Friederike Heinzel Bücher






Heterogenität von Schülerinnen und Schülern in der Grundschule ist zu einer zentralen Kategorie von Kindheitsforschung, Grundschulforschung und Grundschulpädagogik geworden. Der Band führt in die Bedeutung kindlicher Heterogenität für die Grundschulpädagogik ein. Er dokumentiert Forschungsergebnisse zur Verschiedenheit von Individuen und ihren sich auf komplexe Weise überschneidenden Zugehörigkeiten zu verschiedenen Gruppierungen. Untersuchungen zu zahlreichen pädagogischen Ansätzen, die auf die Heterogenität reagieren, werden präsentiert. Dazu gehören das gemeinsame Lernen von Kindern mit und ohne Behinderung, interkulturelles Lernen, Arbeit mit heterogenen Lerngruppen im Anfangsunterricht u. a. Untersuchungen zum Kerncurriculum fragen nach der Bedeutung verbindlicher Lerninhalte. Darüber hinaus werden Methoden der Kindheits- und Unterrichtsforschung sowie theoretische Ansätze zur Diskussion gestellt.
Grundschulen zeigen ihr Profil
Analysen und Dokumentation zur Grundschulentwicklung in Sachsen-Anhalt
In Sachsen-Anhalt gibt es eine Reihe von Grundschulen, die interessante Schulprofile entwickelt haben und an der konzeptionellen Weiterentwicklung ihrer Schule arbeiten. Viele Schulen möchten sich ein eigenes unverwechselbares Schulprofil geben, in dem sie bestimmte Angebote hervorheben und ausbauen. Zuerst werden quantitative Ergebnisse aus einer SchulleiterInnenbefragung vorgestellt, dann 154 Schulen und ihre Profile beschrieben. Der Band gibt einen guten Einblick in den Stand der Grundschulentwicklung in Sachsen-Anhalt. Er eröffnet darüber hinaus die Möglichkeit, einen Einblick in die Innovationsprozesse einzelner Grundschulen zu erhalten. Wer nach Informationen zu bestimmten Themen sucht und Erfahrungen anderer Schulen kennenlernen möchte, findet im Buch eine Liste von Schulen, die ihre Unterstützung anbieten.
In diesem Buch werden Frauen mit außergewöhnlichen Lebenswegen porträtiert: politisch engagierte und erfolgreiche Frauen in Gewerkschaftspositionen. Angesichts einer männlich dominierten Öffentlichkeit und der geringen Präsenz von Frauen in politischer Verantwortung immer noch keine Selbstverständlichkeit. Wie gehen die Frauen mit der „Besonderheit“ um? Welches Politikverständnis haben die Gewerkschafterinnen, wie hat sich ihr politisches und gewerkschaftliches Engagement entwickelt, wie verlief der entsprechende „Werdegang“ in Wechselwirkung zu ihren beruflichen und privaten Lebenswegen? Die Studie gibt Aufschluss über die politische Sozialisation der befragten Gewerkschafterinnen und ist zugleich ein wichtiger Diskussionsbeitrag zur politischen Partizipation von Frauen, zum Verständnis weiblicher Karrieremuster bzw. -verläufe allgemein sowie insbesondere zur gewerkschaftlichen Zukunftsdiskussion. Der Band richtet sich an GewerkschafterInnen, PolitikerInnen, an politisch interessierte Frauen und alle, die sich mit politischen Sozialisationsprozessen und mit biografischer Forschung beschäftigen.
Der Tagungsband beleuchtet das Thema Individualisierung aus historischer, empirischer und theoretischer Sicht und stellt so drei zentrale Perspektiven der Grundschulforschung in den Vordergrund. Diskutiert wird dabei, welche Bedeutung die derzeit zu beobachtende Praxis der Individualisierung von Unterricht für Schulkonzepte, Lehrerprofessionalität und Schülerhandeln hat, wie sie sich am Übergang in die Grundschule und unter Bedingungen der Jahrgangsmischung gestaltet.
Der Morgenkreis
Klassenöffentlicher Unterricht zwischen schulischen und peerkulturellen Herausforderungen
Morgenkreise eröffnen in vielen Grundschulklassen den gemeinsamen Schultag. Sie bilden Praxisformen der Verwirklichung der pädagogischen Absicht, Schülerinnen und Schüler den täglichen Start in die Schule zu erleichtern sowie soziales Lernen und Schülerpartizipation zu fördern. Die vorliegende Fallanalyse ermöglicht anschauliche Einblicke in die Praxis des Morgenkreises und die damit verbundenen Handlungsmöglichkeiten und Handlungsprobleme für Grundschulkinder und Lehrkräfte.
Methoden der Kindheitsforschung
Ein Überblick über Forschungszugänge zur kindlichen Perspektive
In diesem Buch stellen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Fachdisziplinen Methoden und ihre Erfahrungen beim Forschen mit Kindern vor. Es geht um Zugänge und Verfahren, die geeignet sind, die Perspektiven und Bedürfnisse von Kindern zu erfassen.
Dieses Buch problematisiert, ob Konzepte der „Kindgemäßheit“, welche die Grundschulpädagogik seit der Entstehung der Grundschule bestimmen, heute noch zeitgemäß sind. Die Beiträge richten sich auf die Reflexion des grundschulpädagogischen Konzepts der Kindgemäßheit, auf Potentiale des Generationenkonzepts und der sozialwissenschaftlichen Kindheitsforschung für die Grundschulpädagogik sowie auf die Analyse pädagogischer Generationenbeziehungen. Zugleich werden Lernarrangements vorgestellt, die eine dialogische Vermittlung von Generationenperspektiven und eine Neubestimmung des Verhältnisses von vermittelnder und aneignender Generation versprechen.
Kinder in Gesellschaft
Was wissen wir über aktuelle Kindheiten?
„Kinder in Gesellschaft“, so heißt der Titel dieses Bandes und das aus folgenden Gründen: Kinder befinden sich in der Grundschulklasse in Gesellschaft anderer Kinder und diese Gleichaltrigenbeziehungen bestimmen das Befinden und das Handeln der Kinder ganz wesentlich mit. Kinder sind Mitglieder der Gesellschaft; dies zeigen viele der Beiträge in diesem Band. Gesellschaftliche Entwicklungen und gesellschaftliche Anforderungen beeinflussen das Leben der Kinder und den Alltag der Grundschule. Zudem wünschen sich Kinder, in der Gesellschaft und der gesellschaftlichen Institution „Grundschule“ mitbestimmen zu dürfen. In diesem Band wird zudem immer wieder auf Ergebnisse der sozialwissenschaftlichen Kindheitsforschung verwiesen, die Kinder als gesellschaftliche Akteure untersucht und zudem die generationale Ordnung in den Blick nimmt. Ergebnisse dieser Forschung wurden im grundschulpädagogischen Diskurs oft etwas einseitig aufgenommen. Dieser Band soll deshalb auch dazu beitragen, die Forschungsergebnisse der sozialwissenschaftlichen Kindheitsforschung differenzierter zu begreifen.