Gabriele Steckmeister Bücher






Deutschland hat sich zu einer multikulturellen Gesellschaft entwickelt. Unkenntnis über fremdländische Kulturkreise führen dennoch zu Stereotypisierungen und Vorurteile im Alltag. Der Tod gehört zum Leben und leitet über zu unserem Publikations- und Ausstellungsthema. Ausgehend von der Vielfalt in der Differenz der kulturellen Identitäten, beschreiben Angehörige der einzelnen Weltanschauungen ihre Trauerkulturen und setzen diese in die transzendentalen Vorstellungen ihrer Anschauungen. Soweit es möglich ist, schildern die Autorinnen und Autoren auch Diskrepanzen der irdischen Vorgehensweisen zu jenen in den Heimatländern. Das Sichtbarmachen dieser Vielfalt führt im Idealfall zu einem respektvolleren Umgang miteinander, insbesondere in geschlechterspezifischer Hinsicht und zu religiöser Toleranz im Alltag. Als Interpretationsraster dient eine Annäherung zu ritualtheoretischen Ansätzen ebenso wie eine Erklärung zu transzendentalen Sichtweisen. Wichtige Klammern sind der juristische Aufsatz und der Beitrag zu genderspezifischen Fragen und Analysen.
In der theoretisch-empirischen Studie werden mit einem interdisziplinären Forschungsansatz die ungleichen Konstellationen und unterschiedlichen Prozesse sowie die Resultate der politisch-administrativen Frauen- und Männerpolitik - insbesondere der Frauenförderung - in vier Großstädten (Berlin, Düsseldorf, Stuttgart, Wiesbaden) untersucht. Der empirische Befund läuft auf das Fazit eines allenfalls bescheidenen Erfolges der Frauenförderung hinaus. Verfestigte Männermachtstrukturen (nicht nur) in der Öffentlichen Verwaltung, exogene Strukturbrüche wie der Wiedervereinigungsprozess, das abnehmende Interesse der Medien und die abnehmende Präsenz der autonomen Frauenbewegung sind u. a. dafür Erklärungsmomente. Neue theoretische und praktische Perspektiven werden in unterschiedlichen Bereichen gesucht: in der laufenden Verwaltungsreform, in einem neuen Schub der autonomen Frauenbewegung, in einer kritischen Männerforschung und Männerbewegung. Die Studie schließt mit der Utopie, vom Denken in symbolischer Zweigeschlechtlichkeit zum androgynen Denken zu kommen, um Diskriminierungen in den Köpfen und in der Gesellschaft abzubauen.
Das Auftreten von Bürgerinitiativen wird als Ausdruck von Loyalitätsdefiziten untersucht. Zentrales Problem ist die Frage nach ihren Ursachen. Die Arbeit zeigt neben einer kritischen Auseinandersetzung mit politikwissenschaftlichen Ansätzen zunächst eine Entwicklungslogik von Bürgerinitiativen im gesamtgesellschaftlichen Kontext der Bundesrepublik Deutschland auf. Die folgende Einzelfall-Studie liefert Daten zur Diskussion um die Auflösung privatistischer Strukturen als Ausdruck «wertwandelbedingter» Loyalitätsdefizite. Danach werden Fragestellungen und Hypothesen aufgeworfen, die diese Loyalitätsdefizite aufgrund von Veränderungen im ökonomischen, politischen, sozioökonomischen und soziokulturellen System erklären. Schliesslich wird das Problem diskutiert, wie das politische System die (legitimations-)problematische und krisenhafte Ausweitung strukturell bedingter Loyalitätsdefizite bearbeitet und bearbeiten kann.
Es ist nicht alles Bohne in Ägypten
Mit dem Kreuzfahrtschiff durch das widersprüchliche Land
- 92 Seiten
- 4 Lesestunden
Die Reisebeschreibung bietet eine tiefgehende Erkundung Ägyptens, die über gängige Klischees hinausgeht. Anhand von Wasserwegen und Kreuzfahrten wird das Land der Pharaonen aus einer neuen Perspektive betrachtet. Der Autor beleuchtet historische und aktuelle Zusammenhänge, wie die Rolle europäischer Ausgräber, die Identifikation der Pharaonin Hatschepsut und die Auswirkungen des Nasser-Stausees auf die Suezkrise. Zudem wird die Selbstdarstellung Ägyptens in Bezug auf Geschlechterfragen und Umweltschutz thematisiert, wodurch ein facettenreicher Einblick in die ägyptische Alltagskultur ermöglicht wird.