Tolstojs Hauptwerk, der Roman Krieg und Frieden , ist wahrscheinlich einer der meist gelesenen Romane der Weltliteratur. Dies lag nicht allein am Stoff, der künstlerischen Darstellung der nach-revolutionären Napoleonzeit, sondern ebenso an Tolstojs Erfindungsgabe wie an seiner Schreib- und Darstellungskunst.
Hans Rothe Reihenfolge der Bücher






- 2020
- 2016Über Geschmackseine Gültigkeit und seinen Verfall in slavischen Literaturen und anderswo Geschmacksdenken scheint heute einerseits ungültig geworden, anderseits der Geschmacksbegriff dennoch unentbehrlich geblieben zu sein. Der Vortrag fragt nach den Gründen. Er belegt zunächst die Übertragung des Begriffs auf andere Erscheinungen des Lebens im 19. Jahrhundert, besonders im politischen Denken. Er zeigt sodann die Wurzeln für die neue Zeit in Frankreich im 16. und 17. Jh., die weitere Ausbildung in England und Deutschland vor 1800, behandelt dann seine Entwicklung in der Slavia allgemein, sodann besonders bei Tschechen, Polen und Russen, jeweils von der Aufklärung im 18. Jh. bis zur Moderne im 20. Jh. 
- 2016Entstehung, Blüte und Niedergang der Osteuropawissenschaftam Beispiel der Slavischen Philologie in deutschsprachigen Ländern Die großen Begründer der Slavischen Philologie waren Slaven aus der Habsburgischen Monarchie: ein Tscheche, zwei Solvenen und ein Kroate; hinzukommt, als vielleicht bedeutendster, ein Deutscher. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde auch Literaturforschung einbezogen. Dann brachten zwei neue Schulen eine Enthistorisierung der Wissenschaft: die Vorlesungen über „linguistiqúe générale“ von F. de Saussure vor 1918 und die sog. „formale Schule“ in Russland nach 1912. Alles danach war eine Folge dieser Enthistorisierung. 
- 2015Gottfried Ernst Groddeck und seine Korrespondenten- 396 Seiten
- 14 Lesestunden
 Gottfried Ernst Groddeck, als Begründer der wissenschaftlichen Philologie in Polen anerkannt, wurde 1762 in Danzig geboren und studierte klassische Philologie in Göttingen. Ab 1786 arbeitete er als Hauslehrer und Bibliothekar für den polnischen Fürsten Czartoryski. 1804 wurde er Professor an der Universität Wilna. Seine Korrespondenz bietet wertvolle Einblicke in den Einfluss der deutschen Philologie sowie in die Geistesgeschichte Polens und Russlands.