Ekkehard Eggs Bücher






«Möglichkeiten einer wissenschaftlichen Semantik» bezieht sich auf das Problem einer exakten Beschreibung sprachlicher Bedeutung mit Hilfe von empirisch-analytischen Methoden. Da aber «Sprache» ein historisch-gesellschaftliches Produkt ist, da sie das Zeichensystem ist, mit dessen Hilfe wir sinnvoll über die Wirklichkeit reden können, sind der empirisch-analytischen Beschreibung Grenzen gesetzt: Sprachliche Erscheinungen müssen immer schon verstanden sein, um analysiert, bzw. beschrieben werden zu können.
Text- und Sinnstrukturen in Erzählungen
- 178 Seiten
- 7 Lesestunden
Dieser Band versammelt sprach- und literaturwissenschaftliche Analysen und Interpretationen zu Texten von Boccaccio, Flaubert, Maupassant, Proust, Lampedusa und Echenoz, die aus Forschungsschwerpunkten des Romanischen Seminars der Universität Hannover entstanden sind. Alle Beiträge zielen darauf ab – trotz unterschiedlicher methodischer Zugriffe – die untersuchten literarischen Erzählungen in dem Sinne ‘beim Wort’ zu nehmen, dass sie durch eine genaue Analyse der je spezifischen Text- und Sinnstrukturen auch deren besondere Formen ästhetisch-ethischer Welterschließung und alltagsweltlicher Sinngebung hermeneutisch freizulegen suchen. Damit wenden sie sich gleichermaßen gegen isolierend-deskriptive Ansätze, die Literatur nur als Fundgrube für bestimmte narrative, diskursive oder konversationelle Techniken sehen, wie gegen generalisierend-spekulative Ansätze, für die literarische Texte nur noch als Projektionsfläche kultureller oder epistemologischer Theorieentwürfe dienen.
Die Interpretation der Rhetorik als Teil des aristotelischen Gesamtwerkes versucht nachzuweisen, dass diese erste methodische Analyse der öffentlichen Argumentation, nicht nur von historischem, sondern auch von systematischem Interesse für die neuere linguistische Pragmatik und Argumentationstheorie ist. Die Rekonstruktion zeigt, dass eine Analyse der öffentlichen Rede und Argumentation nicht allein logisch-semantische (LOGOS), sondern auch ethisch-politische (ETHOS) und psychologische Faktoren (PATHOS) berücksichtigen muss. Die bei Aristoteles beobachtbaren «Widersprüche» zwischen metaphorisch-analogischem und analytisch-deduktivem Denken und Sprechen werden als jeder Argumentation immanente Momente interpretiert. Das 3. Kapitel untersucht die argumentative Funktion von komplexen Sätzen im Französischen.
Exemplifications, selections and argumentations
The Use of Example Markers in English and German
- 152 Seiten
- 6 Lesestunden
This linguistic research monograph focuses primarily on the uses of example markers or connectors in English (for example, for instance, such as etc.) and, to a lesser extent, in German ([so] zum Beispiel, beispielsweise etc.). It analyses these uses not only from a linguistics viewpoint (syntax, semantics, pragmatics, information and text structure, intonation) but also integrates issues of rhetoric, philosophy and, in particular, of argumentation theory. This approach leads to the distinction of three main uses of example markers − exemplification, selection, argumentation − and thus entails the abandonment of the traditional grammatical approach, which only recognizes exemplifying use, and of the more recent approach in computational linguistics, which only distinguishes selective use.
Die Beiträge geben einen theoretisch anspruchsvollen und zugleich anschaulichen Überblick über die Bedeutung der Topik in der aktuellen romanistischen Forschung. Im Gegensatz zum 'materialen' Toposbegriff, der im deutschsprachigen Raum vorherrscht, begreifen diese Beiträge die Topoi in ihrer 'formalen', d. h. argumentativen Funktion. Diese wird nicht nur in ihrer historischen und theoretischen Dimension erörtert, sondern auch für die Analyse verschiedener Diskursformen fruchtbar gemacht. Inhalt: E. Eggs: Introduction — R. h Amossy: Des topoi aux stéréotypes: le doxique entre logos et pathos — S. Bruxelles: Topoi lexicaux et analyse interactionnelle: une mise en perspective sur des données recueillies en situation institutionnelle — M. Dominicy: Les 'topoi' du genre épidictique: du modèle au critère, et vice-versa — E. Eggs: Du refoulement des topoi dialectiques dans la logique et dans la rhétorique — C. Plantin: Les topoi comme discours pivots
Phonétique et phonologie du français
Théorie et pratique