der 1970er Jahre neue Protestformen auf alte Verhaltensmuster der Ordnungskräfte. Der Band untersucht die Bedingungen dieses Wandels aus historischer, juristischer und kulturanthropologischer Perspektive und beleuchtet die Besonderheiten des verfassungsgerichtlichen Urteils.

      Der Brokdorf-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts 1985
    • Das doppelte Leben

      Generationenerfahrungen im Jahrhundert der Extreme

      • 20 Seiten
      • 1 Lesestunde

      Die Fragen der ersten Nachkriegsgeneration gelten dem eigenen Leben in der Folge der Generationen – Großeltern, Eltern, Kinder. Damit umspannen sie das gesamte 20. Jahrhundert. Sie führen uns ein ums andere Mal ins Dickicht der dreißiger und vierziger Jahre. Doering-Manteuffel befasst sich in dieser Abhandlung mit Autoren, die dieses Dickicht zu durchdringen suchen: Hanns-Josef Ortheil, Eugen Ruge, Göran Rosenberg und Maarten ’t Hart.

      Das doppelte Leben