Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Das Energiesparen gewinnt auch in Bezug auf die Heizenergie in Gebäuden immer mehr an Bedeutung. Übliche Bauweisen stellen heute die Niedrigenergiehäuser und zunehmend die Passivhäuser dar. Doch nicht Neubauten, sondern Altbauten bilden den größten Bestand an Gebäuden in Deutschland. Diese bieten die größten Potentiale, Heizenergie einzusparen, da bei ihrem Bau Energieeinsparung noch keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielte. Im Buch beschreibt der Autor grundlegende Themen, z. B. Heizenergiesparen, Holzbauweisen und Passivhäuser. Für die Sanierung von Altbauten und Plattenbauten werden Bestandsanalysen, Zielstellung und Lösungsvorschläge im Allgemeinen erläutert. Ein kurzer Ausblick auf neue Technologien im Bau von Passiv- und Plusenergiehäusern leitet den Übergang zu einem ausführlichen Projektbeispiel einer Altbausanierung ein. Dabei geht es um die Darstellung einer konkreten Planung eines Gründerzeithauses zum Passivhaus unter Denkmalschutzbedingungen. Das Buch richtet sich an Planer, Bauherren und Studierende, die sich mit der energiegerechten ökologischen Sanierung von Altbauten beschäftigen. Es zeigt Vorschläge und regt zu neuen Ideen beim Bauen im Bestand an.
Henry Schäfer Bücher






Finanzmanagement im Wandel
Innovative Praxiskonzepte für die Herausforderungen von morgen
Die Liquiditätssicherung als Kernaufgabe des betrieblichen Finanzmanagements befindet sich heute mehr denn je vor vielfältigen Herausforderungen. Gefordert sind innovative und zugleich praktikable Lösungen. Sie müssen Konzernunternehmen wie auch mittelständischen Unternehmen neue Perspektiven eröffnen, um auf die neuartigen und komplexen Veränderungen der betrieblichen Umwelt (z. B. Basel II) reagieren zu können. Beispiele hierfür sind die Vorbereitung auf den Rating-Prozess und das externe Rating, Finanzierungskonzepte für Projekte, Entwicklungs- und Lieferaufträge sowie die Finanzierung von Wertschöpfungsketten, Asset Backed Securities (ABS), Mezzanine, Pensionsfonds und das Hedging von Geschäftsrisiken im Rahmen des finanzwirtschaftlichen Risikomanagements. Mit diesem an der Unternehmenspraxis orientierten Sammelband werden für das betriebliche Finanzmanagement zur Sicherung des unternehmerischen Haushaltes aktuelle und zugleich zukunftsträchtige Konzepte vorgestellt.
Institutionelle Anleger und nachhaltige Kapitalanlagen
Best Practices deutscher Banken, Stiftungen und Altersvorsorgeeinrichtungen
Nachhaltige Geldanlagen führen bei institutionellen Investoren in Deutschland immer noch ein Nischendasein - im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Ländern. So haben etwa in Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz Pensionsfonds, Stiftungen oder Kapitalanlagegesellschaften bereits in hohem Maße nachhaltige Geldanlagen in ihr Vermögensmanagement integriert, teilweise nicht unerheblich aufgrund von regulatorischen Vorgaben. In Deutschland sind solche Vorgaben im europäischen Vergleich gesehen eher gering, was auch die Motivation zur Integration von nachhaltigen Geldanlagen reduziert. Bislang haben sich denn auch Hoffnungen von Unterstützern nachhaltiger Geldanlagen, dass institutionelle Investoren in Deutschland freiwillig in deutlicher Zahl sich des Themas in der Praxis annehmen, nicht erfüllt. Auch der von der Universität Stuttgart und der Union Investment-Gruppe seit einigen Jahren herausgegebene Stimmungsindikator nachhaltige Geldanlagen bei institutionellen Investoren bewegt sich mehr oder weniger im unteren Bereich und tritt auf der Stelle. Dies wird durch die alljährlichen statistischen Erhebungen des Forums Nachhaltige Geldanlagen bestätigt. Es hat sich ferner als schwierig erwiesen, durch internationale Richtlinien, wie vor allem die UN PRI, deutschen institutionellen Investoren ausreichende Impulse für nachhaltige Geldanlagen zu geben. Was scheinbar die UN PRI in Deutschland derzeit nicht leisten kann, ist eine breiter angelegte Unterstützung mit Best Practise-Beispielen, anhand derer einzelne Investoren lernen und damit ihre Bereitschaft zur Integration von nachhaltigen Geldanlagen erhöhen können. Dieses Herausgeberwerk setzt an dieser Stelle an. Es beabsichtigt die Veröffentlichung von bisherigen Umsetzungsarten und –praktiken nachhaltiger Geldanlagen bei deutschen Stiftungen, Banken, Kapitalanlagegesellschaften und Altersvorsorgeeinrichtungen. Aufgrund der mehrjährigen Leitung desNachhaltigkeits-Awards der Zeitschrift „portfolio institutionell“ und langjähriger eigener Forschungen auf dem Gebiet nachhaltige Geldanlagen und institutionelle Investoren hat der Herausgeber einen sehr guten realitätsnahen Einblick über gelebte Praktiken nachhaltiger Geldanlagen gewonnen, die es wert sind, sie einer breiten Leserschaft vorzustellen.
Mit dieser Handlungshilfe setzt die Hans-Böckler-Stiftung ihre Reihe von Handlungshilfen zu den Themen „Finanzierung und Kapitalmarkt“ sowie „Rechnungslegung“ fort. Einen Anknüpfungspunkt, nämlich zum Umgang mit Finanzinstrumenten in der externen Rechnungslegung von Unternehmen, bietet die Broschüre zu der schon 2007 erschienen Handlungshilfe „Die Bilanzierung originärer Finanzinstrumente im Jahresabschluss nach HGB und IFRS“. Sie ergänzt außerdem den ein Jahr später erschienenen Band „Derivate Finanzinstrumente im Jahresabschluss nach HGB und IFRS“. Während wir dort ein grundlegendes, theoretisches Verständnis für derivative Finanzinstrumente, ihre Bewertung und ihren Ausweis im Jahresabschluss schaffen wollten, zeigt der hier vorliegende Band praktische Anwendungsfälle im Unternehmen. Dabei konzentrieren sich die Autoren auf die Nutzung von Derivaten als Mittel zur Risikoabsicherung, das so genannte „Hedging“. Fallbeispiele und zahlreiche Abbildungen veranschaulichen die z. T. anspruchsvollen Techniken und geben so auch dem noch nicht mit dem Thema vertrauten Leser einen Einblick in das moderne Risikomanagement.
Derivate sind Finanzinstrumente, die Unternehmen nutzen, um Geschäftsrisiken ab-zusichern und Spekulationsgewinne zu erzielen. Verglichen mit „einfachen“ Finanz-produkten, wie Aktien, Sparbüchern und Termingeldern sind sie jedoch wesentlich abstrakter und gelten daher als schwer durchschaubar. Auch die externe Berichterstattung von Unternehmen im Jahresabschluss hilft da meist nicht weiter. Zwar sorgen die internationalen Rechnungslegungsvorschriften im Vergleich zu den deutschen Normen für mehr Transparenz. Doch auch sie gewähr-leisten keine vollständige Offenlegung der im Unternehmen eingesetzten Derivate. Dass das nicht nur ein Problem der Rechnungslegung ist, zeigen die Beispiele WestLB und AHBR: Beide Unternehmen hat der unsachgemäße Umgang mit Deriva-ten in die Existenzkrise geführt. Leider sind das keine Einzelfälle. Die Autoren erläutern daher zu Beginn einfach und verständlich die Grundformen von Derivaten - also Forwards, Futures, Optionen und Swaps. Sie zeigen anschlie-ßend, wie Derivate in das betriebliche Risikomanagement eingebunden sind und be-schreiben zum Schluss deren Darstellung im Jahresabschluss. Wichtiges Know How für alle, die mit dem internen Kontrollsystem von Unternehmen befasst sind. Anschaulich
Der Jahresabschluss gehört zu den wichtigsten Informationsquellen von Aufsichts- und Betriebsräten. Er zeigt u. a., über welche bilanziellen Vermögenswerte ein Unternehmen verfügt und wie es dieses Vermögen finanziert hat. Da sich Unternehmen finanzielle Mittel für Investitionen immer häufiger auch über den Kapitalmarkt beschaffen, wächst auch die Bandbreite der verfügbaren Finanzierungsinstrumente. In dieser Broschüre zeigen wir, wie sich die Finanzierung eines Unternehmens in Abhängigkeit von den hierzu gewählten Instrumenten im Jahresabschluss niederschlägt und welche Informationen der externe Bilanzleser daraus für sich gewinnen kann. Im Mittelpunkt stehen originäre Finanzierungsinstrumente. Da sie auch die Grundlage für die meisten Derivate bilden, bzw. die Wertentwicklung von Derivaten mit der eines anderen Finanzinstruments verknüpft ist, schafft die Broschüre damit auch einen guten Zugang zum Verständnis von innovativen Finanzprodukten. Die Darstellung von Derivaten im Jahresabschluss ist Gegenstand einer weiteren Broschüre der Reihe „Betriebswirtschaftliche Handlungshilfen“.
Fälle wie der des insolventen amerikanischen Energiekonzerns Enron erwecken den Eindruck, dass Special Purpose Entities in erster Linie dazu gegründet werden, den Einblick Unternehmensexterner in die wirtschaftliche Lage eines Unternehmens zu begrenzen. Die kritische Einstellung zu solchen Instrumenten der Unternehmenspolitik wird noch dadurch verstärkt, dass Unternehmenszusammenbrüche wie im Falle Enron regelmäßig mit einem erheblichen Verlust an Arbeitsplätzen verbunden sind. Andererseits erfüllen Zweckgesellschaften insbesondere in Branchen wie der Automobil(zulieferer)industrie, wo Wertschöpfungsketten einem steten Wandel durch neue Technologien und hohe Marktdynamik unterliegen, eine wichtige Finanzie-rungsfunktion. Die vorliegende Broschüre erläutert die rechtlichen und wirtschaftlichen Merkmale, die finanzwirtschaftliche Bedeutung und die Erscheinungsformen von Zweckgesellschaften für deutsche Unternehmen. Sie möchte damit vor allem Aufsichts- und Betriebsräte unterstützen, die sich mit Special Purpose Entities in der Praxis der Unternehmensfinanzierung und bei der Beurteilung der wirtschaftlichen Lage von Konzernen auseinandersetzen müssen. Darüber hinaus richtet sie sich an Bilanzanalysten, die sich mit den deutschen und internationalen Standards zur Rechnungslegung von Zweckgesellschaften vertraut machen wollen.
Sprachwissenschaftler haben das „Humankapital“ zum Unwort des Jahres 2004 erklärt, weil - so die Kritik - der Begriff den Menschen auf eine nur ökonomisch interessante Größe reduziere. In ähnlicher Weise mit der wirtschaftlichen Bedeutung des Menschen für das Unternehmen wird argumentiert, wenn die Beschäftigten als „das wichtigste Kapital“ eines Unternehmens gelobt werden. Im Widerspruch dazu schlägt sich der Faktor Arbeit aber bis jetzt nur als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung nieder, nicht jedoch als Vermögen in der Bilanz. Konsens ist, dass es keine „Sklavenbilanz“ gibt, also nicht die Substanz von Beschäftigten, sondern allenfalls deren Leistungsfähigkeit in einer Vermögens- oder Kapitalrechnung erfasst werden kann. Prof. Dr. Henry Schäfer und Dipl. Volksw. Philipp Lindenmayer haben die Praxis der externen Rechnungslegung und die Bewertung von Humankapital nach deutschem Handelsrecht und internationalen Rechnungslegungsnormen untersucht. Ergebnis ist diese Broschüre. Hier geben sie einen Überblick über die geltenden Rechnungslegungsvorschriften zum immateriellen Vermögen nach dem HGB, den IAS/IFRS und US-GAAP und erläutern die Methoden und Konzepte der Humankapitalbewertung im Rahmen einer Unternehmensbewertung. Darüber hinaus beleuchten die Autoren die aktuellen Entwicklungen auf diesen Gebieten und veranschaulichen sie an praktischen Beispielen. Insofern erhält der Leser auch eine Bestandsaufnahme zum Stand der wissenschaftlichen Diskussion.
Immer mehr Kapitalanleger wollen ihr Geld nachhaltig investieren. Ebenso sind Pensionsfonds im Rahmen der Riester-Rente verpflichtet, offen zu legen, inwieweit sie ihre Anlagestrategien an sozial-ökologischen Kriterien ausrichten. Doch woher weiß man, welche Unternehmen sich in ihrer sozialen Performanz besonders auszeichnen? In jüngster Zeit stellen spezielle Ratingagenturen hierfür Informationen bereit. Analog zum finanziellen Rating werden von diesen Dienstleistern die sozialen und ökologischen Leistungen von Unternehmen bewertet. Hierfür benutzen sie unterschiedliche, teilweise konkurrierende Kriterien und Bewertungsverfahren - beispielsweise in Bezug auf gesellschaftliches Engagement, Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz, Chancengleichheit und Frauenförderung, Mitbestimmung und Mitarbeiterbeteiligung. Die Studie „Sozial-ökologische Ratings am Kapitalmarkt“ analysiert die einzelnen Anbieter im deutschsprachigen Raum und schafft damit erstmalig Transparenz über deren Bewertungssysteme. Zudem wird aufgezeigt, inwiefern Beschäftigte und Arbeitnehmervertreterinnen von diesem Thema berührt sind.
Geld und Finanzen kommt die Rolle des „Kraftstoffs“ für alle wirtschaftlichen Aktivitäten zu. Insofern ist es naheliegend, dass auch Kreditinstitute zu einer nachhaltigen Entwicklung durch die Bereitstellung und Erhaltung von ökonomischem, ökologischem und sozialem Kapital einen Beitrag leisten. Die Sparkassen-Finanzgruppe hat sich zur Nachhaltigkeit bekannt. Die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung wurde u. a. konkretisiert in der Resolution der Europäischen Sparkassenvereinigung von 2008, den 15 Leitlinien „Fair. Menschlich. Nah“ und der „Gut. Für Deutschland“-Kampagne. Daher besteht in der Sparkassen-Finanzgruppe ein hohes Potenzial, aber auch ein Impuls aufgrund des öffentlichen Auftrags, Beiträge zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Die Publikation gibt einen Überblick über gegenwärtige und zukünftige Entwicklungen aus den Perspektiven Strategie, Forschung und Praxis. Die Beiträge orientieren sich an den Handlungsfeldern „Produkte und Vertrieb“, „Chancen- und Risikopolitik“, „Betriebliche Organisation und Prozesse“ sowie „Wissen und Kommunikation“.